Edisun Power Europe AG: Edisun Power zeigt Rekordergebnis dank Verkaufstransaktionen

Edisun Power Europe AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis

28.03.2024 / 07:00 CET/CEST

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

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Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Zürich, 28. März 2024

 

Edisun Power zeigt Rekordergebnis dank Verkaufstransaktionen

  • Umsatzsprung auf CHF 37.65 Millionen dank Verkaufstransaktionen mit einem Kapitalgewinn von CHF 18.7 Mio
  •         Erhöhung des EBITDA um 118.4% auf CHF 30.91 Millionen und 82.1% Marge
  •         Rekord Solarstromproduktion von 165 094 MWh (+33.8%)
  •         Beantragte höhere Dividende auf CHF 1.70 / Aktie
  •         Neue fünfjährige Anleihe mit 3.5% Zins per 1. Juli 2024

 

2023 war für Edisun Power ein Rekordjahr in verschiedener Hinsicht: Finanziell wurden neue Höchstwerte erzielt mit dem Verkauf des Projektportfolios an kleineren Anlagen in Höhe von 706 MWp an den strategischen Partner Smartenergy Group und der Realisierung des einmaligen Kapitalgewinnes von 18.7 MCHF. Im Gegenzug entschied sich Edisun nur noch auf Grossanlagen zu fokussieren und erwarb drei Solar-Grossanlagenprojekte von gesamthaft 941 MWp in der Region von Madrid in Spanien (Fuencarral). Der Verwaltungsrat empfiehlt der Generalversammlung die Ausschüttung einer erhöhten Dividende von CHF 1.70 pro Aktie gegenüber CHF 1.60 im Vorjahr.

Hauptfokus für Edisun Power ist die Weiterentwicklung und der Bau von Solar-Grossanlagen und deren Finanzierung. Hierzu wird als erstes eine neue fünfjährige Anleihe mit 3.5% Zins per 1. Juli 2024 herausgegeben.

 

Neuer Rekordumsatz

Der Gesamtumsatz der Gruppe erhöhte sich um 98.5% auf CHF 37.65 Mio. (2022: CHF 18.97 Mio.) und in Lokalwährung 101.9%. Der Umsatzanstieg wurde hauptsächlich durch den Verkauf eines Portfolios von PV-Projektrechten Ende 2023 ausgelöst. Ohne den daraus resultierenden Kapital-gewinn verringerte sich der Gesamtumsatz der Gruppe um 6.8 % (in lokaler Währung -3.3%), vor allem aufgrund niedrigerer Strompreise in Spanien (negativer Einfluss von CHF 2.8 Millionen oder    -32%) sowie aufgrund schlechterer Witterungsbedingungen und der Einstellung des Betriebs einer PV-Anlage in Deutschland (negativer Einfluss von CHF 1.9 Millionen oder -52 %). Insbesondere der Strommarktpreis in Spanien verzeichnete einen substanziellen Rückgang von 54.3% und sank von einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 151 Euro pro MWh im Jahr 2022 auf durchschnittlich 69 Euro pro MWh. Diese Mindererträge wurden teilweise durch bessere Ergebnisse in Portugal ausgeglichen, was auf die Produktionsaufnahme der neuen Solar-Grossanlage Betty und auf die Erlöse aus dem Verkauf von Herkunftsnachweisen zurückzuführen sind (positiver Einfluss von CHF 2.6 Mio. oder +63%).

Insgesamt war die Solarstromproduktion mit 165 094 MWh um 33.8% höher als im Jahr 2022. Trotz dieses positiven Volumeneffekts verringerten sich die Einnahmen aus dem Stromverkauf um 7.2% (in lokaler Währung -3.8%) auf CHF 17.45 Millionen (2022: CHF 18.81 Millionen). Mehrere wichtige Faktoren trugen zu diesem Ergebnis bei. Erstens hat sich der durchschnittliche Euro-Kurs um 3.8% verringert. Zweitens verzeichneten wir einen erheblichen Rückgang des Strompreismixes gegenüber dem Vorjahr um 28.1%. Letzteres wurde durch die Auswirkungen des Verkaufspreises der neuen grossen Solaranlage Betty in Portugal ausgelöst, da wir nicht mehr von den hohen Einspeisetarifen profitieren können. Drittens haben die Normalisierung auf niedrigere Strompreise am Markt sowie die gesetzlichen Notmassnahmen zur Eindämmung der Energiepreise in Spanien und die Rück–führung von Übergewinnen in Italien und Deutschland bessere Ergebnisse verhindert. Die Solar–stromproduktion war im Vergleich zu 2022 vor allem in Deutschland (-24.1%), der Schweiz (-15.8%) und Italien (-7.6%) rückläufig. Diese Rückgänge wurden durch schlechtere Wetterbedin-gungen, technische Beeinträchtigungen in einigen älteren Anlagen und die vorübergehende Stilllegung einer Anlage in Deutschland (Hörselgau 1-MW-Dachanlage) verursacht.

