FPSB Deutschland zur World Investor Week 2021

Börsenbär und Bulle

Logo: Am 6. Oktober ist der weltweite Finanzplanungstag (© FPSB)Financial Planning Standards Board Deutschland e.V.

Frankfurt am Main (pts035/04.10.2021/11:20) – Bundesbürger unterschätzen künftige Rentendauer – Eigeninitiative bei der Altersvorsorge immer wichtiger – FPSB Deutschland gibt im Rahmen der World Investor Week 2021 Tipps für die private Vorsorge

Jeder weiß es, doch nur die wenigsten sind wirklich vorbereitet: Für einen finanziell sorgenfreien Ruhestand wird die gesetzliche Rente allein nicht reichen. Trotzdem scheuen sich immer noch sehr viele Menschen hierzulande davor, sich frühzeitig und vor allem umfassend mit dem Thema Altersvorsorge zu befassen.

Um finanzielle Wissenslücken aufzudecken und um auf die herausragende Bedeutung einer professionellen Finanzplanung hinzuweisen, findet im Rahmen der World Investor Week am übermorgigen Mittwoch, den 6. Oktober, der World Financial Planning Day statt. Er wird vom Financial Planning Standards Board Ltd. (FPSB Ltd.) organisiert, dem internationalen Dachverband der CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®, zu dem auch der FPSB Deutschland gehört. Dieser Aktionstag steht unter dem Motto „Lebe heute. Plane für Morgen“. „Denn es ist höchste Zeit und nie zu spät, jetzt mit der Finanzplanung zu starten und vorzusorgen“, sagt FPSB-Vorstand Professor Dr. Rolf Tilmes, CFP®.

Erhebliche Wissenslücken bei der Rentendauer

Dass ein solcher Aktionstag notwendig ist, verdeutlichen Zahlen einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Demnach haben viele Deutsche völlig falsche Vorstellungen von der Dauer ihres Ruhestands. So rechnen die Befragten im Schnitt damit, dass sie 83,4 Jahre alt werden. Das ergäbe aktuell eine Rentendauer von durchschnittlich 16,4 Jahren. Doch tatsächlich liegt die Lebenserwartung statistisch gesehen derzeit bei 87,5 Jahren – Tendenz weiter steigend.

Das bedeutet, dass viele Verbraucher ihre Lebenserwartung unterschätzen. Laut Umfrage setzt sogar jeder fünfte Befragte seine künftige Rentendauer um mehr als zehn Jahre zu niedrig an. Das hat zur Folge, dass die wenigsten entsprechend ausreichendes Kapital für ein längeres Leben ansparen. Doch das ist dringend notwendig. „Denn immer klarer wird, dass die gesetzliche Altersvorsorge nicht ausreicht, um gut im Alter leben zu können“, warnt Prof. Tilmes.

„Nur eine professionell erstellte Liquiditätsentwicklung, das heißt welche Einnahmen kann man ab Ruhestandsbeginn pro Jahr und ab wann bei welchen Ausgaben und der dann daraus resultierenden Gesamtvermögensentwicklung erwarten, kann dem verunsicherten Verbraucher helfen, entsprechende Defizite in der Ruhestandsplanung aufzudecken“, empfiehlt Prof. Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch Academic Director der EBS Executive School der EBS Universität für Wirtschaft und Recht, Oestrich-Winkel, ist.

Folgende „Checkliste Ruhestandsplanung“ soll Verbrauchern einen Leitfaden an die Hand geben, was man beachten sollte, um den Lebensabend finanziell unbeschwert genießen zu können. Die Punkte sollten möglichst der Reihe nach abgearbeitet werden. „Am besten mit Unterstützung eines professionellen Finanzplaners“, empfiehlt Tilmes.

1. Kassensturz Teil 1: Einnahmen im Ruhestand

Erstellen Sie eine detaillierte Liste, wie hoch Ihr Rentenanspruch ist, welche monatlichen Einkünfte im Alter bereits zur Verfügung stehen und was eventuell aus der betrieblichen sowie privaten Altersvorsorge dazukommt.

2. Kassensturz Teil 2: Ausgaben im Ruhestand

Mit welchen Ausgaben rechnen Sie, wenn Sie in den Ruhestand gehen? Listen Sie die Kosten für das Wohnen, Versicherungen, Lebenshaltungskosten, Mobilität, Konsum, Hobbys und weitere mehr auf.

3. Kassensturz Teil 3: Mögliche Versorgungslücke berechnen

In den allermeisten Fällen ergibt sich aus dem Abgleich zwischen Einnahmen und Ausgaben eine Versorgungslücke. Daraus resultiert die Berechnung, welches individuell notwendige Ruhestandsvermögen aufgebaut werden muss, um bis ins hohe Alter inflationsbereinigt ausreichend versorgt zu sein.

4. Zusatzvorsorge prüfen – Vermögensstatus sowie Einnahmen/Ausgabenprüfung heute

Nehmen Sie auch eine Prüfung der aktuellen Einnahmen und Ausgaben vor und ermitteln Sie Ihr Sparpotenzial. Wie viel Geld kann regelmäßig zusätzlich für die Altersvorsorge investiert werden und welche Strategien und/oder Produkte kommen neben der gesetzlichen Rentenversicherung in Frage? Inflation und Anlagementalität sowie die Lebenserwartung sind bei dieser Rechnung wichtige Faktoren.

