Paderborn/Hamburg (pts011/01.10.2019/09:45) – Der Bau von 231 neuen Studentenapartments im Technologiepark am Paderborner Südring kann schon bald beginnen. Der B-Plan für das Grundstück mit den vier versetzt angeordneten, fünfstöckigen Gebäudeteilen ist am 26.9. im Rat der Stadt positiv beschieden worden. Die Baugenehmigung wird in Kürze erwartet, im ersten Halbjahr 2021 erfolgt die Fertigstellung der Immobilien der Marke SMARTments student. Projektentwickler ist das Hamburger Immobilienunternehmen NORD PROJECT GBI, es gehört zur Moses Mendelssohn Stiftung. Bisher umfasst die SMARTments student-Reihe 17 Wohnheime, sowohl frei finanziert als auch staatlich gefördert konzipiert.
Die Studierenden zahlen im Neubau in Paderborn durchschnittlich 360 Euro inklusive aller Nebenkosten. Das Förderdarlehen des Landes Nordrhein-Westfalen, das über den kompletten Zeitraum die günstigen Mieten garantiert, läuft über 20 Jahre. Generalunternehmer für die Errichtung des modernen Studentenwohnheims wird die Wegener Massivhaus GmbH, ein Unternehmen der seit über 100 Jahren im Kreis Paderborn ansässigen Wegener Gruppe.
„Wir sind froh, dass wir mit der Baurechtschaffung in Abstimmung mit der Stadt Paderborn mit diesem Projekt zu einer Entspannung des studentischen Wohnungsmarktes in Paderborn beitragen können“, betont Gerrit M. Ernst, Geschäftsführer der NORD PROJECT. Mit mehr als 20.000 Studierenden bei gleichzeitig rund 150.000 Einwohnern nehmen die Studierenden im Stadtbild und bei der Wohnungssuche einen größeren Anteil ein als etwa in den großen NRW-Metropolen Köln oder Düsseldorf. „Zudem gibt es bisher in Paderborn im Bundesvergleich ein unterdurchschnittliches Angebot von günstigen Wohnheimplätzen“, erläutert Ernst.
Rechnerisch steht nur für jeden zwölften eine geförderte Wohnung zur Verfügung. Mit dem neuen Angebot wird man das endlich ändern. Dann sollen auch endlich weniger Paderborner Studenten gezwungen sein, außerhalb oder sogar weiter entfernt bei den Eltern zu wohnen und von dort aus in die Stadt zu pendeln.
Die Apartments im SMARTments student sind ca. 20 Quadratmeter groß, voll möbliert und mit Internetanschluss versehen. „Stets inklusive Bad und Kochzeile und mit hoch wertiger Ausstattung. 219 Studierende wohnen in vollmöblierten Einzelapartments mit Kitchenette und Bad. „Das ist die heutzutage eindeutig präferierte Wohnform“, so Christoph Reinhardt, Leiter SMARTments student der FDS: „Wir haben mehrere Generationen Studierender begleitet und kennen sich ändernde Bedürfnisse.“ In 12 Einheiten nutzen jeweils zwei junge Leute eine Küche gemeinsam, haben aber dennoch ein abschließbares Apartment. Zur besonderen Konzeption des Paderborner SMARTments gehören eine Terrasse im Erdgeschoss sowie eine Dachterrasse. Das fördert die Kommunikation.
Nicht nur an kommunikativen Flächen wurde bei der Konzeption gedacht. Um für die Studierenden eine gute Lernatmosphäre zu schaffen, gibt es neben einem Gemeinschaftsraum auch Lernräume in den Obergeschossen.
Die NORD PROJECT hat zusammen mit der GBI bereits ein weiteres gefördertes Projekt in Essen fertiggestellt und will weitere geförderte Wohnheime bauen. Ernst: „Mit der Förderung durch die Bundesländer können wir dem Ziel, günstigen Wohnraum für die Studieren zur Verfügung zu stellen, besonders gut nachkommen.“ Aufgrund der in den Bundesländern sehr unterschiedlichen Förderbedingungen sind solche Projektentwicklungen allerdings bisher nicht bundesweit möglich.
Für die Umsetzung solcher Projekte bieten die Schwesterunternehmen einen besonderen Vorteil: Planung, Bau und Betrieb erfolgen aus einer Hand. „Auch Städte, die bisher wenig Erfahrung mit dem Bau geförderter Wohnheime haben und in denen sich ein Bedarf erst entwickelt, können somit Projekte zeitlich und preislich gut kalkulierbar umsetzen“, sagt Christoph Reinhardt. Der Betreiber hat mehr als 40 Jahre Erfahrung. Bereits in den 1970er und 1980er Jahren wurden in Erlangen, Würzburg, Nürnberg und Kaiserslautern günstige, geförderte Studentenwohnanlagen errichtet. Stiftungszweck der FDS ist, den jungen Leuten beim Wohnen zu helfen. Dies deckt sich beispielsweise genau mit der Begründung des Landes NRW für die Förderung der Wohnheime.
Der Standort des neuen Wohnheims am Südring ist für die jungen Leute ideal: Viele Universitätseinrichtungen sind in unmittelbarer Nähe und die gute Verkehrs-Anbindung werden die Studenten ebenfalls nutzen.
