London (pte004/19.11.2021/06:15) – Arbeitnehmer in Großbritannien drängen ihre Arbeitgeber, bei Geschäftsreisen auf Umweltverträglichkeit zu achten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, von Trainline http://thetrainline.com . Im Auftrag der internationalen digitalen Plattform für den Kauf von Bahn- und Reisebustickets sind jeweils 1.000 Angestellte und Arbeitgeber befragt worden. 75 Prozent der Angestellten möchten weniger reisen, um die Umwelt zu schonen.
Arbeitgeber setzen aufs Fliegen
Während zwei Drittel der Mitarbeiter erwarten, dass ihr Arbeitgeber ihnen umweltverträgliche Reiseoptionen anbietet, zeigt die Umfrage unter den Führungskräften, dass drei Viertel ihre Mitarbeiter immer noch bitten werden, auf Geschäftsreisen Flugzeuge zu nutzen, wenn die Corona-Beschränkungen nachlassen. 53 Prozent der Mitarbeiter sagen, dass Arbeitgeber vor der Corona-Pandemie unnütze Geschäftsreisen angeordnet haben. 31 Prozent sagen, sie hätten solche Flüge dennoch mitgemacht, weil sie fürchten mussten, ansonsten ihren Job zu verlieren.
Vieles deutet laut Trainline darauf hin, dass sich das Blatt gewendet hat. Die Führungskräfte geraten unter Druck, bei Geschäftsreisen auf Umweltverträglichkeit zu achten. 71 Prozent der Mitarbeiter glauben, dass Firmen, die bei Geschäftsreisen nicht auf Umweltverträglichkeit achten, Probleme bekommen werden. 20 Prozent der 16- bis 24-Jährigen erwägen, ihren Job aufzugeben, wenn ihre Arbeitgeber zu locker mit Geschäftsreisen umgehen.
Kriterium für Neueinstellungen
Die Arbeitgeber haben auf den Umschwung schon reagiert. 64 Prozent achten eigenen Angaben nach bei Dienstreisen zunehmend auf Umweltverträglichkeit. 69 Prozent geben zu, dass sie vor der Pandemie Reisen angeordnet haben, die überflüssig waren. 74 Prozent wollen, wenn es nötig ist, ihre Mitarbeiter weiterhin fliegen lassen.
60 Prozent der Unternehmer werden zunehmend mit kritischen Fragen zur Umweltverträglichkeit von Geschäftsreiserichtlinien konfrontiert. 64 Prozent haben schon reagiert und achten darauf, dass die Umwelt soweit wie möglich geschont wird. Müssen sie auch, wenn man Trainline glauben will, denn 45 Prozent der Unternehmen haben Schwierigkeiten, neue Mitarbeiter zu finden, wenn sie umweltschädigende Reisen anordnen.
Champa Magesh, Präsident von Trainline Partner Solutions, glaubt, dass der Trend zu mehr Umweltverträglichkeit bei Reisen anhält. Laut deutschem Umweltbundesamt http://umweltbundesamt.de ist der Reisebus tatsächlich das „sauberste“ Verkehrsmittel. Pro Person liegen die CO2-Emissionen bei 29 Gramm pro Kilometer. Züge im Fernverkehr kommen auf 32 Gramm, während das Flugzeug 230 Gramm an Emissionen verursacht. Dabei wird eine durchschnittliche Auslastung angenommen.
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