Die Produktion in Frankreich und Spanien blieb hingegen im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert, während die Produktion in Portugal dank der neuen Grossanlage Betty (23.4 MWp) von 77 268 MWh auf 120 903 MWh anstieg. Die portugiesische Solarstromproduktion allein betrachtet entspricht fast der Solarstromproduktion der gesamten Edisun-Gruppe im Jahr 2022 und macht 73.3% der Gesamtproduktion der Gruppe im Jahr 2023 aus.

 

Starker Anstieg der Rentabilität durch Verkaufstransaktionen

Mit der Verbuchung des Kapitalgewinns von MCHF 18.7 aus dem Verkauf von Solaranlagen-projekten sowie den besseren Skaleneffekten der neuen Grossanlagen hat sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 118.4% auf CHF 30.91 Mio. mehr als verdoppelt (2022: CHF 14.15 Mio.). Die EBITDA-Marge erhöhte sich markant von 74.6% auf 82.1%.

Die Betriebskosten stiegen aufgrund der verstärkten Aktivitäten in Italien, Spanien und Portugal im Zusammenhang mit dem Projektportfolio. Die Anlagen in der Schweiz wiesen mit 85.6% (gegenüber 89.9% im Jahr 2022) die höchsten EBITDA-Margen auf, was hauptsächlich auf die vorteilhaften festen Einspeisetarife zurückzuführen ist. Neben der Schweiz konnte auch Frankreich mit 84.4% (gegenüber 83.4% im Jahr 2022) starke Margen beibehalten, während Portugal mit 83.0% (gegenüber 80.9% im Jahr 2022) ebenfalls eine Verbesserung verzeichnete.

Die EBITDA-Margen in Italien sanken jedoch auf 26.8% (gegenüber 44% im Jahr 2022), was mehr-heitlich die Auswirkung einer neuen Steuer auf Solarerträge widerspiegelt. Auch in Spanien gingen die Einnahmen zurück, was zu einem Rückgang der EBITDA-Marge von 81.7% auf 68.3% führte.

Die strategische Ausrichtung von Edisun Power auf grosse Solaranlagen hat sich bewährt: Die EBITDA Marge der Anlage Mogadouro (49 MW) erreichte 91.2% und die neue Anlage Betty (23.4 MW) 89.0%. Bemerkenswert ist, dass diese Ergebnisse ohne Subventionen für den Bau und ohne subventionierte Solarstromverkaufspreise erzielt wurden.

Die Abschreibungen auf den Solaranlagen stiegen auf CHF 6.63 Mio.(2022: CHF 5.94 Mio.). Aufgrund der höheren Kapitalkosten war eine Wertberichtigung von CHF 0.2 Mio. in Frankreich und Deutschland notwendig. Im Vergleich zum Vorjahr erreichte das Betriebsergebnis mit CHF 24.1 Mio. (2021: CHF 8.0 Mio.) eine aussergewöhnliche neue Rekord-EBIT-Marge von 63.9% (2022: 42.2%).

Der Nettofinanzierungsaufwand einschliesslich der Auswirkungen von Wechselkursveränderungen verringerte sich um CHF 3.2 Millionen dank Währungsgewinnen auf Darlehen von Dritten. Diese Währungsgewinne sind auf den im Vergleich zum Vorjahr um 6.5% stärkeren CHF-Stichtagskurs per Ende 2023 zurückzuführen. Auf eine Absicherung dieser Position wurde bis anhin verzichtet.

