Deutscher Maschinenbau schwächelt weiter

Börsenbär und Bulle

Zahnrad: Auftragseingänge sinken immer weiter (Foto: pixabay.com/wir_sind_klein)pressetext.redaktion

Frankfurt am Main (pte017/05.06.2019/13:30) – Die Auftragseingänge im Maschinenbau sind im April den fünften Monat in Folge gesunken. Laut dem Frankfurter Branchenverband VDMA http://vdma.org haben ein schwaches Inlandsgeschäft (minus 15 Prozent) sowie fehlende Auslandsorders (minus neun Prozent) binnen Jahresfrist für einen Rückgang von real elf Prozent gesorgt. Die enttäuschende Entwicklung in der Branche spiegelt nicht zuletzt die sich abkühlende Konjunktur wider.

„Investoren sind verunsichert“

„Angesichts der bis zuletzt rückläufigen Konjunktur-Frühindikatoren sowie der ständigen Störungen aus dem politischen Umfeld überrascht das Ergebnis nicht wirklich“, kommentiert VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers die neuen Zahlen. „Die anhaltenden Handelsstreitigkeiten der großen Wirtschaftsblöcke, aber auch viele regionale politische Krisen sorgen dafür, dass die Investoren verunsichert sind und sich mit neuen Bestellungen zurückhalten.“

Aus dem Euroraum kamen im April sechs Prozent weniger Aufträge, die Nicht-Euro-Länder lagen um zehn Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Drei-Monats-Vergleich von Februar bis April 2019 lagen die Bestellungen insgesamt um real zehn Prozent unter dem Vorjahreswert. Während die Inlandsorders um zehn Prozent sanken, gingen die Auftragseingänge aus dem Ausland um elf Prozent zurück. Die Bestellungen aus dem Euro-Raum gaben um acht Prozent nach, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen zwölf Prozent weniger Aufträge.

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