Deutsche frieren wegen hoher Energiepreise

Börsenbär und Bulle

Strommännchen: Energiepreise explodieren (Foto: pixabay.com, ColiN00B)pressetext.redaktion

Heidelberg (pte045/29.10.2021/13:54) – Angesichts der anhaltend hohen Energiepreise wollen zwei von drei Deutschen (67,4 Prozent) im bevorstehenden Winter weniger heizen. Ein Großteil der Haushalte (70,9 Prozent) empfindet die Preisexplosion für Heizöl und Gas zudem als finanzielle Belastung. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Vergleichsportals Verivox http://verivox.de .

Kleidung statt Heizung

Während ein Drittel der Befragten die Heizung leicht herunterregeln will, plant jeder Fünfte ein stärkeres Absenken der Zimmertemperatur. Statt wohliger Heizungswärme soll mehr Kleidung vor dem Frieren schützen. 13 Prozent wollen laut der Umfrage nur noch einzelne Räume beheizen. Eine kleine Gruppe (1,5 Prozent) will oder muss noch drastischere Mittel ergreifen und die Heizung in diesem Winter komplett kalt lassen. 30 Prozent sagen, dass die hohen Energiekosten ihr Heizverhalten nicht beeinflusst. Sie heizen wie sonst auch.

„Die Bundesregierung hat jüngst verkündet, dass sie derzeit keinen Handlungsbedarf für eine Energiepreisbegrenzung sieht. Die meisten Bundesbürger sind angesichts explodierender Heizkosten anderer Meinung und fordern eine Entlastung durch die Politik“, so Verivox-Energieexperte Thorsten Storck. Denn für mehr als jeden Vierten ist die Belastung so stark, dass an anderer Stelle Geld eingespart werden muss. Nur jedem Achten machen die Kosten finanziell nichts aus. Weitere 13,9 Prozent können die Mehrkosten noch nicht abschätzen.

28,2 Prozent teureres Gas

Lagen die durchschnittlichen Gaskosten eines Musterhaushalts mit 20.000 Kilowattstunden vor zwölf Monaten noch bei 1.094 Euro pro Jahr, werden für die gleiche Menge aktuell 1.402 Euro fällig. Das entspricht einem Plus von 28,2 Prozent. Zum Start der Heizsaison haben bereits 61 der 700 Gas-Grundversorger ihre Preise um durchschnittlich elf Prozent erhöht. Für eine Musterfamilie in den von Erhöhungen betroffenen Grundversorgungsgebieten bedeutet das Mehrkosten von durchschnittlich 153 Euro im Jahr, hat Verivox errechnet.

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