OC Oerlikon / Schlagwort(e): Jahresergebnis 21.02.2023 / 06:31 CET/CEST Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
1 Der Abschluss der Transaktion wird für das 1. Quartal 2023 erwartet.
Wichtige Kennzahlen für den Oerlikon Konzern per 31. Dezember 2022 (in CHF Mio.)
1 Für die Überleitung der unbereinigten zu den operativen Zahlen siehe Tabelle I und II auf Seite 2 dieser Pressemitteilung.
Pfäffikon, Schwyz, Schweiz – 21. Februar 2023 – „Ungeachtet des schwierigen makroökonomischen Umfelds setzten wir unsere Strategie mit Schwerpunkt auf Wachstum, Diversifizierung und Nachhaltigkeit erfolgreich um“, sagte Michael Süss, Executive Chairman von Oerlikon.
„Mit der Vereinbarung zur Übernahme von Riri beschleunigten wir unsere Expansion in das Luxussegment. Zudem stärkten wir die regionale Struktur und das regionale Geschäft, insbesondere in Nord- und Südamerika, und freuen uns über die Verbesserung unserer Nachhaltigkeitsratings“, fügte Süss hinzu. „Anhaltende Lockdowns und eine schwächere Nachfrage nach Textilien führten zu einem schwierigen Marktumfeld für unser Geschäft mit Filament-Anlagen. Im 4. Quartal trafen wir entsprechende Massnahmen, um uns für einen Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2024 zu rüsten und unsere Profitabilität zu sichern.“
Starker Umsatz 2022 unter Beteiligung beider Divisionen Operatives EBITDA 2022 verbesserte sich um 10% EBITDA und EBIT durch Kostenmassnahmen zur Abfederung des rückläufigen Makroumfelds beeinträchtigt In der Division Surface Solutions stieg Oerlikon aus dem Russland Geschäft aus. Zudem optimierte Oerlikon mit dem Ausstieg aus dem Geschäft mit Inline-Anlagen für ePD (embedded PVD) das Portfolio – im Einklang mit der verstärkten Kapitalallokationsstrategie. Beide Geschäftsaufgaben zogen einmalige, überwiegend nicht zahlungswirksame Kosten nach sich. Das operative EBIT(DA) 2021/22 wird um die nicht fortgeführten Tätigkeiten bereinigt. Darüber hinaus ergriffen beide Divisionen erste proaktive Massnahmen zur Straffung ihrer Organisation. Die diesbezüglichen einmaligen Rückstellungen wurden im 4. Quartal 2022 gebildet. Die zugehörigen positiven Ergebniseffekte sind mehrheitlich im zweiten Halbjahr 2023 zu erwarten. Die Überleitung der unbereinigten zu den operativen Zahlen ist den nachfolgenden Tabellen zu entnehmen. Tabelle I: Überleitung zum operativen EBITDA und EBITDA für das 4. Quartal 2022 und das Geschäftsjahr 20221
Tabelle II: Überleitung zum operativen EBIT und EBIT für das 4. Quartal 2022 und das Geschäftsjahr 20221
