Frankfurt am Main (pte030/04.11.2021/13:30) – Die Auftragsbücher deutscher Maschinen- und Anlagenbauer haben sich im September vor allem durch Großanlagengeschäfte gefüllt. Laut neuen Zahlen des Branchenverbands VDMA http://vdma.org haben die Bestellungen in diesem Monat um real 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Die Inlandsorders wuchsen dabei nur um drei Prozent. Aus dem Ausland verbuchten die Unternehmen dagegen fast eine Verdoppelung der Aufträge (plus 98 Prozent), heißt es aus dem Verband.
Kein rasches Abarbeiten
Wie schnell diese Aufträge nun abgearbeitet werden können, ist angesichts der vorherrschenden Lieferengpässe bei einigen Komponenten und Materialien schwer abschätzbar, so der Verband. „Erfreulich ist aber, dass die Belebung der Nachfrage weiter intakt ist und sich nur zu einem geringen Teil aus Hamsterkäufen nährt. Aber es wird länger dauern als üblich, bis daraus auch Umsätze werden“, sagt VDMA-Konjunkturexperte Wortmann.
Für die ersten neun Monate 2021 haben die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer ein Plus im Auftragseingang von real 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbucht. Aus dem Inland kamen 19 Prozent mehr Bestellungen, aus dem Ausland waren es plus 45 Prozent. Die Nicht-Euro-Länder (plus 49 Prozent) zeigten in dieser Zeitspanne noch mehr Dynamik als die Euro-Länder (plus 36 Prozent).
Ausland dominiert Inland
Im Drei-Monats-Zeitraum Juli bis September 2021 fiel die Auftragsbilanz ebenfalls erfreulich aus. Die Aufträge legten um 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Die Inlandsbestellungen wuchsen um 19 Prozent, die Auslandsorders legten um 67 Prozent zu. Die Aufträge aus den Euro-Ländern stiegen um 31 Prozent, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen 82 Prozent mehr Bestellungen.
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