Heidelberg Pharma präsentiert neue präklinische Daten ihrer proprietären ATAC-Technologieplattform auf der AACR-Jahrestagung 2023

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Heidelberg Pharma präsentiert neue präklinische Daten ihrer proprietären ATAC-Technologieplattform auf der AACR-Jahrestagung 2023

04.04.2023 / 10:12 CET/CEST

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PRESSEMITTEILUNG

Heidelberg Pharma präsentiert neue präklinische Daten ihrer proprietären ATAC-Technologieplattform auf der AACR-Jahrestagung 2023

Ladenburg, 4. April 2023 – Die Heidelberg Pharma AG (FWB: HPHA) wird auf der diesjährigen Jahrestagung der American Association for Cancer Research (AACR) Daten aus präklinischen Studien präsentieren, die positive Hinweise auf die Wirksamkeit und Verträglichkeit der firmeneigenen ATAC-Technologie geben. Heidelberg Pharma ist in der Krebsforschung tätig und arbeitet mit Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (Antibody Drug Conjugates – ADCs), die das Toxin Amanitin als Wirkstoff verwenden. Die Tagung findet vom 14. bis 19. April 2023 in Orlando, Florida, USA, statt.

Poster:

Subcutaneous dosing increases the therapeutic index of Amatoxin-based ADCs

Abstract-Nummer:1523, Section 14
Session:Antibody Drug Conjugates
Präsentationszeit:17. April 2023, 9:00 am – 12:30 pm ET (15:00 – 18:30 Uhr MESZ)
Sprecher:Dr. Kristin Decker
Link zum Abstract:https://www.abstractsonline.com/pp8/#!/10828/presentation/2645

In der Studie wurde untersucht, wie die Pharmakokinetik, die Verträglichkeit und Wirksamkeit von verschiedenen ATACs durch den Verabreichungsweg (subkutan im Vergleich zu intravenös) beeinflusst werden. Während die intravenöse Gabe die übliche Verabreichungsmethode für vermarktete ADCs ist, hat die subkutane Gabe in der Regel pharmakokinetische Vorteile und ist für die Patienten vorzuziehen. Es wurde gezeigt, dass die subkutane (s.c.) Dosierung in präklinischen Modellen zu einer verlängerten Halbwertszeit und niedrigeren maximalen Serumwerten der verwendeten ATACs im Vergleich zur intravenösen (i.v.) Verabreichung führt. Beide Faktoren resultierten in einer verbesserten Verträglichkeit der ATACs. Gleichzeitig war die Antitumor-Wirksamkeit in einem Xenograft-Modell aus menschlichen Krebs-Zelllinien nach s.c. oder i.v. Verabreichung vergleichbar.

Die verbesserte Verträglichkeit in Kombination mit einer gleichbleibenden Wirksamkeit führte zu einem verbesserten therapeutischen Index beim Kandidaten HDP-103. Die vorliegende Studie zeigt, dass die s.c. Dosierung nicht nur die pharmakokinetische Verteilung von ATACs verfeinert, sondern auch den therapeutischen Index verbessern kann. Somit könnte die s.c. Dosierung ein vielversprechender Verabreichungsweg für ATACs auch beim Menschen darstellen.

Poster:

Amanitin-based ADCs targeting Guanylyl cyclase C (GCC) as novel therapeutic modality for treatment of colorectal cancer

Abstract-Nummer:2636, Section 13
Session:Antibody Technologies
Präsentationszeit:17. April 2023, 1:30 – 5:00 pm ET (19:30 – 23:00 Uhr MESZ)
Sprecher:Alexandra Braun
Link zum Abstract:https://www.abstractsonline.com/pp8/#!/10828/presentation/2173

Die Posterpräsentation umfasst präklinische Daten zu ATACs, die gegen GCC (Guanylyl cyclase C) gerichtet sind. Dieses Oberflächenprotein ist bei vielen gastrointestinalen Tumoren, und ganz besonders bei Darmkrebs, überexprimiert. Durch sein spezielles Expressionsprofil stellt GCC ein außergewöhnlich tumorspezifisches Target dar. Die gegen GCC gerichteten ATACs besitzen hohe Antitumoraktivität und hemmen in präklinischen Modellen schon bei niedrigen Konzentrationen nach Einfach- oder Mehrfachgabe das Tumorwachstum. Das günstige Sicherheitsprofil durch die gute Verträglichkeit dieser ATACs bestätigt, dass sie eine vielversprechende neue Therapieoption gegen Darmkrebs darstellen können.

Die Poster-Präsentationen finden Sie ab dem 18. April 2023 auf der Unternehmenswebseite unter der Rubrik „Forschung & Entwicklung > Wissenschaftliche Poster“.

Über Heidelberg Pharmas firmeneigene ATAC-Technologie
Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (Antibody Drug Conjugates – ADCs) kombinieren die hohe Affinität und Spezifität von Antikörpern mit der Wirksamkeit von kleinen toxischen Molekülen, um Krebs zu bekämpfen. Heidelberg Pharma arbeitet mit ADCs, die auf ihrer proprietären ATAC-Technologie basieren und Amanitin als Wirkstoff verwenden. Amanitin gehört zu den Amatoxin-Molekülen. Amatoxine sind bizyklische Peptide, die in der Natur im Grünen Knollenblätterpilz vorkommen. Die Wirkung besteht in der Hemmung der RNA-Polymerase II, was bei Zellen zum sogenannten programmierten Zelltod (Apoptose) führt. Die Hemmung der RNA-Polymerase II ist ein für die Krebstherapie neues Wirkprinzip. In präklinischen Studien haben ATACs eine sehr hohe Wirksamkeit gezeigt, sie überwanden häufige Resistenzmechanismen und können auch ruhende Tumorzellen bekämpfen.

Über Heidelberg Pharma
Heidelberg Pharma ist auf Onkologie spezialisiert und das erste Unternehmen, das den Wirkstoff Amanitin für die Verwendung bei Krebstherapien einsetzt und entwickelt. Dafür nutzt das Unternehmen den biologischen Wirkmechanismus des Toxins mit seiner innovativen ATAC-Technologie als neues therapeutisches Prinzip. Diese proprietäre Technologieplattform wird für die Entwicklung eigener therapeutischer Antikörper-Wirkstoff-Konjugate sowie im Rahmen von Kooperationen mit externen Partnern eingesetzt. Der am weitesten fortgeschrittene Produktkandidat HDP-101 ist ein BCMA-ATAC für die Indikation Multiples Myelom, das sich in klinischer Entwicklung befindet. Weitere ATAC-Kandidaten werden gegen unterschiedliche Zielmoleküle wie CD37, PSMA oder GCC jeweils in den Indikationen Non-Hodgkin-Lymphom, metastasierter kastrationsresistenter Prostatakrebs oder gastrointestinale Tumore wie Darmkrebs entwickelt.

Heidelberg Pharma AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Ladenburg und ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert: ISIN DE000A11QVV0 / WKN A11QVV / Symbol HPHA. Weitere Informationen finden Sie unter www.heidelberg-pharma.com.

ATAC® ist eine eingetragene Marke der Heidelberg Pharma Research GmbH in der EU und den USA.

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