1 Alle Beträge (inklusive Zwischensummen und Summen) sind kaufmännisch gerundet. Bei Addition der Beträge können sich deshalb Rundungsdifferenzen ergeben. 2 Darin enthalten sind Rückstellungen für Personalkosten, die vor allem auf Kostensenkungen in den Divisionen gerichtet sind. 3 Darin enthalten sind Kosten aus der Aufgabe von Tätigkeiten in Russland im ersten Halbjahr 2022 und des Inline-ePD-Geschäfts. Der Konzerngewinn belief sich im Jahr 2022 auf CHF 93 Mio., verglichen mit CHF 168 Mio. im Jahr 2021. Die Steigerung des operativen EBITDA konnte die einmaligen Kosten und Wertminderungen nicht vollständig auffangen. Der Gewinn je Aktie betrug im Jahr 2022 CHF 0.27 (2021: CHF 0.50) Per 31. Dezember 2022 wies Oerlikon eine Nettoverschuldung von CHF 471 Mio. auf. Dies entspricht einem Verhältnis von Nettoverschuldung zu operativem EBITDA von 0,9. Beeinflusst wurde die Nettoverschuldung durch eine Zunahme des Nettoumlaufvermögens im Zusammenhang mit höheren Rohstoffpreisen und niedrigeren Anzahlungen von Kunden aufgrund schwächerer Endmärkte. Die Eigenkapitalquote von Oerlikon belief sich Ende 2022 insgesamt auf 33%. Anhaltend starkes Engagement für nachhaltige Forschung und Entwicklung (FuE) Geschäftsentwicklung im 4. Quartal 2022 Das operative EBITDA des Konzerns ging im 4. Quartal um 4,2% auf CHF 122 Mio. bzw. um 16,6% des Umsatzes zurück (4. Quartal 2021: CHF 127 Mio. bzw. 16,8% des Umsatzes). Beeinflusst wurde der operative EBITDA- und Margenvergleich durch das Rekordergebnis der Division Polymer Processing Solutions im gleichen Zeitraum des Vorjahres, welches unter anderem von einem Rekordumsatz und einem günstigen Projektmix profitierte. Das operative EBIT des Konzerns betrug im 4. Quartal 2022 CHF 64 Mio. bzw. 8,7% des Umsatzes (4. Quartal 2021: CHF 72 Mio. bzw. 9,4% des Umsatzes). Konzernweit lagen das unbereinigte EBITDA im 4. Quartal bei CHF 55 Mio. bzw. 7,5% des Umsatzes (2021: CHF 129 Mio. bzw. 17,0%) und das unbereinigte EBIT bei CHF -22 Mio. bzw. -3,0% des Umsatzes (2021: CHF 67 Mio. bzw. 8,9%). Der Rückgang ist auf die im 4. Quartal verbuchten einmaligen Kosten und Wertminderungen zurückzuführen. Stabile Dividende je Aktie Ausblick für 2023: Vorübergehend schwieriges Makroumfeld Änderung der Statuten von Oerlikon Nominierung eines neuen unabhängigen Verwaltungsratsmitglieds Zusammensetzung des Verwaltungsrats und seiner Ausschüsse vorbehaltlich der Neu- bzw. Wiederwahl der Mitglieder an der Generalversammlung Nach dieser Wahl besteht der Verwaltungsrat von Oerlikon mehrheitlich aus unabhängigen Mitgliedern, und seine Ausschüsse werden sich wie folgt zusammensetzen: Paul Adams, Inka Koljonen, Alexey V. Moskov, Gerhard Pegam und Zhenguo Yao fungieren als Mitglieder des Human Resources Committee. Paul Adams, Jürg Fedier, Inka Koljonen und Irina Matveeva werden Mitglieder des Audit & Finance Committee, und Paul Adams, Gerhard Pegam und Zhenguo Yao gehören dem Governance Committee an. „Mit der Rolle des Lead Director und der Unterstützung durch das Governance Committee kann der Verwaltungsrat die notwendigen Kontrollmechanismen sicherstellen, um eine gute Corporate Governance zu gewährleisten“, sagte Paul Adams, Lead Director und Vorsitzender des Governance Committee. Divisionsüberblick Division Surface Solutions Wichtige Kennzahlen für die Division Surface Solutions per 31. Dezember 2022 (in CHF Mio.)
