H&R GmbH & Co. KGaA / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Vorläufiges Ergebnis H&R GmbH & Co. KGaA: Nach schwachem Jahresstart erholtes vorläufiges Halbjahresergebnis 2023 21.07.2023 / 13:30 CET/CEST Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News – ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Insiderinformation gem. Art 17 MAR H&R GmbH & Co. KGaA: Vorläufige Geschäftszahlen für das 1. Halbjahr 2023
Salzbergen, 21. Juli 2023. Die H&R GmbH & Co. KGaA (kurz: H&R KGaA; ISIN DE000A2E4T77) weist zum Ende des ersten Halbjahrs 2023 insgesamt stabilere und erholte Finanzkennzahlen als noch zum Jahresauftakt aus. Das operative Konzernergebnis (EBITDA – Konzernergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag, sonstigen Finanzierungserträgen und –aufwendungen sowie Abschreibungen und Wertminderungen und Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) lag nach vorläufigen Berechnungen im zweiten Quartal bei EUR 25,0 Mio. und übertraf damit das schwache erste Quartal 2023 deutlich. Der sehr gute Wert des Vorjahresvergleichsquartals 2022 von EUR 47,6 Mio. hingegen wurde nicht erreicht. Auch auf den übrigen Ebenen stabilisierten sich die Ergebnisse seit Jahresbeginn, blieben jedoch hinter den Ergebniskennzahlen Q2-2022 zurück: Das EBIT schloss bei EUR 10,6 Mio. nach letztjährigen EUR 34,2 Mio. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag im zweiten Quartal 2023 bei EUR 7,9 Mio. (Q2-2022: EUR 32,6 Mio.), beim Konzernergebnis der Aktionäre schloss die Gesellschaft mit EUR 4,7 Mio. (Q2-2022: EUR 21,6 Mio.). Damit gelang es zum Ende des Halbjahres, das negative Konzernergebnis des ersten Quartals aufzufangen und in einen Gewinn je Aktie von EUR 0,13 umzuwandeln. Die Umsatzerlöse im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres gaben sowohl rohstoffpreisbedingt als auch infolge einer geringeren Nachfrage auf EUR 350,5 Mio. (Q2-2022: EUR 444,0 Mio.) nach. In der Betrachtung des gesamten ersten Halbjahres 2023 erreichte das Unternehmen vorläufig ein operatives Ergebnis (EBITDA) von EUR 39,4 Mio. (1. Halbjahr 2022: EUR 72,8 Mio.). Bei verglichen zum Vorjahr leicht höheren Abschreibungen blieben auch in der 6-Monatsbetrachtung die Ergebnisse hinter dem Vorjahr zurück: Das EBIT belief sich auf EUR 11,1 Mio. (1. Halbjahr 2022: EUR 46,2 Mio.). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) zeigte sich mit EUR 5,7 Mio. (1. Halbjahr 2022: EUR 42,9 Mio.) ebenfalls schwächer. Das Konzernergebnis der Aktionäre schloss bei EUR 3,7 Mio. (1. Halbjahr 2022: EUR 29,7 Mio.). Infolge des negativen Beitrags aus dem ersten Quartal 2023 erwirtschaftete die H&R KGaA zum Halbjahr ein Ergebnis je Aktie von EUR 0,10 EUR. Zum Halbjahresende lagen die Umsatzerlöse bei EUR 699,6 Mio. (1. Halbjahr 2022: EUR 805,8 Mio.). Den wesentlichen Beitrag zum verbesserten Ergebnis verbuchte das Segment ChemPharm Refining. Ursächlich waren hier neben einem vollumfänglichen Kostenmanagement auch Effekte aus der sogenannten Strompreisbremse, die im zweiten Quartal rückwirkende Berücksichtigung fanden. Diese Entlastungen werden auch im weiteren Jahresverlauf – wenn auch in geringerem Umfang – das Ergebnis positiv beeinflussen. Insgesamt verzeichneten die Aktivitäten unserer beiden Spezialitätenproduktionsstandorte mit diesjährig EUR 16,7 Mio. im zweiten Quartal und EUR 22,4 Mio. im ersten Halbjahr geringere operative Ergebnisse (Q2-2022: EUR 35,9 Mio.; 1. Halbjahr 2022: EUR 54,9 Mio.). Die Umsätze im ersten Halbjahr lagen mit EUR 433,2 Mio. hinter dem Vorjahr (1. Halbjahr 2022: EUR 534,3 Mio.) und waren sowohl rohstoffpreis- als auch mengenbedingt rückläufig. Das Segment ChemPharm Sales verringerte sich im zweiten Quartal 2023 auf ein EBITDA von EUR 7,4 Mio. (Q2-2022: EUR 12,1 Mio.). Auch für den 6-Monatszeitraum weist das Segment mit EUR 13,8 Mio. (1. Halbjahr 2022: EUR 18,7 Mio.) ein reduziertes Ergebnis aus. Die Umsätze im Segment blieben weitgehend stabil und erreichten für das erste Halbjahr EUR 251,1 Mio. (1. Halbjahr 2022: EUR 259,9 Mio.). Das Segment Kunststoffe erwirtschaftete ein verglichen zum Vorjahreshalbjahr um EUR 1,6 Mio. verbessertes operatives Ergebnis von EUR 3,0 Mio., im Vergleich der Quartale betrug die Verbesserung EUR 1,1 Mio. Erreicht wurden im zweiten Quartal EUR 1,7 Mio. als operatives Ergebnis. Der Umsatz zog mit EUR 13,1 Mio. bzw. EUR 26,3 Mio. gegenüber den Vorjahresvergleichswerten (Q2-2022: EUR 10,5 Mio.; 1. Halbjahr 2022: EUR 21,1 Mio.) ebenfalls kräftig an. Der operative Cashflow betrug in Summe im zweiten Quartal 2023 EUR 8,3 Mio. (Q2-2022: EUR 3,5 Mio.), der Free Cashflow erzielte EUR -7,1 Mio. (Q2-2022: EUR -10,3 Mio.). Zum Halbjahr notierten der operative Cashflow bei EUR 56,8 Mio. (1. Halbjahr 2022: EUR -1,3 Mio.) und der Free Cashflow bei EUR 24,7 Mio. (1. Halbjahr 2022: EUR -28,7 Mio.). Die Bilanzsumme reduzierte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2022 von EUR 962,1 Mio. auf EUR 932,4 Mio. Das Eigenkapital gab im gleichen Zeitraum von EUR 471,2 Mio. auf EUR 453,0 Mio. nach. Per 30. Juni 2023 beträgt die Eigenkapitalquote der Gesellschaft 48,6 % (31. Dezember 2022: 49,0 %). Die Gesellschaft weist zum Halbjahr deutlich stabilere Kennzahlen aus als noch zum Jahresbeginn. Aktuell scheint ein operatives Ergebnis im mittleren Bereich der Gesamtjahreserwartung (EUR 70,0 Mio. bis EUR 90,0 Mio.) erreichbar. Gleichzeitig lässt die momentane Marktsituation (konjunkturelle Entwicklungen; Verfügbarkeit von Rohstoffen; Preisentwicklung Strom/Energie; Kundennachfrage; Wettbewerbssituation) eine genauere Bewertung nicht zu. Das Unternehmen wird daher zu gegebener Zeit eine Präzisierung der Guidance vornehmen. Die endgültigen Finanzzahlen sowie weitere Informationen zur bisherigen Geschäftsentwicklung 2023 werden wie geplant am 15. August 2023 im Halbjahresbericht veröffentlicht.
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