Adidas: Aktie verliert trotz solider Quartalszahlen

Die Adidas-Aktie ist trotz erfreulicher Quartalszahlen und einem optimistischen Ausblick ins Minus gerutscht. Auch die Analysten halten sich mit Kaufempfehlungen zurück.

Der fränkische Sportartikelhersteller Adidas hat am Dienstag Zahlen zum abgelaufenen Jahresviertel vorgelegt. Im ersten Quartal 2024 stieg der währungsbereinigte Umsatz um 8 % im Vergleich zum Vorjahrzeitraum und damit deutlicher als erwartet. Das Unternehmen führt das auf die starke Dynamik des zugrunde liegenden Adidas-Geschäfts zurück, das im ersten Quartal um 5 % zulegte. Zudem generierte der Verkauf von Teilen des verbleibenden Yeezy-Bestands einen Umsatz in Höhe von rund 150 Millionen Euro im Berichtszeitraum.

Das Betriebsergebnis belief sich im ersten Quartal auf 336 Millionen Euro. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahresquartal. Damals hatten nur 60 Millionen Euro unterm Strich gestanden. Auch die operative Marge stieg signifikant von 1,1 % auf 6,2 %.

Adidas-Aktie gibt nach

Für das laufende Jahr erwartet Adidas einen Umsatzanstieg im mittleren bis hohen einstelligen Bereich. Das EBIT für das Gesamtjahr soll bei 700 Millionen Euro liegen. Die verbleibenden Yeezy-Bestände will das Unternehmen kostendeckend verkaufen.

Obwohl die Zahlen und der Ausblick stimmen, drehte die Aktie im Laufe des Handelstages ins Minus. Am Nachmittag notierte sie mit einem Minus von 1,85 % bei 228 Euro. Auf Jahressicht verbleibt dennoch ein ordentliches Plus von fast 50 %.

Analysten zurückhaltend

Auch die Analysten zeigten sich eher skeptisch. Die Baader Bank hat die Einstufung für die Adidas-Aktie mit einem Kursziel von 169 Euro auf „Reduce“ belassen, wie die Deutsche Presseagentur berichtet. Die Herzogenauracher hätten im Wesentlichen die Eckdaten bestätigt. Die Analysten von Warburg Research sehen das Papier bei 220 Euro und bewerten es mit „Hold“.

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