Ifo: Geschäftsklimaindex stagniert, Exporterwartung steigt

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Nach drei Anstiegen in Folge verharrte der Ifo-Geschäftsklimaindex im Mai auf der Stelle. Im Dienstleistungssektor verschlechterte sich die Stimmung deutlich. Industrie, Handel und Bau erholten sich etwas. Die Exporterwartungen sind gestiegen.

Die Stimmung unter den Unternehmen in Deutschland ist unverändert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex verharrte im Mai bei 89,3 Punkten, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag zur Umfrage unter rund 9.000 Führungskräften mitteilte. Nch drei Anstiegen in Folge wurde diese Mitteilung enttäuscht aufgenommen. Die Unternehmen zeigten sich weniger zufrieden mit der aktuellen Geschäftslage. Die Erwartungen für die kommenden Monate verbesserte sich hingegen etwas.

Im Verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima zum dritten Mal in Folge verbessert. Die Firmen zeigten sich merklich zufriedener mit den laufenden Geschäften. Auch der Ausblick auf die kommenden Monate war weniger pessimistisch als im Vormonat. In beiden Branchen ist der Auftragsmangel jedoch weiterhin ein Problem.

Im Handel zog der Index merklich an. Die Geschäftserwartungen verbesserten sich deutlich, bleiben aber weiterhin von Skepsis geprägt. Auch die aktuelle Lage zeigte nach oben. Diese Entwicklung war vor allem durch den Großhandel getrieben.

Im Dienstleistungssektor erfuhr der Index einen Rückschlag. Dies war auf etwas weniger gute Urteile zur aktuellen Geschäftslage zurückzuführen. Die Erwartungen hingegen verbesserten sich etwas. Die Unternehmen berichteten von zusätzlichen Aufträgen.

Exportindustrie blickt optimistischer in der Zukunft

Gestiegen ist die Stimmung dafür in der deutschen Exportindustrie. Die Ifo-Exporterwartungen stiegen im Mai auf plus 0,3 Punkte, von minus 1,5 Punkten im April. „Positive und negative Antworten gleichen sich fast aus“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Die Exportwirtschaft entwickelt insgesamt noch keine große Dynamik.“ 

Einen deutlichen Zuwachs beim Exportgeschäft erwarten die Getränkehersteller. Ähnliches gilt auch für die Möbelindustrie sowie für die Produktion von Glas und Keramik. Einen merklichen Dämpfer mussten die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten verkraften. Dort ließen sich die sehr optimistischen Erwartungen aus dem Vormonat nicht aufrechterhalten. Im Maschinenbau und im Autosektor zeigt sich im Moment wenig Bewegung. Mit einem Rückgang ihrer Exporte rechnen die Textil- und Bekleidungswirtschaft, die Drucker sowie die Metallbranche.  

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