EQS-News: Carl Zeiss Meditec AG / Schlagwort(e): Halbjahresbericht/Halbjahresergebnis Carl Zeiss Meditec erzielt im ersten Halbjahr 2022/23 zweistelliges Wachstum bei rückläufigem Ertrag 09.05.2023 / 07:00 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
JENA, 9. Mai 2023 Carl Zeiss Meditec erzielte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 einen Umsatz von rund 974,5 Millionen Euro (Vj. 855,4 Millionen Euro), ein Wachstum von +13,9 % (währungsbereinigt: +12,4 %). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging auf rund 143,9 Millionen Euro (Vj. 177,3 Millionen Euro) zurück. Die EBIT-Marge lag bei 14,8 % (Vj. 20,7 %). „Mit dem erzielten Umsatzwachstum sind wir sehr zufrieden, denn im ersten Halbjahr 2022/23 waren wir noch immer stark von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie in China sowie den angespannten Lieferketten betroffen. Auch unter diesen erschwerten Bedingungen ist es uns gelungen, weiteres Wachstum im zweistelligen Bereich zu generieren. – Unser Fokus liegt weiterhin darauf, Lieferzeiten für unsere Kunden zu reduzieren und den hohen Auftragsbestand abzubauen. Gleichzeitig werden unsere strategischen Investitionen in Forschung und Entwicklung mit hoher Geschwindigkeit fortgesetzt“, kommentiert Dr. Markus Weber, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG. Wachstumsbeiträge aus beiden Strategischen Geschäftsbereichen Im strategischen Geschäftsbereich (Strategic Business Unit, SBU) Ophthalmology erhöhte sich der Umsatz im ersten Halbjahr 2022/23 um +13,9 % (währungsbereinigt: +12,3 %) auf 742,6 Millionen Euro (Vj. 651,9 Millionen Euro). Dabei verzeichneten die Chirurgische Ophthalmologie und die Diagnostik einen soliden Wachstumsbeitrag. Trotz weiterhin anhaltender Lieferkettenengpässe konnten verstärkt Geräte ausgeliefert werden. Der Produktmix entwickelte sich ungünstiger als in der starken Vorjahresperiode. Der strategische Geschäftsbereich Microsurgery erzielte eine Umsatzsteigerung um +13,9 % (währungsbereinigt: +12,7 %) von 203,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 231,9 Millionen Euro. Der Geschäftsbereich ist weiterhin von den angespannten Lieferketten betroffen. Der Auftragsbestand bleibt unverändert auf einem hohen Niveau. Stärkste Zuwächse in Americas – Region In der Region EMEA[1] stieg der Umsatz um +7,9 % (währungsbereinigt: +8,4 %) auf 247,2 Millionen Euro (Vj. 229,2 Millionen Euro) an. Positive Wachstumsbeiträge kommen unter anderem aus Südeuropa. Die Kernmärkte Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien verzeichneten ein stabiles Wachstum. Der Umsatz in der Region Americas stieg mit +27,6 % (währungsbereinigt: +19,4 %) von 212,2 Millionen Euro auf 270,7 Millionen Euro deutlich an. Hierzu trug auch ein teilweiser Abbau des hohen Auftragsbestands mit bei. Der Großteil der Märkte inklusive der USA verzeichnete ein Wachstum im prozentual klar zweistelligen Bereich. Die Region APAC[2] leistete einen soliden Wachstumsbeitrag. Der Umsatz stieg mit einem Plus von 10,3 % (währungsbereinigt: +11,0 %) auf 456,7 Millionen Euro (Vj. 414,1 Millionen Euro) an. Gute Beiträge zum Umsatzwachstum kommen insbesondere aus Indien und Südostasien. Die Märkte Japan und Südkorea verliefen dahingegen leicht rückläufig. EBIT und EBIT-Marge deutlich unter Vorjahr Trotz solidem Umsatzwachstum bleibt das operative Ergebnis (Ergebnis vor Zinsen und Steuern: EBIT) nach den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 mit 143,9 Millionen Euro (Vj. 177,3 Millionen Euro) hinter dem Vorjahresniveau. Die rückläufige Entwicklung resultiert primär aus einem schwächeren Produktmix aufgrund eines niedrigeren Anteils an Verbrauchsmaterialien zu Beginn des Geschäftsjahres, unter anderem im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie in China. Zugleich werden strategische Investitionen in Forschung und Entwicklung, beispielsweise im Bereich der Digitalisierung, und Vertrieb und Marketing mit hoher Geschwindigkeit fortgesetzt. Weiterhin wirken sich auch höhere Beschaffungskosten im Zusammenhang mit angespannten weltweiten Lieferketten und allgemein steigende Lohnkosten nachteilig aus. Die EBIT-Marge lag nach dem ersten Halbjahr bei 14,8 % (Vj. 20,7 %). Bereinigt um Sondereffekte ergab sich ein Wert von 15,3 % (Vj. 21,2 %). Der Gewinn pro Aktie profitierte zwar von Gewinnen aus Währungssicherungsgeschäften, entwickelte sich mit 1,26 Euro (Vj. 1,44 Euro) im Vergleich zur Vorjahresperiode dennoch rückläufig. Konkretisierung der Prognose für den weiteren Geschäftsverlauf 2022/23 Im zweiten Halbjahr 2022/23 plant die Carl Zeiss Meditec AG eine Fortsetzung der hohen strategischen Investitionen in Vertrieb und Marketing sowie Forschung und Entwicklung. Der Abbau des hohen Auftragsbestands im Gerätegeschäft hat im zweiten Quartal begonnen und dürfte sich im Laufe des Geschäftsjahres weiter fortsetzen. Der Anteil an Verbrauchsmaterialien dürfte sich, unter anderem aufgrund einer erwarteten Erholung im chinesischen Markt, gegenüber dem ersten Halbjahr 2022/23 wieder deutlich verbessern. Infolgedessen konkretisiert die Carl Zeiss Meditec AG die Prognosen für das Geschäftsjahr 2022/23. Der Umsatz dürfte auf ungefähr 2,1 Milliarden Euro steigen, was nach heutiger Einschätzung dem bisherigen Ziel eines Wachstums mindestens etwa auf dem Niveau der zugrundeliegenden Märkte entspricht. Die EBIT-Marge für das gesamte Geschäftsjahr 2022/23 dürfte zwischen 17 – 20% liegen. Umsatz nach strategischen Geschäftsbereichen
Umsatz nach Regionen
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[1] Europa/Naher Osten/Afrika [2] Asien/Pazifik 09.05.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News – ein Service der EQS Group AG. Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. |
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