Ingolstadt/Redmond (pte016/09.01.2020/12:30) – Am 14. Januar 2020 beendet Microsoft den Support für das altgediente Betriebssystem Windows 7. Technische Unterstützung sowie Software-Updates werden ab diesem Zeitpunkt nicht länger angeboten. Jedoch setzen laut dem IT-Security-Anbieter Kaspersky http://kaspersky.com noch viele Unternehmen weltweit auf Windows 7, was nicht nur bedeutet, dass sie veraltete Technologie verwenden, sondern auch viele Schwachstellen bei der Cybersecurity zulassen.
Altes System aus Gewohnheit
„Unsere Statistiken zeigen, dass ein erheblicher Anteil von Anwendern, sowohl von Unternehmen als auch von Privatpersonen, immer noch Rechner mit einem veralteten oder einem auslaufenden Betriebssystem verwenden“, sagt Alexey Pankratov, Enterprise Solutions Manager bei Kaspersky. Laut Kaspersky nutzten im August 2019 noch 38 Prozent der sehr kleinen sowie 47 Prozent der mittelständischen und großen Unternehmen, die zum Kaspersky Security network gehören, Windows 7.
„Die Gründe hierfür sind unterschiedlich: Software, die unter den neuesten Betriebssystemversionen möglicherweise nicht ausgeführt werden kann, Wirtschaftlichkeit oder Gewohnheit“, so Pankratov. Weil für ein nicht mehr unterstütztes Betriebssystem auch keine Sicherheits-Updates mehr erscheinen, sieht Kaspersky die weitere Verwendung von Windows 7 als großes Cyber-Sicherheitsrisiko. Die Kosten eines Vorfalles seien deutlich höher als jene für ein neues Betriebssystem. Sowohl Kaspersky als auch Microsoft selbst empfehlen Unternehmen zumindest das Umsteigen auf Windows 10, um weiterhin wichtigen Service und Support zu erhalten.
Digitaler Wandel wird verschlafen
Nicht nur Kaspersky zeigt sich in Bezug auf die mangelnde Umstiegsbereitschaft der Unternehmen besorgt. Viele deutsche Firmen sehen sich selbst noch nicht bereit für den digitalen Wandel, was auch an der Verwendung von veralteter Technologie liegt. Erst im Oktober 2019 hat die IT-Beratungsfirma Comteam festgestellt, dass sich zwei Drittel der deutschen Führungskräfte hier beunruhigt zeigen (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20191004021 ).
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