München (pte019/02.08.2021/11:00) – Fast zwei Drittel der Industriefirmen in Deutschland klagen über Engpässe und Problemen bei Vorlieferungen als Hindernis für ihre Produktion. Das zeigt die vierteljährliche Umfrage des ifo Instituts http://ifo.de . Von April bis Juli stieg demnach der Anteil von 45 auf 63,8 Prozent.
„Vorquartal deutlich übertroffen“
„Bereits im Vorquartal meldeten die Unternehmen einen Rekordwert, dieser wurde nochmals deutlich übertroffen. Das könnte zu einer Gefahr für den Aufschwung werden. Problematisch sind auch die teilweise stark gestiegenen Einkaufspreise. Derzeit bedienen die Hersteller die Nachfrage noch aus ihren Lagern an Fertigwaren. Aber die leeren sich nun auch zusehends, wie sie uns mitgeteilt haben“, so Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. Zuvor sei der Spitzenwert einmal bei 20,2 Prozent im dritten Quartal 2018 gelegen.
Die Knappheit bei Halbleitern und Chips macht sich insbesondere bei den Herstellern elektrischer Ausrüstungen bemerkbar (84,4 Prozent) sowie bei den Autoherstellern und ihren Zulieferern (83,4 Prozent), fügen die Statistiker aus München hinzu. Die stark gestiegenen Preise für Kunststoff-Granulate würden den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren deutlich zu schaffen machen (79 Prozent). Bei den Herstellern elektronischer Geräte beklagen laut der Erhebung 72,2 Prozent Materialmangel, außerdem 70,3 Prozent der Maschinenbauer.
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