London (pte003/28.08.2019/06:10) – Krisenereignisse wie speziell Cyber-Angriffe, aber auch Spionage oder Terrorismus, kommen britischen KMUs teuer zu stehen. Allein 2018 sind den Unternehmen dadurch Kosten von 8,8 Mrd. Pfund aufgelaufen, so eine Studie des Versicherungs-Brokers Gallagher http://ajg.com . Dieser warnt, dass viele KMUs auf solche Vorkommnisse schlecht vorbereitet sind. Allein dieses Jahr könnten deshalb rund 57.000 Unternehmen an den Folgen eines Krisenvorfalls zugrunde gehen.
Top-Gefahr Cyber
Fast ein Viertel der britischen KMUs – also rund 1,4 Mio. Unternehmen – musste 2018 mit einem Krisenereignis umgehen, so das Ergebnis der von YouGov durchgeführten KMU-Befragung. Egal, ob Cyber-Attacke, Erpressung oder anderes, solche Krisenvorfälle sind für Unternehmen teuer. Britische KMUs haben 2018 im Schnitt 6.416,50 Pfund für die Krisenbewältigung aufgewendet, insgesamt also rund 8,8 Mrd. Pfund.
„Was Krisen betrifft, stellen Cyber- und IT-Sicherheit eindeutig den ‚weichen Unterleib‘ von Unternehmen dar, die zusammen über 99 Prozent des Privatsektors ausmachen“, betont Paul Bassett, Managing Director of Crisis Management bei Gallagher. Denn 2018 waren Cyber-Attacken, Datenlecks und Cyber-Erpressung die gängigste Form des Krisenereignisses und haben 15 Prozent aller Vorfälle ausgemacht. Für das aktuelle Kalenderjahr gibt sogar die Hälfte der britischen KMUs an, dass Cyber-Krisen ihre größte Sorge sind. Zugangsverweigerungen und Betriebsunterbrechungen folgen bereits abgeschlagen auf Platz zwei (elf Prozent der Nennungen).
Oft ein Ruin-Risiko
Krisen sind teuer. Jedes sechste KMU musste 2018 mehr als 10.000 Pfund für deren Bewältigung aufwenden, fast jedes zehnte sogar über 20.000 Pfund. Doch die Kosten sind nicht der einzige Faktor. „Die Dauer ist entscheidend – fast ein Viertel der britischen KMUs gab zu, dass sie weniger als einen Monat überleben würden, wenn sie nach einem Vorfall nicht den Geschäften nachgehen können“, betont Bassett. Eben deshalb schätzt Gallagher, dass dieses Jahr 57.000 Unternehmen als Folge einer Krise eingehen werden. Der Versicherungs-Broker mahnt daher KMUs unter anderem dazu, Krisenpläne und Notfallkapitalreserven zu haben.
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