Frankfurt (pte015/18.02.2019/13:59) – Deutsche Maschinenbauer haben 2018 ihre Exporte gegenüber 2017 um 5,3 Prozent gesteigert. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) http://vdma.org hervor. Demnach wurden Maschinen und Anlagen für 177, 8 Mrd. Euro exportiert. „Die größten Produktbereiche beim Export sind Antriebstechnik, Fördertechnik, allgemeine Lufttechnik, Werkzeugmaschinen und Baumaschinen“, sagt VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann im Gespräch mit pressetext.
Unruhe durch Brexit, USA und China
Die Ausfuhren ins Vereinigte Königreich wurden 2018 um 5,1 Prozent gesteigert. Wortmann erklärt das vor allem mit Vorzieheffekten des Brexit. Wortmanns Prognose für 2019: „Ich kann bezüglich Brexit keine genaue Prognose aufstellen, aber wenn er wirklich ungeordnet passiert, müssen wir dieses Jahr mit Minus-Raten rechnen“.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die Handelsfehde zwischen den USA und China: „Wir erwarten in den USA 2019 wieder eine Steigerung, die aber wesentlich geringer ausfallen wird als 2018. Der Streit zwischen den USA und China könnte sich natürlich negativ auswirken. Die Autozölle zwischen der EU und den USA sind ein weiteres Problem, das wie ein Damoklesschwert über der Industrie hängt“, meint Wortmann.
USA sind nach wie Spitzenreiter
Den ersten Platz bei Deutschlands Exportmärkten erreichten 2018 die USA, China ist knapp dahinter. „In den USA war vor allem die Unternehmenssteuerreform ein Grund für die Exportsteigerung“, so Wortmann. Auch im deutschen Inland sind die Zahlen positiv, Maschinenimporte stiegen um sieben Prozent. Den größten Absatzmarkt machten EU-Länder aus. Der wichtigste Handelspartner von Deutschland ist traditionell Frankreich. Besonders großes Wachstum zeigte 2018 der Handel mit Polen, das in dieser Hinsicht sogar Österreich überholte.
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