Wachstumschancengesetz: DAX legt trotz Ampel-Streit zu

Wachstumschancengesetz DAX

Sowohl in China als auch in Deutschland schwächelt die Wirtschaft. Auf eine Entlastung – das Wachstumschancengesetz – konnte sich die Bundesregierung aber nicht einigen. An der Spitze des DAX stand die adidas-Aktie. 

Mit dem großangekündigten Wachstumschancengesetz wollte Finanzminister Christian Lindner (FDP) die angeschlagene Wirtschaft ankurbeln. Vorgesehen waren rund 50 Steuererleichterung, die zu Entlastungen von circa 6 Mrd. Euro geführt hätten. Auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte dem Entwurf bereits zugestimmt, nachdem er eine Ergänzung durchgesetzt hatte. 

Jetzt hat die Familienministerin Lisa Paus (Grüne) dem Gesetz im Kabinett ihre Zustimmung verweigert. Sie fordert von Lindner die Zusage höherer Mittel für ihr Prestigeprojekt, die Kindergrundsicherung. Die Bundesregierung will Ende August den verschobenen Beschluss nachholen. 

Die schwächelnde deutsche Wirtschaft hätte konjunkturfördernde Maßnahmen zwar dringend nötig, aber auch wenn das Wachstumschancengesetz vorläufig blockiert wurde, legte der DAX zu. Er legte 0,14 % auf 15.789 Punkte zu. Der MDAX verbesserte sich um 0,11 % auf 27.816 Zähler. 

China: Schwache Konjunkturdaten

Die chinesische Wirtschaft ist im vergangenen Quartal weniger stark gewachsen als erwartet. Nach einem starken ersten Jahresviertel ist das Bruttoinlandsprodukt nur noch um 6,3 % gewachsen. Das klingt zunächst nach einem ordentlichen Wachstum, vor einem Jahr herrschten in China aber noch weitreichende Corona-Beschränkungen, viele Städte befanden sich im Lockdown. Vom ersten auf das zweite Quartal ist das chinesische BIP nur um 0,8 % gewachsen. Auch andere Daten zeigen, dass die Wirtschaft im Reich der Mitte schwächelt: Im Juli blieben sowohl die Einzelhandelsumsätze als auch die Industrieproduktion hinter den Erwartungen zurück. 

Adidas-Aktie an DAX-Spitze

Die adidas-Aktie klettere mit einem Plus von x % an die Spitze des deutschen Leitindex. Zuletzt hatte der Sportbekleidungshersteller am 03.August 2023 Einblick in die Geschäftsbücher gewährt. Der Gewinn im vergangenen Quartal belief sich auf 0,48 Euro je Aktie. Im Vorjahresquartal hatten noch 1,88 Euro unterm Strich gestanden. Der Umsatz wurde lag mit 5,34 Mrd. Euro 4,52 % unter dem Wert aus dem Vorjahresquartal. Damals hatten die Herzogenauracher 5,60 Mrd. Euro umgesetzt.

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