Köln (pte021/05.02.2021/13:15) – Trotz des momentanen Home-Office-Booms wollen nur 6,4 Prozent der deutschen Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten ihre Büroflächen reduzieren. Die Mieten und Preise für Büros sind trotz der Corona-Krise nicht eingebrochen. Anstatt auf Räume zu verzichten, bauen die meisten Firmen lieber um, zeigt eine Umfrage des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) http://iwkoeln.de .
„Kein Kollaps auf Büromarkt“
„Mit Sicherheit werden Angestellte nach der Corona-Pandemie mehr im Home-Office arbeiten als zuvor. Auf lange Sicht könnte dem Büromarkt deswegen eine Stagnation bevorstehen, jedoch kommt es nicht zu dem oft befürchteten Kollaps. Viele Unternehmen arbeiten noch an einer langfristigen Strategie für die Zeit nach Corona. Hier ist viel Planung in Bezug auf Mietverträge und auch technischen Umbau nötig“, erklärt IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer im Gespräch mit pressetext.
An der Umfrage haben mehr als 1.200 deutsche Unternehmen teilgenommen. Aktuell verbringen mehr als die Hälfte der Angestellten pro Woche 20 Stunden oder mehr im Home-Office. Dennoch will nur ein Bruchteil der Firmen Büroflächen aufgeben. Am ehesten planen das Firmen mit mehr als 250 Mitarbeitern, doch selbst hier liegt die Anzahl unter zehn Prozent.
Büros nach Pandemie benötigt
Statt dem Abbau von Flächen setzen 17 Prozent der Unternehmen lieber auf den Umbau der Büros. Sie wollen unter anderem Gruppenbüros auflösen oder mehr Platz für Kommunikation und Austausch schaffen. Speziell größere Unternehmen haben dafür schon konkrete Pläne.
Die Mietpreise für Büros sind im Jahr 2020 entgegen vieler Erwartungen nicht gefallen, sondern leicht gestiegen. Den Forschern zufolge rechnen viele Unternehmen damit, dass sie die Räumlichkeiten nach der Pandemie noch brauchen. Zwei Drittel wollen ihren Angestellten nach Corona definitiv nicht noch mehr Zeit im Home-Office gestatten als jetzt.
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