Dortmund (pts015/14.11.2018/10:30) – „Nicht der Mensch steht im Vordergrund, sondern sein Kaufverhalten und die Marktbeobachtung“ – eins der Ergebnisse der „Fachtagung Mittelstand: Wettbewerbsvorteile durch Digitalisierung“ an der ISM Dortmund. Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen stellten künftige Aufgaben, Fragestellungen und Lösungsansätze zur Digitalisierung im Mittelstand vor. Zahlreiche Unternehmensvertreter nutzen die Gelegenheit, ihre Einschätzungen zu diskutieren.
„Deutschland verdankt seine ökonomische Kraft dem Mittelstand. Doch die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit hängt entscheidend davon ab, wie Unternehmen der Aufgabe Digitalisierung gerecht werden“, leitete ISM-Präsident Prof. Dr. Ingo Böckenholt die Fachtagung ein. Die Referenten trugen sowohl technologische als auch versicherungsrechtliche und finanzielle Ansätze zum Thema Digitalisierung bei. Heinz-Paul Bonn, Berater bei HPBonn Consulting und ehemaliger Vizepräsident des BitKom, gab zunächst eine Einführung in das „Universum der Digitalisierung“.
Er nannte Anwendungsbeispiele für Künstliche Intelligenz, die für Analyse, Automation, Autonomie und Prognose genutzt werden kann: selbstfahrende Fahrzeuge, automatisierte Fabrikfertigung und Vorhersagen von Verkehr und Konsumentenverhalten. Der Experte stellte auch neue Geschäftsfelder vor, die sich durch die Digitalisierung ergeben: „Der Einkauf wandelt sich von der Beschaffung zum Erlebnis. Nicht die Dienstleistung steht im Vordergrund, sondern die Marktbeobachtung.“
Über die oft fatalen Folgen von Datendiebstahl und Cyberkriminalität für Unternehmen berichtete André Ferch von der Sparkasse Dortmund – neben der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young und dem Institut für Wirtschaftsberatung (IfW) Kooperationspartner bei der Fachtagung. „Datenhandel ist lukrativer als der weltweite Drogenhandel“, sagte André Ferch und nannte als Beispiel den „fake president“- eine Betrugsmasche, bei der sich Cyber-Kriminelle per E-Mail täuschend echt als Geschäftsführer einer Firma ausgeben und Geldtransfers veranlassen. „Viele Firmen nehmen die Bedrohung immer noch nicht ernst genug – andere nehmen zum Teil schon keine Bewerbungsunterlagen mehr per Mail an“, so André Ferch. Der Experte stellte im Anschluss Versicherungsmodelle vor, die Unternehmen absichern können.
Anja Bukowski, Abteilungsdirektorin bei der KfW Mittelstandsbank, präsentierte Digitalisierungs- und Innovationskredite für Firmen, Karl A. Niggemann von der IfW gab einen Überblick über geeignete Eigenkapitalpartner zur Finanzierung der Digitalisierung. Prof. Dr. Michael Henke von der Technischen Universität Dortmund/Fraunhofer Institut stellte Chancen und Anwendungsfelder der Blockchain-Technologie vor. Zum Abschluss gab Alexander Vetten von Ernst & Young einen Ausblick auf künftige Aufgaben in der Steuerberatung und Buchhaltung und auf weitreichende Änderungen in der Finanzverwaltung.
„Wir haben noch viel Nachholbedarf“, fasste Prof. Dr. Diethard Simmert, Studiengangsleiter an der ISM und Moderator der Fachtagung, zusammen. „Doch wir sehen auch ein hohes Wachstumspotenzial in der Digitalisierung.“
Hintergrund:
Die International School of Management (ISM) zählt zu den führenden privaten Wirtschaftshochschulen in Deutschland. In den einschlägigen Hochschulrankings rangiert die ISM regelmäßig an vorderster Stelle. Die ISM hat Standorte in Dortmund, Frankfurt am Main, München, Hamburg, Köln und Stuttgart. An der staatlich anerkannten, privaten Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft wird der Führungsnachwuchs für international orientierte Wirtschaftsunternehmen in kompakten, anwendungsbezogenen Studiengängen ausgebildet. Alle Studiengänge der ISM zeichnen sich durch Internationalität und hohe Lehrqualität aus. Projekte in Kleingruppen gehören ebenso zum Hochschulalltag wie integrierte Auslandssemester und -module an einer der über 180 Partneruniversitäten der ISM.
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