KAP BEHAUPTET SICH IN DEN ERSTEN NEUN MONATEN 2024 IN EINEM SCHWIERIGEN MARKTUMFELD

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KAP BEHAUPTET SICH IN DEN ERSTEN NEUN MONATEN 2024 IN EINEM SCHWIERIGEN MARKTUMFELD

21.11.2024 / 08:09 CET/CEST

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KAP BEHAUPTET SICH IN DEN ERSTEN NEUN MONATEN 2024 IN EINEM SCHWIERIGEN MARKTUMFELD

 

  • Umsatzerlöse sinken um 5,8 % auf 237,2 Mio. EUR (i. Vj. 251,9 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis)
  • Effizienzsteigerungen durch strukturelle Maßnahmen führen wie erwartet zu einem Anstieg des normalisierten EBITDA um 5,6 % auf 17,1 Mio. EUR (i. Vj. 16,2 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis)
  • Fortsetzung der klaren Portfoliostrategie mit abgeschlossenem Verkauf des Segments precision components
  • Prognose für das Gesamtjahr 2024 bestätigt

Fulda, 21. November 2024 – Die KAP AG („KAP“), eine börsennotierte, mittelständische Industrieholding (WKN 620840, ISIN DE0006208408), hat sich in den ersten neun Monaten 2024 in einem weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfeld behauptet. Die strukturellen Maßnahmen, die das Unternehmen als Reaktion auf die Nachfrageschwäche insbesondere aus dem Automotivbereich frühzeitig eingeleitet und bereits weitgehend umgesetzt hat, zeigen Wirkung und haben wie erwartet zu einer Verbesserung der Profitabilität geführt. Die Wirksamkeit der bereits getroffenen Maßnahmen wird regelmäßig überprüft und, sofern erforderlich, angepasst.

Verhaltene Entwicklung: Strukturelle Maßnahmen führen trotz schwierigem Umfeld zu verbesserter Rentabilität
Die Umsatzerlöse des KAP-Konzerns verringerten sich in den ersten neun Monaten 2024 um 5,8 % auf 237,2 Mio. EUR (auf vergleichbarer Basis, also ohne den im April 2023 veräußerten Teilbereich des Segments flexible films). Hierin spiegelt sich insbesondere die schwache Kundennachfrage aus dem Automotivbereich wider, welche die Entwicklung in den Segmenten surface technologies und precision components sowie teilweise im Segment engineered products spürbar beeinflusste. Das Segment flexible films profitierte hingegen von seiner starken Positionierung im Bereich der Poolfolien. Damit zeigen sich auch im Berichtszeitraum die Vorteile der diversifizierten Aufstellung der KAP AG, mit der eine Nachfrageschwäche in einzelnen Bereichen spürbar abgefedert werden kann.

Das normalisierte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen („normalisiertes EBITDA“) stieg in den ersten neun Monaten 2024 um 5,6 % auf 17,1 Mio. EUR (i. Vj. 16,2 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis). Entsprechend erhöhte sich die normalisierte EBITDA-Marge um 0,8 Prozentpunkte auf 7,2 % (i. Vj. 6,4 % auf vergleichbarer Basis). Die erzielte Verbesserung ist auf die zum Teil bereits erfolgte Umsetzung der strukturellen Maßnahmen zurückzuführen, die sich mittlerweile vor allem im Segment engineered products deutlich auswirken. Zusammen mit der guten Entwicklung im Segment flexible films konnte die schwächere Entwicklung der beiden anderen Segmente damit kompensiert werden.

Marten Julius, Mitglied und Sprecher des Vorstands der KAP AG: „Unsere Zahlen für die ersten neun Monate 2024 zeigen deutlich, dass wir mit unseren frühzeitig eingeleiteten strukturellen Maßnahmen auf dem richtigen Weg sind. Auch den anhaltenden Herausforderungen, die in den kommenden Quartalen vor uns liegen, werden wir mit weiteren Maßnahmen begegnen. Der Ende Oktober vollzogene Verkauf aller wesentlichen Teile des Segments precision components ist dabei ein wichtiger Baustein für unsere Fokussierung auf die Profitabilitätssteigerung der übrigen Segmente.“

Heterogene Entwicklung in den Segmenten
Das Segment engineered products war in den ersten neun Monaten 2024 stark von einer weiterhin schwachen Kundennachfrage aus dem Industrie- und Automobilsektor sowie den Maßnahmen zur Optimierung des Produktportfolios geprägt. Entsprechend verringerten sich die Umsatzerlöse um 9,4 % auf 83,8 Mio. EUR (i. Vj. 92,5 Mio. EUR). Die realisierten Veränderungen im Produktmix führten – zusammen mit den planmäßig verlaufenen strukturellen Maßnahmen –zu den erwarteten deutlichen Ergebnisverbesserungen. Das normalisierte EBITDA stieg um 59,2 % auf 4,8 Mio. EUR (i. Vj. 3,0 Mio. EUR). Die normalisierte EBITDA-Marge stieg damit um 2,5 Prozentpunkte auf 5,8 % (i. Vj. 3,3 %).

