Firmen fehlt Personal zur Umsetzung der DSGVO

Börsenbär und Bulle

Datenschutz: DSGVO-Umsetzung oft aufwendig (Foto: Rainer Sturm, pixelio.de)pressetext.redaktion

Berlin (pte021/26.01.2018/13:54) – Die ab 25. Mai 2018 EU-weit geltende Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) setzt Unternehmen immer stärker unter Zugzwang. Der Grund: Für die Umsetzung fehlt vielen von ihnen häufig ausreichend qualifiziertes Personal, wie eine aktuelle Erhebung des Berliner Digitalverbands BITKOM http://bitkom.org ergeben hat.

„Enormer Arbeitsaufwand“

Mehr als jedes zweite Unternehmen (56 Prozent) in Deutschland hat den Daten nach weniger als eine Vollzeitstelle für Mitarbeiter eingeplant, die sich hauptsächlich mit Datenschutzthemen befassen. „Der Arbeitsaufwand bei der Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung ist enorm, gleichzeitig suchen Unternehmen händeringend nach passenden Fachkräften“, kommentiert Susanne Dehmel, Mitglied der BITKOM-Geschäftsführung für Recht und Sicherheit, die aktuelle Lage.

Der Unternehmensbefragung zufolge investiert nur gut jedes vierte Unternehmen (27 Prozent) in genau eine Vollzeitstelle für DSGVO-Belange. 14 Prozent der Unternehmen haben mehr als eine Vollzeitstelle für Mitarbeiter vorgesehen, die sich hauptsächlich mit Datenschutz beschäftigen. In der zweiten Jahreshälfte 2018 entscheidet die EU über die sogenannte E-Privacy-Verordnung. Deren Ziel ist es zum einen, die Vertraulichkeit der Kommunikation zu schützen. Zum anderen formuliert sie zusätzliche Datenschutzvorschriften, die besonders im Bereich der Verarbeitungs- und Speicherfunktion in Endgeräten wie PCs, Tablets oder Smartphones über die Datenschutzgrundverordnung hinausgehen.

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