London (pte004/21.06.2018/06:15) – Beachtliche 28 Prozent der Bauarbeiter in London sind nicht-britische EU-Bürger und stammen aus den 27 anderen Mitgliedstaaten der Union. Diese Zahlen hat das Office for National Statistics (ONS) http://ons.gov.uk kürzlich in einem Bericht öffentlich gemacht. Landesweit fällt die Quote demnach weitaus geringer aus und liegt lediglich bei knapp über sieben Prozent.
Zwei Mio. auf dem Bau
Jüngsten Bevölkerungsschätzungen zufolge haben zwischen 2014 und 2016 im Schnitt 2,2 Mio. Menschen im britischen Baugewerbe gearbeitet. Neben den EU-Ausländern wurden auch Personen auch Nicht-EU-Ländern erfasst. Deren Anteil liegt laut ONS-Report landesweit bei drei Prozent, in der Hauptstadt bei sieben Prozent.
Von den 165.000 EU-Ausländern im Bausektor wiederum stammen laut der statistischen Schätzung mit 49 Prozent fast die Hälfte aus den acht EU-Ländern, welche der Gemeinschaft 2004 beitraten, namentlich aus Polen, Tschechien, Litauen, Ungarn, der Slowakei, Slowenien, Estland und Lettland. 29 Prozent sind Rumänen oder Bulgaren, zehn Prozent Iren sowie weitere elf Prozent aus den 14 übrigen EU-Staaten.
Weniger EU-Ausländer
Nach dem Brexit-Votum ist die Abhängigkeit einiger Branchen von Arbeitsmigranten in den Fokus britischer Behörden gerückt, was laut „Evening Express“ schärfere staatliche Kontrollen auch für das Baugewerbe nach sich zog und erstmals seit acht Jahren zu einem Rückgang beschäftigter EU-Ausländer im Vereinigten Königreich geführt hat. Im Zuge des Brexit wird es künftig keinen freien Zugang zum britischen Arbeitsmarkt mehr für EU-Ausländer geben.
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