Die Ertragssteuern reduzierten sich auf CHF 1.1 Mio., da der realisierte Kapitalgewinn nur einen geringen Steueraufwand auslöste (2022: CHF 1.5 Mio.).

Insgesamt hat sich der Reingewinn um 128.4% auf CHF 23.35 Mio. (2022: CHF 10.23 Mio.) mehr als verdoppelt, was einem Gewinn pro Aktie von CHF 22.55 (2022: CHF 9.87) auf Basis der gewichteten durchschnittlichen Anzahl ausstehender Aktien entspricht.

Mit diesem Jahresergebnis hat die Edisun Power Gruppe durch den proaktiven Verkauf von PV-Projektpipelines und die Fokussierung auf grosse Solarprojekte einen neuen Rekord erzielt.

 

Hohe Investitionen und neue Finanzierungen

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit liegt mit CHF 7.3 Mio. über dem Vorjahresergebnis (2022: CHF 3.1 Mio.). Dies ist vor allem auf die höhere Rentabilität, die geringeren Vorräte, die Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die geringeren Steuerzahlungen zurückzuführen. Die Entwicklung der im Jahr 2021 erworbenen PV-Anlagen mit insgesamt 783.6 MW schreitet weiter voran. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich auf über CHF 25.0 Mio. (2022: 22.8 Mio.).

Edisun Power konnte eine neue fünfjährige Anleihe mit einem Coupon von 3.25% im Umfang von CHF 25.3 Millionen emittieren. Diese Mittel wurden für die Entwicklung und den Bau von Solar–anlagen sowie für die Rückzahlung von Schulden verwendet.

Die Bilanzsumme ist mit CHF 346.1 Mio. CHF tiefer als im Vorjahr (2022: CHF 394.3 Mio.). Mit den Kauf- und Verkaufstransaktionen zum Jahresende und dem positiven Betriebsergebnis erhöhte sich die Eigenkapitalquote deutlich auf 27.8% (2022: 19.4%). Die Nettoverschuldung verringerte sich dank der Verrechnung von ausstehenden Darlehen mit dem Verkauf von PV-Projekten an die Smartenergy Gruppe um 26.6 % auf CHF 191.0 (2022: CHF 260.4 Mio.); trotz eines Anstiegs der Anleihensschulden auf CHF 126.1 Mio. (2022: CHF 101.2 Mio.).

 

Ausblick für das laufende Jahr, neue fünfjährige Anleihe und Dividendenantrag

Operativ waren die ersten Monate des Geschäftsjahres 2024 aufgrund ungünstiger Witterungs-bedingungen und eines Rückgangs der Strompreise eine Herausforderung. In Zukunft wird der Fokus auf der Entwicklung des neuen Grossprojektportfolios von über 941 MW (Fuencarral), dem Abschluss der Finanzierung und dem Verkauf von kleineren Solarprojekten liegen. Eine neue fünfjährige Anleihe in Höhe von bis zu CHF 30 Millionen zu einem Zinssatz von 3.5% wird lanciert. Der Verwaltungsrat schlägt die Ausschüttung einer um 10 Rappen erhöhten Dividende von CHF 1.70 pro Aktie vor.
 

Der Edisun Power Jahresbericht 2023 ist auf der Website der Gruppe verfügbar unter

http://www.edisunpower.com/de/home-de/investoren/berichterstattung

 

Für weitere Informationen

Dr. René Cotting, info@edisunpower.com

 

Edisun Power Gruppe

Als kotierter europäischer Solarstromproduzent finanziert und betreibt die Edisun Power Gruppe Solarstromanlagen in verschiedenen europäischen Ländern. Edisun Power startete ihr Engagement auf diesem Gebiet bereits 1997. Seit September 2008 ist das Unternehmen an der Schweizer Börse kotiert. Edisun Power verfügt bei der Realisierung und beim Kauf sowohl nationaler als auch internationaler Projekte über breite Erfahrung. Aktuell besitzt das Unternehmen 36 Solarstromanlagen in der Schweiz, in Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien und Portugal. Mit einem gesicherten Portfolio von Projekten in Entwicklung von ca. 1.2 GW ist das Unternehmen für ein signifikantes Wachstum gerüstet.

 

 

 


Ende der Adhoc-Mitteilung


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