Im Segment flexible films wuchsen die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum um 6,0 % auf 68,9 Mio. EUR (i. Vj. 65,0 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis). Diese Entwicklung spiegelt die gute Positionierung der Segmentunternehmen im Bereich der Poolfolien in der ersten normalen Saison nach der Pandemie wider. Die Zeit während der Pandemie war gekennzeichnet durch einen zunächst starken Anstieg, gefolgt von einem deutlichen Rückgang der Nachfrage durch einen Abbau der überhöhten Lagerbestände bei unseren Kunden im vergangenen Jahr. Die Umsetzung struktureller Maßnahmen zeigt auch in diesem Segment planmäßig ihre Wirkung: Das normalisierte EBITDA stieg um 14,0 % auf 10,6 Mio. EUR (i. Vj. 9,3 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis). Entsprechend lag die normalisierte EBITDA-Marge mit 15,4 % (i. Vj. 14,3 %) um 1,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.

Die Umsatzentwicklung im Segment surface technologies war im Berichtszeitraum von der anhaltend schwachen Nachfrage aus dem Automobilsektor geprägt. Auch in den Sommermonaten blieb die Kundennachfrage äußerst verhalten. Ausschlaggebend hierfür war insbesondere der deutliche Rückgang der Neuzulassungen in Deutschland und der damit verbundenen Nachfrage nach Oberflächenbeschichtungen für Fahrzeugteile. Vor diesem Hintergrund sank der Umsatz um 11,4 % auf 47,4 Mio. EUR (i. Vj. 53,5 Mio. EUR). Die vorhandenen Kapazitäten waren entsprechend gering ausgelastet und führten damit zu einem Rückgang des normalisierten EBITDA um 45,4 % auf 2,9 Mio. EUR (i. Vj. 5,3 Mio. EUR). Die normalisierte EBITDA-Marge reduzierte sich um 3,8 Prozentpunkte auf 6,2 % (i. Vj. 10,0 %).

Im Segment precision components sanken die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2024 um 8,8 % auf 37,4 Mio. EUR (i. Vj. 40,9 Mio. EUR). Die weiterhin schwache Entwicklung ist insbesondere auf die geringe Nachfrage von Kunden aus dem Automotivbereich sowie nach Komponenten für E-Bikes zurückzuführen. Eine niedrigere Auslastung führte zu einem überproportionalen Rückgang des normalisierten EBITDA um 42,3 % auf 1,4 Mio. EUR (i. Vj. 2,5 Mio. EUR). Die normalisierte EBITDA-Marge verringerte sich um 2,2 Prozentpunkte auf 3,8 % (i. Vj. 6,0 %). Mit Wirkung zum 31. Oktober 2024 hat KAP alle wesentlichen Teile des Segments im Rahmen eines Management-Buy-Outs veräußert und aus der Transaktion einen Erlös im einstelligen Millionen-Euro-Bereich erzielt. Zudem übernimmt der Käufer Pensions- und Finanzverpflichtungen.

Prognose für das Geschäftsjahr 2024 bestätigt
Für das Geschäftsjahr 2024 geht der Vorstand davon aus, dass die Geschäftsentwicklung des KAP-Konzerns weiterhin von einem herausfordernden Marktumfeld geprägt sein wird. Aufgrund des diversifizierten Beteiligungsmodells und der bereits eingeleiteten und laufend umgesetzten strukturellen Maßnahmen erwartet der Vorstand einen moderat steigenden Umsatz und ein deutlich steigendes normalisiertes EBITDA gegenüber dem Vorjahreswert auf vergleichbarer Basis. Im Vorjahr wurde ohne die Beiträge der veräußerten Gesellschaften des Segments flexible films und des gesamten Segments precision components ein Umsatz von 263,9 Mio. EUR und ein normalisiertes EBITDA von 13,5 Mio. EUR erzielt.

Kontakt:
KAP AG
Kai Knitter
Head of Investor Relations & Corporate Communications
investorrelations@kap.de
+49 661 103 327

 

Über die KAP AG
Die KAP AG ist eine börsennotierte Industrieholding im gehobenen Mittelstand, die attraktive Wachstumschancen in ihren jeweiligen Nischenmärkten wahrnimmt. KAP konzentriert sich dabei aktuell auf drei unterschiedliche Segmente: engineered products, flexible films und surface technologies. Derzeit ist die KAP AG mit 20 Standorten und über 1.800 Mitarbeitern in elf Ländern präsent. KAP ist Teilnehmer der Global-Compact-Initiative der Vereinten Nationen und hält sich an dessen prinzipienbasierten Ansatz für verantwortungsvolles Handeln. Die Aktien der KAP AG notieren im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (General Standard, ISIN DE0006208408).


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