Intel steckt noch immer tief in der Krise, im abgelaufenen Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Milliardenverlusten. Allerdings scheint der Chiphersteller Fortschritte bei seiner Restrukturierung zu machen, die Aktie legte deshalb zu.
Für das dritte Quartal 2024 meldete Intel einen Nettoverlust von 16,6 Milliarden Dollar. Dafür waren auch die Restrukturierungskosten verantwortlich. Der Quartalsumsatz belief sich auf 13,3 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten von 13,03 Milliarden Dollar. Diese Zahlen geben einen Hinweis darauf, dass der Halbleiterkonzern bei seiner Transformation erste Erfolge verbuchen kann.
Restrukturierungskosten belasten Gewinne
Pat Gelsinger, CEO von Intel, äußerte sich zu den Quartalsergebnissen und betonte die positiven Entwicklungen: „Unsere Ergebnisse im dritten Quartal unterstreichen die soliden Fortschritte, die wir im Rahmen unseres Plans vom letzten Quartal zur Kostensenkung, Portfoliostraffung und Verbesserung der organisatorischen Effizienz erzielen.“ Gelsinger verwies darauf, dass die Einnahmen den Mittelwert der Prognose übertrafen, was zeigt, dass Intels Maßnahmen zur langfristigen Wertschöpfung greifen.
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Ein bedeutender Faktor für den Quartalsverlust waren die Restrukturierungskosten in Höhe von 2,8 MilliardenDollar. „Restrukturierungskosten beeinträchtigten das Ergebnis im dritten Quartal erheblich, da wir wichtige Schritte in Richtung unseres Kostensenkungsziels unternommen haben“, sagte Finanzvorstand David Zinsner „Die Maßnahmen, die wir in diesem Quartal ergriffen haben, verbessern unsere Profitabilität und Liquidität, während wir unsere Strategie weiter umsetzen. Wir sind ermutigt durch verbesserte zugrunde liegende Trends, die sich in unserer Prognose für das vierte Quartal widerspiegeln.“
Optimistische Prognose für das vierte Quartal
Trotz des hohen Verlustes im dritten Quartal bleibt Intel optimistisch für das vierte Quartal. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz zwischen 13,3 und 14,3 Milliarden Dollar, was die durchschnittlichen Schätzungen der Analysten übertrifft. Jedoch gehen auch die Experten davon aus, dass die Nachfrage nach traditionellen Serverchips von Intel in der zweiten Jahreshälfte wieder anziehen wird. In den letzten Quartalen galt das Interesse vor allem Chips, mit denen KI-Anwendungen umgesetzt werden können.
Intel-Aktie legt zu
Im regulären Handel sackte die Intel-Aktie ab und verabschiedete sich schließlich mit einem Minus von 3,50 % in den Feierabend. Nachbörslich ging es für das Papier jedoch deutlich nach oben.
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