Emittent / Herausgeber: ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V. / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges 03.03.2025 / 09:54 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Verlust von 10.000 Arbeitsplätzen im Jahr 2024
Brossardt: „Produktion um 28 Prozent niedriger als 2018“ (München, 03.03.2025). „Die konjunkturelle Lage in der bayerischen M+E Industrie hat sich auch im vierten Quartal 2024 weiter verschlechtert. Unsere Betriebe kämpfen mit einer schwachen gesamtwirtschaftlichen Nachfrage, rückläufigen Ausrüstungsinvestitionen, hohen Energie- und Zinskosten sowie geopolitischen Spannungen“, erklärte der Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm, Bertram Brossardt bei der Vorstellung des aktuellen M+E Konjunkturreports der Verbände. So lag die Produktion im vierten Quartal 2024 in der bayerischen M+E Industrie um 1,7 Prozent niedriger als im Vorquartal. „Das heißt, die Firmen mussten das fünfte Quartal in Folge ihre Produktion drosseln. Gegenüber dem Vorjahresquartal lag die Produktion sogar um gut elf Prozent niedriger, im Vergleich zu 2018 sogar um über 20 Prozent. Zwar stiegen die Auftragseingänge im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 1,8 Prozent, sie lagen damit aber noch immer um zehn Prozent niedriger als im Vorjahr. Die schwierige Lage macht sich in der für die Beschäftigung so wichtigen Kapazitätsauslastung bemerkbar: Seit zwei Jahren geht diese kontinuierlich zurück. Im Januar lag die Auslastung bei nur noch 75,6 Prozent“, erklärt Brossardt. Folglich zeigt sich auch bei den Beschäftigungszahlen ein besorgniserregendes Bild. „Die schwache wirtschaftliche Entwicklung in der bayerischen M+E Industrie hinterlässt tiefe Spuren am Arbeitsmarkt. Im vierten Quartal 2024 sank die Zahl der Beschäftigten das vierte Mal in Folge. Insgesamt gingen zwischen Januar und Dezember 2024 fast 10.000 Arbeitsplätze in den bayerischen M+E Betrieben verloren. Vor allem bei Herstellern von elektrischen Ausrüstungen (-6,3 Prozent) und von Metallerzeugnissen (-2,5 Prozent), aber auch in der Elektronikindustrie und im Maschinenbau (beide -0,8 Prozent) wurden Arbeitsplätze abgebaut. Die herausfordernde Situation zeigt sich auch bei der Kurzarbeit: 25,8 Prozent der M+E Betriebe in Bayern haben derzeit Mitarbeiter in Kurzarbeit, über 35 Prozent rechnen damit, in den kommenden Monaten Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken zu müssen. Bereits jetzt liegt der Anteil der Kurzarbeit auf einem Niveau, das, abgesehen vom Corona-Schock, seit über zehn Jahren nicht mehr beobachtet wurde“, so Brossardt. Abschließend appelliert Brossardt an die neue Bundesregierung: „Wir brauchen eine zügige Regierungsbildung, um der grassierenden Konjunktur- und Strukturkrise etwas entgegenzusetzen. Die Wirtschaftswende muss jetzt eingeleitet werden.“ Den M+E Konjunkturreport 01/2025 finden Sie online unter: www.baymevbm.de/konjunkturreport Kontakt: Felix Fend, Tel. 089-551 78-335, E-Mail: felix.fend@ibw-bayern.de
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