Im ersten Geschäftshalbjahr verzeichnete die Division Surface Solutions eine Erholung in einigen Endmärkten, was allerdings durch Engpässe in den Lieferketten der Kunden gedämpft wurde. Während sich die Engpässe im zweiten Halbjahr allmählich entspannten, führten die schwierigen makroökonomischen Rahmenbedingungen zu einer Abschwächung der Industriekonjunktur. Der Bestellungseingang der Division stieg im Geschäftsjahr 2022 um 5,4% (währungsbereinigt um 8,7%) auf CHF 1 418 Mio. Im 4. Quartal 2022 erhöhte sich der Bestellungseingang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,9% (währungsbereinigt um 6,0%). Der Divisionsumsatz legte 2022 mit CHF 1 384 Mio. um 7,9% (währungsbereinigt um 11,4%) zu. Der Umsatzanstieg im 4. Quartal 2022 um 6,3% (währungsbereinigt um 10,5%) ist auf den Luftfahrtbereich und die Werkzeugindustrie zurückzuführen. Dem gegenüber stand jedoch zum Teil die rückläufige Industrieproduktion. Das operative EBITDA stieg 2022 um 4,5% und betrug CHF 247 Mio. bzw. 17,7% des Umsatzes. Beeinflusst wurde die Marge durch höhere Inputkosten und Mixeffekte. Das operative EBITDA konnte im 4. Quartal um 11,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert werden. Der operativen EBITDA-Marge kamen im 4. Quartal das operative Leverage und die Weitergabe der Inputkosten zugute, was durch Mixeffekte teilweise kompensiert wurde. Das operative EBIT lag 2022 bei CHF 96 Mio. bzw. 6,9% des Umsatzes (2021: CHF 81 Mio. bzw. 6,3% des Umsatzes). Das unbereinigte EBITDA belief sich auf CHF 226 Mio. bzw. 16,2% des Umsatzes (2021: CHF 232 Mio. bzw. 18,0% des Umsatzes). Das unbereinigte EBIT betrug CHF 54 Mio. bzw. 3,9% des Umsatzes (2021: CHF 66 Mio. bzw. 5,1% des Umsatzes), wobei der Rückgang auf einmalige Kosten und Wertminderungen zurückzuführen ist. Division Polymer Processing Solutions Wichtige Kennzahlen für die Division Polymer Processing Solutions per 31. Dezember 2022 (in CHF Mio.)
Die Division verzeichnete im ersten Halbjahr 2022 eine kräftige Marktnachfrage. Im zweiten Halbjahr wirkte sich das Makroumfeld auf die Ausgaben für Textilien aus, so dass einige erste Kunden ihre Bestellungen verschoben. Infolgedessen begann die Division im 4. Quartal 2022 proaktiv mit der Umsetzung von Massnahmen zur Sicherung ihrer Kostenbasis. Dabei ist mit einer Verkleinerung der Division um mehr als 800 Mitarbeitende zu rechnen. Insgesamt erreichte die Division im Geschäftsjahr 2022 einen Rekord bei Bestellungseingang und Umsatz und konnte ihr operatives EBITDA verbessern. Der Bestellungseingang erhöhte sich im Jahresvergleich um 8,3% (währungsbereinigt um 12,4%) auf CHF 1 572 Mio., und der Umsatz stieg um 11,7% (währungsbereinigt um 16,2%) auf CHF 1 525 Mio., was auf das Filament- und Non-Filament-Geschäft und zum Teil auch auf das Oerlikon HRSflow-Geschäft zurückzuführen war. Letzteres erreichte ein Allzeithoch beim Umsatz und konnte seinen Marktanteil deutlich steigern. Aufgrund negativer Währungseffekte ging der Bestellungseingang im 4. Quartal zurück. Bei konstanten Wechselkursen stieg der Bestellungseingang gegenüber dem Vorjahr um 1,9%. Der Umsatz sank im Vorjahresvergleich, bedingt durch den Rekordumsatz im letzten Jahr. Das operative EBITDA verbesserte sich 2022 und stieg um 14,6% auf CHF 244 Mio. Die Marge verbesserte sich auf 16,0% des Umsatzes, was auf positive Effekte aus operativem Leverage, Kostenkontrolle und Akquisition zurückzuführen ist. Im 4. Quartal 2022 fiel die Marge tiefer aus als im Vorjahr. Dies ist auf positive Mixeffekte im 4. Quartal 2021 sowie Kosten im Zusammenhang mit dem Anstieg der COVID-Fälle in China im 4. Quartal 2022 zurückzuführen. Zudem wurde im 4. Quartal 2022 eine Rückstellung für den Inflationsausgleich gebildet. Das operative EBIT lag 2022 bei CHF 187 Mio. (2021: CHF 163 Mio.) bzw. 12,2% (2021: CHF 12,0%) des Umsatzes. Das unbereinigte EBITDA betrug CHF 193 Mio. bzw. 12,6% des Umsatzes (2021: CHF 208 Mio. bzw. 15,2% des Umsatzes). Das unbereinigte EBIT belief sich auf CHF 135 Mio. (2021: CHF 158 Mio.) bzw. 8,9% des Umsatzes (2021: 11,6%). Beide Kennzahlen wurden durch einmalige Rückstellungen in Verbindung mit den Kostensenkungsmassnahmen der Division beeinflusst.
