Alzchem Group AG / Schlagwort(e): Expansion/Strategische Unternehmensentscheidung Alzchem Group AG: Verdoppelung der Nitroguanidin-Produktionskapazitäten in Deutschland geplant; Vorvertrag zur Standortsuche in den USA abgeschlossen 02.10.2024 / 11:00 CET/CEST Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News – ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Trostberg, 2. Oktober 2024 – Die Alzchem Group AG plant, ihre Produktionskapazitäten für Nitroguanidin signifikant zu erhöhen. Erst im Frühjahr dieses Jahres hatte das Unternehmen einen Kapazitätsausbau für die Vorstufe mit einem mehrjährigen Invest von 76 Mio. Euro bekanntgegeben. Unter Berücksichtigung der zusätzlichen Erweiterungspläne für eine neue Produktionsanlage wird sich die Gesamtinvestitionssumme fast verdoppeln. Die Alzchem erwartet daraus voraussichtlich ab 2027 einen über die Zeit ansteigenden Umsatz im oberen zweistelligen Millionenbereich mit entsprechend positiven Ergebnisbeiträgen. Dazu wurden schon jetzt Lieferverträge mit mehreren Kunden aus dem Verteidigungssektor abgeschlossen, die sich im gemeinsamen Interesse bereiterklärt haben, wesentliche Beiträge zur Finanzierung der neuen Anlage zu leisten. Die Inbetriebnahme der neuen Produktionskapazitäten soll voraussichtlich im 2. Halbjahr 2026 erfolgen. Im Rahmen dieser in der Unternehmenshistorie bislang umfangreichsten Investition wird die Alzchem neben einer neuen Nitroguanidin-Produktionsanlage auch die bestehenden Anlagen zur Herstellung von Guanidinnitrat, dem Vorprodukt von Nitroguanidin, erneuern und erweitern. Für dieses erste Investitionsprojekt wurde dem Unternehmen im März dieses Jahres von der EU-Kommission im Rahmen des Förderinstruments ASAP („Act in Support of Ammunition Production“) bereits ein Investitionszuschuss in Höhe von 34,4 Mio. Euro bewilligt (siehe Ad-hoc-Meldung vom 15.03.2024). Parallel zu den Maßnahmen in Deutschland wird die Alzchem ihre Standortsuche in den USA intensivieren. Dazu wurde mit dem US-Verteidigungsministerium ein Vorvertrag abgeschlossen, der sich über die nächsten zwei Jahre erstreckt. Für den Fall, dass in diesem Zeitraum ein geeigneter Produktionsstandort gefunden wird, hat das US-Verteidigungsministerium bereits eine Finanzierung in Höhe von 150 Mio. US-Dollar für den Bau einer Produktionsanlage in den USA bis Ende 2029 zugesagt.
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