Deutsche Industrie: Materialknappheit lässt weiter nach

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Die Konflikte in der Ukraine und in Israel belasten zwar die internationalen Lieferketten, denoch haben die Materialengpässe in der deutschen Industrie weiter nachgelassen. Aus einer Umfrage des ifo-Instituts geht hervor, dass nur noch rund ein Fünftel der Unternehmen über Materialknappheit klagt.

Die Materialknappheit in der deutschen Industrie hat deutlich abgenommen. Im Oktober berichteten noch 18,2 Prozent der befragten Firmen von Engpässen, nach 24,0 Prozent im September. Das geht aus der aktuellen Umfrage des ifo-Instituts hervor. „Das Vorkrisenniveau ist nicht mehr weit entfernt“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Die Unternehmen sollten jetzt für künftige Engpässe vorsorgen, die Lieferketten diversifizieren und die Lagerhaltung erhöhen.“ 

Im Automobilbau berichten nach wie vor die meisten Unternehmen von Lieferengpässen. Der entsprechende Anteil ist aber auch kräftig gesunken von 53,3 auf 36,8 Prozent. In allen anderen Branchen liegt der Wert unter 30 Prozent, meist sogar unter 20 Prozent. Im Maschinenbau und bei den Herstellern von Elektrischen Ausrüstungen berichtete rund jedes vierte Unternehmen von Lieferengpässen. Nahezu sorgenfrei sind das Papiergewerbe (0 Prozent) und die Hersteller von Druckerzeugnissen (1,1) oder Getränken (1,4 Prozent). Der Höhepunkt der Lieferprobleme in der Industrie war im Dezember 2021, als 82,4 Prozent der Unternehmen darüber klagten.  

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