Weitere Informationen
Präsentationen zum Geschäftsjahr 2022 Oerlikon wird ihre Ergebnisse am heutigen 21. Februar 2023 wie folgt vorstellen:
Virtuelle Live-Präsentation für Analysten und Investoren Die Analystenkonferenz wird auch live per Webcast übertragen und kann über diesen Link oder auf der Website des Konzerns (www.oerlikon.com) verfolgt werden.
Für die Fragerunde (Q&A) wählen Sie sich bitte über eine dieser Telefonnummern ein:
Die folgenden Dokumente zum Geschäftsjahr 2022 können auf der Oerlikon Website heruntergeladen werden:
Die Aufzeichnung der Analysten- und Investorenkonferenz steht ab dem 22. Februar 2023 unter www.oerlikon.com/en/investors/reports-publications zur Verfügung.
Über Oerlikon Oerlikon (SIX: OERL) ist eine weltweit führende Innovationsschmiede in den Bereichen Oberflächentechnologie, Polymerverarbeitung und additive Fertigung. Mit den Lösungen, umfassenden Dienstleistungen und modernen Werkstoffen des Konzerns können Kunden in Schlüsselindustrien die Leistung, die Funktion, das Design und die Nachhaltigkeit ihrer Produkte und Herstellungsprozesse verbessern und maximieren. Seit Jahrzehnten ist Oerlikon Technologie-Pionier. Alle Entwicklungen und Aktivitäten haben ihren Ursprung in der Leidenschaft, die Kunden dabei zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen und eine nachhaltige Welt zu fördern. Mit Hauptsitz in Pfäffikon, Schweiz, betreibt der Konzern sein Geschäft in zwei Divisionen: Surface Solutions und Polymer Processing Solutions. Der Konzern ist mit über 12 100 Mitarbeitenden an 205 Standorten in 37 Ländern präsent und erzielte 2022 einen Umsatz von CHF 2,9 Mrd. Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an:
DisclaimerOC Oerlikon Corporation AG, Pfäffikon (nachfolgend zusammen mit den Gruppengesellschaften als „Oerlikon“ bezeichnet) hat erhebliche Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass ausschliesslich aktuelle und sachlich zutreffende Informationen in dieses Dokument Eingang finden. Es gilt gleichwohl festzuhalten und klarzustellen, dass Oerlikon hiermit keinerlei Gewähr, weder ausdrücklich noch stillschweigend, betreffend Vollständigkeit und Richtigkeit der in diesem Dokument enthaltenen Informationen in irgendeiner Art und Weise übernimmt. Weder Oerlikon noch ihre Verwaltungsräte, Geschäftsführer, Führungskräfte, Mitarbeitenden sowie externen Berater oder andere Personen, die mit Oerlikon verbunden sind oder in einem anderweitigen Verhältnis zu Oerlikon stehen, haften für Schäden oder Verluste irgendwelcher Art, die sich direkt oder indirekt aus der Verwendung des vorliegenden Dokuments ergeben.
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