Ergebnisse der ersten neun Monate 2023 entsprechen den Erwartungen angesichts des anhaltenden Abbaus von Lagerbeständen in der Branche; Fokus liegt weiterhin auf Effizienzsteigerungen

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Ergebnisse der ersten neun Monate 2023 entsprechen den Erwartungen angesichts des anhaltenden Abbaus von Lagerbeständen in der Branche; Fokus liegt weiterhin auf Effizienzsteigerungen

08.11.2023 / 07:30 CET/CEST

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hGears AG Konzern: Ergebnisse der ersten neun Monate 2023 entsprechen den Erwartungen angesichts des anhaltenden Abbaus von Lagerbeständen in der Branche; Fokus liegt weiterhin auf Effizienzsteigerungen

HIGHLIGHTS IN DEN ERSTEN NEUN MONATEN 2023

  • Konzernumsatz liegt mit EUR 84,1 Mio. um 18,8 % unter dem Vorjahr
  • Angebot und Nachfrage auf dem e-Bike-Markt weiterhin im Ungleichgewicht
  • Abbau von Lagerbeständen und schwächerer Endmarkt für e-Tools beein-trächtigten die Nachfrage anhaltend
  • Geschäftsbereich Conventional wächst weiter und weist ein Umsatzplus von 7,1 % im Jahresvergleich aus
  • Bruttoergebnis liegt mit EUR 42,6 Mio. um 20,3 % unter dem Vorjahr, die Bruttomarge liegt bei 50,7 % im Vergleich zu 51,6 % im Vorjahreszeitraum
  • Bereinigtes EBITDA mit EUR 4,0 Mio. um 66,2 % unter dem Vorjahr, mit einer bereinigten EBITDA-Marge von 4,8 %
  • Freier Cashflow (FCF) von minus EUR 10,0 Mio. in den ersten neun Monaten des Jahres 2023
  • Im 3. Quartal 2023 wurde ein positiver FCF von EUR 0,9 Mio. erwirtschaftet; für Q4 2023 wird ein neutraler FCF erwartet
  • Prognose für das Gesamtjahr 2023 und mittelfristige Ziele bestätigt

 

Schramberg, 8. November 2023 – Die hGears AG erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 einen Konzernumsatz von EUR 84,1 Mio. sowie ein bereinigtes EBITDA in Höhe von EUR 4,0 Mio. Der Umsatzrückgang ist auf die Geschäftsbereiche e-Tools und e-Mobility zurückzuführen; hingegen wächst der Bereich Conventional weiter, wobei sich das Wachstum im Vergleich zu den Vorquartalen leicht verlangsamt hat.

Wie erwartet, blieb das Geschäftsumfeld im dritten Quartal 2023 im Vergleich zu den in der ersten Jahreshälfte beobachteten Trends relativ unverändert. Insgesamt wurden Umsatz und Rentabilität des Konzerns im Quartal weiterhin durch den langsamer als erwartet verlaufenden Abbau von Lagerbeständen und die gedämpfte Endverbrauchernachfrage bei e-Tools und e-Mobility beeinträchtigt.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 sank der Umsatz im Geschäftsbereich e‑Mobility um 26,5 % auf EUR 28,3 Mio., was auf eine vorübergehende Abschwächung des Marktes aufgrund des branchenweiten Abbaus von Lagerbeständen zurückzuführen ist. Im sequenziellen Vergleich stiegen die Umsätze mit Elektro- und Hybridfahrzeugen (EHV) sowie e-Bikes im dritten Quartal 2023 an, nachdem hier der Konzern bereits im Vorquartal ein Wachstum verzeichnet hatte. Bei e-Tools blieb das operative Umfeld schwierig, da sich die hohen Zinssätze negativ auf das Baugewerbe auswirkten und die Kunden weiterhin erhöhte Lagerbestände abbauten. Infolgedessen sank der Umsatz im Geschäftsbereich e-Tools in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 um 34,8 % auf EUR 20,7 Mio. Der Geschäftsbereich Conventional konnte sein Wachstum im Vergleich zum Vorjahr fortsetzen, wenn auch nicht mit dem gleichen Expansionstempo wie in den vorangegangenen Quartalen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 stieg der Umsatz in diesem Geschäftsbereich auf EUR 34,5 Mio., was einem Anstieg von 7,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht und die starke Position des Konzerns in den Segmenten Premium-, Luxus- und Sportfahrzeuge unterstreicht.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 profitierte die Bruttomarge von einem besseren Mix-Effekt, ging jedoch leicht auf 50,7 % zurück, verglichen mit 51,6 % im Vorjahreszeitraum, was in erster Linie auf ein geringeres Umsatzvolumen und Start-Stopp-Ineffizienzen zurückzuführen ist. Die bereinigte EBITDA-Marge von 4,8 % spiegelt die Einschränkungen bei der Nutzung des operativen Leverage des Konzerns wider. Jedoch trugen die ersten Gewinne im Zusammenhang mit der organisatorischen Straffung, den laufenden Effizienzverbesserungen und den Sparbemühungen dazu bei, diesem Effekt entgegenzuwirken; zum Beispiel sank die Zahl der Vollzeitarbeitskräfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 106 und die Personalkosten um 9,5 %.

