Corona: Geringverdiener am „Existenzminimum“

Börsenbär und Bulle

Frankfurt am Main (pte018/20.11.2020/12:33) – In der Corona-Krise hat ein Viertel der Deutschen Einbußen beim deutliche Einbußen beim Haushaltsnettoeinkommen erlitten. Durchschnittlich hat dieser Teil der Bevölkerung durch die Pandemie um 400 Euro weniger in der Tasche. Vor allem Menschen mit ohnehin geringem Einkommen sind schwer betroffen, mehr als die Hälfte sehen sich am finanziellen Existenzminimum, ergibt eine Umfrage der Deutschen Bank http://deutsche-bank.de .

„Unterschiedliche Wahrnehmungen“

Die Analysten haben 3.200 Bundesbürger befragt. 76 Prozent der Bevölkerung sehen sich als „Bewältiger“ der Krise. Nur fünf Prozent nehmen sich als „Gewinner“ wahr, während 13 Prozent nach eigenen Angaben „Verlierer“ und sechs Prozent „Leugner“ sind. Menschen mit höherem Einkommen sehen die Lage deutlich positiver als diejenigen, deren finanzielle Situation schon vor der Krise problematisch war.

„Die unterschiedlichen Wahrnehmungen der Corona-Krise und die Reaktion der Politik stellt die Kommunikation der Regierung vor extreme Herausforderungen. Die ökonomische Analyse muss sich noch mehr als sonst vor reinen Durchschnittsbetrachtungen hüten“, warnt Stefan Schneider, Chefvolkswirt Deutschland der Deutschen Bank.

Staatliche Hilfe für einige zu wenig

Zwei Drittel der Befragten halten die Maßnahmen der Bundesregierung in Bezug auf wirtschaftliche Unterstützung für richtig. Dagegen sind sich die Deutschen über den Umfang der Hilfen uneinig. Ein Viertel hält ihn für genau richtig, aber ebenso viele meinen, die Regierung tue zu wenig. 16 Prozent halten die staatliche Hilfe für zu umfangreich.

Laut den Befragten werden das Coronavirus und seine Folgen Deutschland noch lange belasten. Als am wahrscheinlichsten wird angesehen, dass der Staat drei bis fünf Jahre (44 Prozent) benötigt, bis er sich von den Auswirkungen erholt hat. 13 Prozent glauben sogar, dass die Folgen der Krise das Land sechs bis zehn Jahre und länger belasten werden.

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