Die RENK-Aktie hat mit deutlichen Kursgewinnen für Aufsehen gesorgt. Für Rückenwind sorgen die anhaltenden Spannungen in Osteuropa und die Aufrüstung der NATO-Staaten. Die Analysten sind sich allerdings uneinig, wie es für das Papier weitergeht.
Die Aktie des Augsburger Getriebeherstellers RENK hat in den vergangenen Wochen deutlich zugelegt. Seit dem Tief im August bei rund 53 Euro legte der Kurs kräftig zu und erreichte zuletzt die Marke von 80 Euro, die zwischenzeitlich sogar kurz überschritten wurde. Seit Wochenbeginn hat das Papier bereits rund 13 % zugelegt. Getrieben wurde die jüngste Aufwärtsbewegung nicht zuletzt von geopolitischen Spannungen und Sorgen um die Sicherheitslage in westeuropäischen NATO-Staaten.
Geht es für die RENK-Aktie weiter nach oben?
Analysten bewerten die RENK-Aktie unterschiedlich: Während Jefferies bei 80 Euro und Berenberg bei 84 Euro von weiterem Aufwärtspotenzial ausgehen, sieht die Deutsche Bank den fairen Wert bei 75 Euro. Am optimistischsten ist JP Morgan mit einem Kursziel von 90 Euro. Deutlich vorsichtiger äußern sich hingegen Warburg Research mit 58 Euro sowie Goldman Sachs, das mit „Neutral“ und 70 Euro eine zurückhaltende Einschätzung abgab.
Kurzfristige Impulse für den Kurs könnten aus geopolitischen Entwicklungen und der weiteren Aufrüstung Deutschlands und anderer westlicher Bündnisstaaten kommen. Zudem richten Anleger ihren Blick auf den November, wenn RENK die Zahlen für das dritte Quartal vorlegt und im Rahmen eines Kapitalmarkttags neue Mittelfristziele bis 2030 präsentieren will.
RENK investiert in Produktionskapazitäten
Das Unternehmen bereitet sich auf weiter steigenden Auftragszahlen vor. Mitte des Monats wurde das modulare Produktionskonzept am Hauptsitz in Augsburg offiziell in Betrieb genommen. Mit dem Konzept vollzieht RENK den entscheidenden Schritt vom traditionellen Manufakturbetrieb hin zur modernen industriellen Kleinserienproduktion. So sollen Effizienz und Flexibilität gestärkt werden.
Die RENK Group plant zudem, in den nächsten vier bis fünf Jahren circa eine halbe Mrd. Euro in den gezielten Ausbau von Kapazitäten sowie in Forschung und Entwicklung zu investieren.
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