Hierzu Sven Arend, CEO von hGears:

„2023 bleibt ein Übergangsjahr und wir bewegen uns in einem schwierigen externen Umfeld. Bei den e-Bikes werden die Lagerbestände nach wie vor davon langsam abgebaut, und wir gehen weiterhin davon aus, dass dies zu einem vorsichtigen Orderverhalten unserer Kunden führen wird. Vor diesem Hintergrund konzentrieren wir uns weiterhin auf die Optimierung operativer Aspekte, die wir selber beeinflussen können, um unmittelbare Einsparungen und Effizienzsteigerungen zu erzielen. Wir setzen die Straffung unserer Betriebsstrukturen und die Weiterentwicklung des Ressourcenmanagements fort, was sich in der seit Jahresbeginn erfolgten Reduzierung der Personalkosten und der Vollzeitstellen widerspiegelt. Die Erhaltung unserer starken Finanzposition hat ebenfalls oberste Priorität. Eine strikte Kontrolle der Kosten sowie der Freigabe von Investitionen ist der Schlüssel zur Aufrechterhaltung unseres niedrigen Verschuldungsgrades sowie unserer Bilanzstärke, während gleichzeitig sichergestellt wird, dass unser Betriebsmodell flexibel und skalierbar für künftiges Wachstum bleibt, sobald sich der Markt erholt.“

 

ÜBERSICHT ZAHLEN DER ERSTEN NEUN MONATE 2023

Konzernzahlen (in EUR Mio.) 9M 20239M 2022
Umsatz84,1103,6-18,8%
Bruttogewinn42,653,5-20,3%
Bruttomarge50,7%51,6%-90 bps
Bereinigtes EBITDA4,011,9-66,2%
Bereinigte EBITDA-Marge4,8%11,5%-670 bps
    
Umsatz nach Geschäftsbereichen (in EUR Mio.)9M 20239M 2022
e-Mobility28,338,5-26,5%
e-Tools20,731,8-34,8%
Conventional34,532,27,1%

 

HINWEIS: Zahlen können gerundet sein.

 

 

AUSBLICK

Unter der Annahme, dass sich die derzeitige Marktdynamik nicht wesentlich ändert, sowie auf der Grundlage der am 1. Juni 2023 veröffentlichten revidierten Prognose für das Geschäftsjahr 2023 lauten die Ziele des Konzerns für das Gesamtjahr 2023 wie folgt:

  • Konzernumsatz von EUR 115 – 123 Mio.
  • Bereinigtes EBITDA von EUR 5 – 9 Mio.
  • Negativer freier Cashflow von EUR 9 – 12 Mio.

Mittelfristig, d.h. in den nächsten zwei bis fünf Jahren, strebt hGears vor allem im Geschäftsfeld e-Mobility ein starkes Wachstum an, wenn auch von einer niedrigeren Basis ausgehend, und erwartet einen Konzernumsatz von ca. EUR 180 – 200 Mio. Zum Erreichen dieses Wachstumsziels wird der Geschäftsbereich e-Mobility voraussichtlich etwa 55 – 60 % des Gesamtumsatzes im Konzern erwirtschaften, was im Einklang mit den Expansionsbestrebungen und dem strategischen Fokus des Konzerns steht.

 

Kontakt

hGears AG

Christian Weiz

Brambach 38

78713 Schramberg

 

T: +49 (7422) 566 222

E: Christian.Weiz@hgears.com

 

Über hGears

hGears ist ein globaler Hersteller von funktionskritischen Hochpräzisionsgetriebeteilen und -komponenten mit Schwerpunkt auf Produkten für e-Mobilität. Der strategische Fokus des Unternehmens liegt auf dem Geschäftsbereich e-Mobility. Die Produkte umfassen Zahnräder, Wellen und andere funktionskritische Komponenten, die in elektrischen Antriebssystemen für e-Bikes sowie in Elektro- und Hybridfahrzeugen (EHV) eingesetzt werden. Im Bereich e-Bikes ist die hGears AG europäischer Marktführer bei der Lieferung von Hochpräzisionsgetriebeteilen und -komponenten, und ihre Teile sind in fast jedem zweiten e-Bike verbaut, das in Europa verkauft wird. Damit ist das Unternehmen gut aufgestellt, um von den dynamisch wachsenden Endmärkten für e-Bikes und EHVs zu profitieren. hGears hat drei verschiedene Geschäftsbereiche, für die es Hochpräzisionskomponenten entwickelt und fertigt: e-Mobility, e-Tools und Conventional (d. h. Premium- und Luxusautos, Motorräder und industrielle Anwendungen).

hGears vereint über 60 Jahre Erfahrung in hochentwickelter zerspanender Stahlverarbeitung und modernster Sintermetallproduktion. Damit ist es eines der wenigen Unternehmen weltweit, das seinen Kunden beide Verfahren anbieten kann. In seiner Rolle als Co-Entwickler arbeitet hGears mit seinen Kunden in der Komponentenentwicklung zusammen, um technologisch optimale Lösungen zu finden, die den jeweiligen Kundenspezifikationen entsprechen. hGears‘ Blue-Chip-Kundenstamm umfasst eine Reihe von großen Zulieferern (Tier 1) sowie Erstausrüster (OEMs). Das Unternehmen profitiert von langjährigen, stabilen und nachhaltigen Beziehungen zu seinen Kunden, wobei viele Schlüsselkunden bereits seit über 15 Jahren beliefert werden.

hGears hat seinen Hauptsitz in Schramberg, Deutschland, und agiert weltweit mit Produktionsstätten in Schramberg, Deutschland, Padua, Italien. und Suzhou, China. Besuchen Sie hGears im Internet unter: www.hgears.com


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