5. Hilfe vom Staat?

Zusammen mit Ihrem Finanzplaner sollten Sie in Erfahrung bringen, welche staatlichen Förderungen Sie für Ihre Ruhestandsplanung erhalten können und ob bzw. welche Steuervorteile es gibt.

6. Finanzplan erarbeiten

Simulieren Sie die Liquiditätsentwicklung und die Vermögensentwicklung p.a.. Legen Sie eine Anlagestrategie fest und setzen Sie sie um. Nicht vergessen werden darf dabei der Schutz gegen biometrische Risiken wie Berufsunfähigkeit und Pflegebedürftigkeit.

7. Regelmäßige Überprüfung

Zu guter Letzt muss der erarbeitete Finanzplan regelmäßig angepasst werden. Was hat sich verändert, welche Verträge sind eventuell ausgelaufen, was muss in einer veränderten Lebenssituation angepasst werden? Außerdem sollte das Vermögen rechtzeitig vor dem Ruhestand in weniger risikoreiche Anlagen umgeschichtet werden.

Professionelle Finanzplaner helfen weiter

Wichtige Unterstützung bei der individuellen Ruhestandsplanung leisten die vom FPSB Deutschland zertifizierten CFP®-Professionals. Sinnvoll ist es, sich früh an sie zu wenden, um noch im aktiven Berufsleben notwendige Optimierungen vornehmen zu können. Mit den unabhängigen Zertifikatsträgern sind Mandanten stets gut beraten. Mit Hilfe einer umfassenden Analyse der derzeitigen Vermögenssituation, der Risikoeinstellung und einer konservativen Liquiditätsrechnung erarbeiten die CFP®-Professionals Lösungsansätze, mit denen sich ein Anleger besser auf seinen Ruhestand vorbereiten kann.

Weitere Themen des FPSB Deutschland zur World Investor Week 2021 sind:

* 5.10.2021: „Beratungsqualität – individuell statt von der Stange: Mit dieser Checkliste finden Anleger professionelle Finanzberater“

* 6.10.2021 am World Financial Planning Day : „Aufräumen mit Rollenklischees: Frauen und Finanzen – das passt zusammen“

* 7.10.2021: „Die Tücken der nachhaltigen Geldanlage – und wie Sie sie vermeiden“

* 8.10.2021: „Spuren im Netz: So lässt sich der digitale Nachlass regeln“

Save the date:

Am 18.11.2021 lädt der FPSB Deutschland zu einem virtuellen Presse-Workshop ein. Unter der Moderation von Anne Connelly, Gründerin des Karrierenetzwerkes „Fondsfrauen“ sowie dem Finanzportal „herMoney“, informieren erfahrene Finanz- und Nachfolgeplanerinnen über finanzielle Trends und Vorsorgemöglichkeiten für Frauen und zeigen verschiedene Wege in die finanzielle Unabhängigkeit auf.

Über den FPSB Deutschland e.V.

Das Financial Planning Standards Board Ltd. – FPSB ist ein globales Netzwerk mit derzeit 27 Mitgliedsländern und über 192.000 Zertifikatsträgern. Dessen Ziel ist es, den weltweiten Berufsstandard für Financial Planning zu verbreiten und das öffentliche Vertrauen in Financial Planner zu fördern. Das Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt/ Main gehört seit 1997 als Vollmitglied dieser Organisation an.

Zentrale Aufgabe des FPSB Deutschland ist die Zertifizierung von Finanz- und Nachfolgeplanern nach international einheitlich definierten Regeln. Wichtige Gütesiegel sind der CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professional, der CERTIFIED FOUNDATION AND ESTATE PLANNER®-Professional, der EFPA European Financial Advisor® EFA und der CGA® CERTIFIED GENERATIONS ADVISOR. Der FPSB Deutschland hat ferner den Anspruch, Standards zur Methodik der ganzheitlichen Finanzberatung zu setzen. Dafür arbeitet der FPSB Deutschland eng mit Regulierungs- und Aufsichtsbehörden, Wissenschaft und Forschung, Verbraucherschützern sowie Presse und interessierter Öffentlichkeit zusammen.

Ein weiteres Anliegen des FPSB Deutschland ist die Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung. Zu diesem Zweck hat der Verband den Verbraucher-Blog www.frueher-planen.de lanciert. Er informiert neutral, anbieterunabhängig und werbefrei über alle relevanten finanziellen Themen und beinhaltet drei Online-Rechner zur Berechnung der Altersrente und der Basisrente sowie zur Optimierung der Fondsanlage.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://www.fpsb.de . Folgen Sie uns auch auf LinkedIn unter: https://www.linkedin.com/company/fpsbdeutschland

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Aussender: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V.

Ansprechpartner: Iris Albrecht

Tel.: +49 681 4109806 10

E-Mail: presse@fpsb.de

Website: www.fpsb.de

[ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20211004035 ]

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