Die US-Anleger hielten sich am Mittwoch zurück. Die große Frage ist weiterhin, wie die Zinspolitik der großen Zentralbanken in den nächsten Monaten aussehen wird. Die Nvidia-Aktie rutschte nach einem Zeitungsbericht leicht ins Minus.
Am Mittwoch kamen die wichtigsten Verteter der großen Notenbanken im portugiesischen Sintra zusammen. Investoren gehen davon aus, dass die Konferenz richtungsweisende geldpolitische Kommentare liefern könnten. Neben Fed-Präsident Jerome Powell und EZB-Chefin Christine Lagarde sind auch der neue Chef der Bank von Japan, Kazuo Ueda, und Andrew Bailey, Gouverneur der Bank of England, zu dem Treffen gekommen.
Der Dow Jones verschlechterte sich um 0,26 % und landete so bei 33.838 Punkten. Der S&P 500 beendete den Handelstag nahezu unverändert bei 4.379 Punkten (+0,02 %). Für den Nasdaq 100 ging es um 0,20 % nach oben.
Nvidia-Aktie verliert nach Zeitungsbericht
Auch die Chinapolitik der Vereinigten Staat en sorgte für gedämpfte Stimmung an den Kapitalmärkten. Wie das „Wall Street Journal“ berichtete, erwägt die US-Regierung eine Verschärfung der Lizenzvorschriften für den Export von Halbleitern. Hauptsächlich soll es dabei um leistungsstarke Chips für Anwendungen im Bereich künstliche Intelligenz. Unter Berufung auf mit der Sache vertrauten Personen berichtete die Zeitung, dass die Lieferung an chinesische Kunden bereits im Juli eingestellt werden.
Bei den Halbleiteraktien sorgte dieser Bericht für Verunsicherung. Die Nvidia-Aktie gab leicht nach und beendete den Handelstag mit einem Minus von 1,81 %. Auf Wochensicht hat das Papier bereits mehr als 4 % eingebüßt Sorgen müssen sich Nvidia-Aktionäre noch nicht machen, seit Jahresbeginn hat die Aktie rund 195 % zugelegt.
Auch für die Anteilsscheine anderer Halbleiterhersteller ging es nach unten: AMD verschlechterte sich um 0,20 %. Für den Erzrivalen Intel ging es 1,55 % nach unten.
Kreuzfahrt-Aktien legen zu
An der Spitze des S&P 500 standen die Anteilsscheine der Kreuzfahrtlinien Carnival (+8,81 %) und Norwegian Cruise Line (+7,61 %). Carnival hatte vor kurzem Zahlen für das abgelaufene Geschäftsquartal vorgelegt. Unterm Strich stand zwar ein Verlust von 0,31 Dollar je Aktie, Experten waren im Vorfeld allerdings von einem deutlicheren Minus ausgegangen.
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