Mit der Wegener Massivhaus GmbH konnte nun ein lokaler Partner mit langjähriger Erfahrung im Schlüsselfertigbau für die Realisierung des Bauvorhabens gewonnen werden. „Wir freuen uns, dass wir den Zuschlag für die Errichtung dieses für den Studienstandort Paderborn wichtigen Projektes erhalten haben.“ erklärt Christopher Gladen, Geschäftsführer der Wegener Massivhaus GmbH. „Ein Projekt dieser Größenordnung schlüsselfertig zu errichten, ist auch für uns nicht alltäglich und wir freuen uns nun auf die vor uns liegende Realisierungsphase.“
Die Eröffnung des Wohnheimes ist zum Wintersemester 2021 geplant. Eingehalten werden soll der ehrgeizige Zeitplan mit Hilfe des Wegener-Lean-Produktionsprozesses. Hierbei werden, abweichend von einem herkömmlichen Bauplanungsprozess, die einzelnen Schritte des Bauablaufs gemeinsam mit allen am Bau Beteiligten minuziös vom Tage der Eröffnung bis zum ersten Spatenstich rückwärts geplant.
Der Tradition der Moses Mendelssohn Stiftung, einer Gesellschafterin der NORD PROJECT folgend, trägt jedes Apartmenthaus für Studierende und Auszubildende der SMARTments-Reihe den Namen einer jüdischen Persönlichkeit, die aufgrund ihrer Biographie mit der Stadt verbunden war. Die Immobilie in Paderborn erhält den Namen „Alexander Haindorf Haus“. Der 1784 geborene und 1862 gestorbene Haindorf hat sich große Verdienste um die Emanzipation der Juden in Deutschland erworben.
Über die NORD PROJECT
Die Hamburger NORD PROJECT wurde im Jahr 2000 für Immobilienprojektentwicklungen und Beteiligungen gegründet und ist seit 2011 ein Beteiligungsunternehmen der GBI AG/ Moses Mendelssohn Stiftung. Das Unternehmen bildet den gesamten Immobilienzyklus vom Grundstücksankauf über die Planungs- und Bauphase bis zur Fertigstellung ab. Hauptgeschäftsfelder sind die Entwicklung von Hotels, Studenten- und Serviced Apartments, Wohnen und Einzelhandel. Das aktuelle Projektentwicklungsvolumen beträgt circa 550 Mio. Euro. Die Geschäftsführung liegt bei Jürgen Paul (FRICS) und Gerrit M. Ernst. https://www.np-immobilien.de/
Über die FDS gemeinnützige Stiftung:
Die FDS gemeinnützige Stiftung geht auf den Verein Förderkreis Deutscher Studenten e.V. zurück. Dessen Gründung initiierten 1971 in Erlangen ehemalige Studenten der Friedrich-Alexander-Universität – aus der eigenen Erfahrung des mangelnden studentischen Wohnraums. 2006 wurde aus dem eingetragenen Verein eine nicht rechtsfähige Stiftung, die die Ziele und Aufgaben unter dem Namen FDS gemeinnützige Stiftung fortführt. Treuhänder der Stiftung ist die Moses Mendelssohn gemeinnützige Stiftungs GmbH. Die FDS gehört seitdem zum Unternehmensverbund der GBI AG.
Über die GBI AG und die GBI Wohnungsbau GmbH
Die GBI AG und ihre Schwestergesellschaft GBI Wohnungsbau GmbH entwickeln Hotel-, Apartment- und Wohnprojekte. Allein oder mit Partnern konnten seit der Gründung im Jahr 2001 Immobilien in Deutschland und Österreich mit einem Volumen von rund 1,7 Milliarden Euro verkauft bzw. platziert werden.
Die Hotelprojektentwicklungen der GBI AG umfassen 14.000 Zimmer. Das Unternehmen ist für alle relevanten nationalen und internationalen Marken in den Segmenten Budget bis Up Scale tätig. Dabei ist der Longstay Bereich besonders stark gewachsen. Intensiviert wurde seit 2010 unter dem Markendach SMARTments ® das Engagement bei der Entwicklung und dem Betrieb von Mikroapartments für Studenten, Geschäftsreisende und Privatpersonen. Im gewerblichen Bereich der SMARTments business umfasst die Projektliste Standorte mit 752 Apartments in München, Hamburg, Berlin, und Wien im Betrieb. Hinzu kommen rd. 700 Apartments in Bau und Planung, in Mannheim, Frankfurt a.M., Köln, Hamburg und Wien.
Die GBI Wohnungsbau GmbH ist sowohl im Bereich der SMARTments student, der SMARTments living, als auch im klassischen geförderten Wohnungsbau bundesweit tätig. Es wurden bislang 3.947 Studenten-Apartmentplätze in Berlin, Hamburg, Frankfurt/M., Köln, Darmstadt, Mainz, Freiburg, Erlangen, Essen, Nürnberg, Würzburg, Kaiserslautern, Wien und Graz fertiggestellt, bzw. sind im Bau. Hinzu kommt die Entwicklung der neuen SMARTments living-Projekte in Hamburg und Wiesbaden. Ein deutlich wachsender Tätigkeitsbereich sind Entwicklungen im freifinanzierten und geförderten Mietwohnungsbau mit derzeit rd. 1000 Wohneinheiten an 18 Standorten.
Muttergesellschaft der GBI AG und der GBI Wohnungsbau GmbH ist die GBI Holding AG, eine 100%ige Tochter der Moses Mendelssohn Stiftung. Vorstände der GBI Holding AG sind Reiner Nittka (Sprecher), Dagmar Specht, Bernd Reitenspieß, Clemens Jung und Guido Bode. Vorstände der GBI AG sind Reiner Nittka (Sprecher) und Clemens Jung. Die GBI Wohnungsbau GmbH wird geleitet von den Geschäftsführern Clemens Jung und Guido Bode. Der Aufsichtsrat der GBI Holding AG besteht aus Dr. Manfred Schoeps (Vors.), Markus Beugel, Engelbert Maus, Klaus-Dieter Metz und Dr. Günther Zembsch. http://www.gbi.ag
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