New York (pte003/19.08.2021/06:10) – Apple, Google und Co horten riesige Geldberge wegen möglicher Folgen der hochansteckenden Corona-Delta-Variante. Daten von Standard and Poor’s Global Ratings http://spglobal.com zufolge weisen die größten nicht aus dem Finanzsektor stammenden Blue Chips mit Ende des zweiten Quartals zusammen die Rekordsumme von 6,85 Bio. Dollar (rund 5,8 Bio. Euro) in ihren Bilanzen aus. Bis Ende des Jahres sollen es sogar 7,1 Bio. Dollar (rund sechs Bio. Euro) werden.
„Ungewöhnlich großer Cash-Haufen“
„Anfang des Jahres haben viele geglaubt, dass die Unternehmen zu diesem Zeitpunkt bereits wieder damit anfangen würden, ihre Cash-Bestände abzubauen“, zitiert „CNN Money“ Christopher Harvey, Head of Equity Strategy bei Wells Fargo http://wellsfargo.com . Doch nun zeige sich ein anderes Bild. „Die Firmen geben Geld für Aktienrückkäufe, Dividenden und Fusionen aus. Die Kapitalmärkte stehen weit offen“, betont Harvey: „Die Finanzierungskosten sind unglaublich gering. Also geben die Betriebe Schuldtitel aus und es wird weiter Cash angehäuft.“
Dass viele Unternehmen inzwischen auf einem „ungewöhnlich großen Cash-Haufen“ sitzen, bestätigt auch Richard Lane, Senior Vice President bei Moody’s http://moodys.com . Für den Experten sind es vor allem Sorgen um die eigene Liquidität während der Corona-Krise, die hierfür verantwortlich sind. „In Zeiten der Pandemie haben große Firmen aggressiv versucht Schulden zu refinanzieren oder neues Geld aufzustellen. Mit Voranschreiten des Jahres gehe ich aber davon aus, dass sich die Cash-Bestände leicht reduzieren werden“, so Lane.
Apple, Alphabet, Microsoft und Co
Wenn es um die Anhäufung von Geld geht, stechen insbesondere die großen Tech-Giganten ins Auge. So kommen Apple, Microsoft und die Google-Mutter Alphabet etwa mit Ende des zweiten Quartals schon alleine auf 460 Mrd. Dollar (rund 392 Mrd. Euro), wenn man ihre Bilanzen zusammenrechnet. Auch Amazon steht aktuell bei fast 90 Mrd. Dollar (rund 77 Mrd. Euro) und Facebook bei mehr als 64 Mrd. Dollar (rund 55 Mrd. Euro).
Abseits der Tech-Branche zeigt sich ein ähnliches Bild beispielsweise bei Berkshire Hathaway http://berkshirehathaway.com , der Holding-Gesellschaft von US-Börsenlegende Warren Buffett. Diese hatte Ende Juni knapp über 144 Mrd. Dollar (rund 123 Mrd. Euro) in ihren Bilanzen ausgewiesen. „Dieser Geldberg wird noch weiter anwachsen, weil das Unternehmen Probleme damit hat, Investmentmöglichkeiten zu finden“, heißt es in dem Bericht.
(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Markus Steiner
Tel.: +43-1-81140-314
E-Mail: steiner@pressetext.com
Website: www.pressetext.com