Frankfurt am Main (pte025/23.10.2017/13:55) – Die Konjunktur in Deutschland zeigt sich auch im dritten Quartal des laufenden Jahres stark und zeigt, dass das hohe Expansionstempo des ersten Halbjahres gehalten werden konnte. Zu diesem Schluss kommen Experten der Deuschen Bundesbank http://bundesbank.de in ihrem jüngsten Monatsbericht.
„Auftragslage ist ausgezeichnet“
Im ersten Quartal war das Bruttoinlandsprodukt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes http://destatis.de um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen, im zweiten Quartal um 0,6 Prozent. Vor allem die Industrie nimmt laut den Fachleuten ihre Rolle als Hauptsäule der starken Konjunktur ein. Grund dafür sei eine lebhafte Exportnachfrage.
„Die Auftragslage der Industriebetriebe ist ausgezeichnet“, heißt es dazu im Monatsbericht, der heute, Montag, in Frankfurt präsentiert wurde. Dagegen dürfte die Bauwirtschaft nicht mehr zur gesamtwirtschaftlichen Expansion beitragen. Nach einem kräftigen ersten Halbjahr erwarten die Bundesbanker, dass die Bauaktivität das zuvor erreichte hohe Niveau aber halten wird.
Gute Arbeitsmarktperspektiven
Auch wenn die Einzelhandelsumsätze zuletzt schwunglos ausfielen und auch der private Verbrauch sich nach der starken Aufwärtsbewegung im Winter und Frühjahr etwas verhaltender entwickeln werde, sei die Stimmung der Verbraucher nach wie vor sehr gut. Das lässt sich laut den Ökonomen auch mit guten Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt und der damit verbundenen Einkommensentwicklung begründen.
Vor diesem Hintergrund ist keine nachhaltige Eintrübung der Konsumneigung zu erwarten. Die Industrieproduktion stieg im August außerordentlich kräftig. Saisonbereinigt lag sie 3,25 Prozent über dem Wert des Vormonats. Im Mittel der Monate Juli und August sei die Erzeugung gegenüber dem Stand des zweiten Vierteljahres ebenfalls stark um 1,25 Prozent gestiegen.
Besonders kräftig hat die Produktion der Kfz-Hersteller zugelegt. Diese haben laut den Wissenschaftlern die eher verhaltene Entwicklung in den vergangenen Monaten mit einem Wachstum von 4,5 Prozent mehr als wettmachen können. Die Ausbringung der Investitionsgüter legte dem Bericht zufolge um zwei Prozent zu, auch die Vorleistungs- und Konsumgüterproduzenten (plus 1,75 Prozent beziehungsweise 1,5 Prozent) konnten kräftige Produktionszuwächse verbuchen.
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