Julius Baer Group Ltd. / Schlagwort(e): Zwischenbericht 20.11.2023 / 07:00 CET/CEST Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR Anhaltende Netto-Neugeldzuflüsse unterstützen Vermögenswachstum – Tempo bei der Einstellung von Kundenberatern beibehalten – Saisonal bedingte Verlangsamung der Kundenaktivität – Kapitalquoten weiter verbessert Zürich, 20. November 2023 – In den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 verzeichnete Julius Bär insgesamt eine solide operative Dynamik, wobei Nettozuflüsse das Wachstum der verwalteten Vermögen unterstützten. Die Investitionen in künftiges Wachstum wurden fortgesetzt mit der Einstellung von weiteren 75 Kundenberatern (netto) in den ersten zehn Monaten des Jahres und mit einer vielversprechenden Pipeline für weitere Neueinstellungen. Julius Bär bleibt solide kapitalisiert: Getragen durch eine anhaltend robuste Profitabilität verbesserte sich die CET1 Kapitalquote der Gruppe per Ende Oktober 2023 auf 16.1%. Nach einer Zunahme der Kreditrückstellungen im November und einem Anstieg der effektiven Steuerquote seit Jahresbeginn erwartet die Gruppe derzeit nicht, dass der Konzerngewinn für das Jahr 2023 das Niveau von 2022, des zweitbesten Ergebnisses der Gruppe, erreichen wird. Wachstum der verwalteten Vermögen durch Nettozuflüsse und Marktperformance In den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 stiegen die verwalteten Vermögen um CHF 11 Mrd. (3%) auf CHF 435 Mrd. Der Anstieg ist hauptsächlich auf die anhaltenden Netto-Neugeldzuflüsse und eine positive Netto-Performance der globalen Aktienmärkte zurückzuführen. Er wurde teilweise durch einen negativen Währungseffekt kompensiert, bedingt durch die Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber den meisten wichtigen Währungen seit Jahresbeginn. Die Netto-Neugeldzuflüsse setzten sich fort und beliefen sich Ende Oktober 2023 trotz der Auswirkungen eines weiteren Abbaus von Fremdfinanzierungen durch Kunden auf CHF 10.3 Mrd. (3% annualisiert). Ohne Fremdfinanzierungsabbau betrug das Netto-Neugeld CHF 13.7 Mrd. (4% annualisiert), wobei Kunden mit Domizil in Europa (insbesondere Schweiz, Grossbritannien, Irland, Luxemburg, Spanien und Deutschland), in Asien (vor allem Hongkong und Japan), im Nahen Osten (insbesondere VAE) und in Israel solide Beiträge leisteten. Bruttomarge über 89 Basispunkte Die Bruttomarge für die ersten zehn Monate des Jahres 2023 lag bei über 89 Basispunkten (Bp), eine Verbesserung gegenüber den 87 Bp für das Gesamtjahr 2022. Im Zeitraum von Juli bis Oktober 2023 betrug die Bruttomarge über 83 Bp, ein Rückgang gegenüber 93 BP, die für das erste Halbjahr 2023 ausgewiesen wurden. Grund dafür war vor allem der tiefere Beitrag des Erfolgs aus Finanzinstrumenten bewertet zu FVTPL** , der durch spürbar nachlassende Kundenaktivität in einem Umfeld niedrigerer Marktvolatilität und, in geringerem Ausmass, durch einen leichten Rückgang der Erträge aus Treasury-Swaps beeinträchtigt war. In den Monaten Juli bis Oktober 2023 ging der Beitrag des Erfolgs aus dem Zinsgeschäft ebenfalls leicht zurück (im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023), nachdem die Kosten für Einlagen weiter gestiegen waren, da Kunden weiterhin bestehende Kontokorrentguthaben in Call- und Festgelder umschichteten. Cost/Income Ratio nahe bei 68%, Vorsteuermarge stabil bei 27 Bp, höhere effektive Steuerquote 2023 ist das erste Jahr des neuen dreijährigen Strategiezyklus der Gruppe, in welchem sich Julius Bär verstärkt auf gezielte Wachstumsinvestitionen konzentriert. Dazu gehört auch die Rekrutierung von Spitzentalenten in Schlüsselmärkten. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 stieg die Zahl der Kundenberater um 75 Vollzeitstellen (netto) auf 1’323. Teilweise aufgrund dieser und anderer laufender Wachstumsinvestitionen stieg die adjustierte Cost/Income Ratio für die ersten zehn Monate des Jahres 2023 auf nahe bei 68%. Sie lag damit über den 66%, die für das gesamte Jahr 2022 ausgewiesen wurden. Die adjustierte Vorsteuermarge blieb indes unverändert bei 27 Bp. Die adjustierte Steuerquote stieg in den ersten zehn Monaten 2023 auf 16.5%, nachdem sie für das Gesamtjahr 2022 12.4% betragen hatte. Der Anstieg der effektiven Steuerquote ist die Folge eines grösseren Vorsteuergewinnbeitrags aus Ländern mit höherem Steuersatz. Stark kapitalisiert Die solide Kapitalausstattung von Julius Bär wurde weiter gestärkt. Die CET1 Kapitalquote der Gruppe erhöhte sich per Ende Oktober 2023 auf 16.1% (Ende 2022: 14.0%), und die Gesamtkapitalquote stieg auf 25.3% (Ende 2022: 21.2%). Auf diesen Niveaus liegen die CET1 Quote und die Gesamtkapitalquote der Gruppe weiterhin deutlich über den eigenen Untergrenzen der Gruppe von 11% bzw. 15% und sehr deutlich über den regulatorischen Mindestanforderungen von 8.2% bzw. 12.4%. Die Tier 1 Leverage Ratio der Gruppe verbesserte sich auf 5.2% (Ende 2022: 4.3%) und lag damit deutlich über der regulatorischen Anforderung von 3.0%. Kredit-Update Im Rahmen des umsichtigen Bilanzmanagements überprüft Julius Bär regelmässig die Qualität des Kreditbuchs. Per 19. November 2023 hat die Gruppe Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt CHF 82 Mio. (CHF 66 Mio. nach Steuern) gebucht, davon wurden CHF 70 Mio. nach dem 31. Oktober 2023 im Kreditportfolio der Gruppe gebucht. Die Gesamtqualität des Kreditbuchs und der Bilanz bleibt davon unbeeinträchtigt, wobei eine konstant starke Kapitalisierung und eine hohe Liquidität ausreichend Kapazität bieten, um jegliche aus der Geschäftstätigkeit der Gruppe resultierenden Risiken aufzufangen. Hauptsächlich infolge der Erhöhung der Kreditrückstellungen und des oben erwähnten Anstiegs der effektiven Steuerquote erwartet die Gruppe derzeit nicht, dass der Konzerngewinn für das Gesamtjahr 2023 das Niveau von 2022 erreichen wird. *Basierend auf ungeprüfter Betriebsrechnung. Diese Medienmitteilung enthält bestimmte Finanzkennzahlen, die von IFRS nicht definiert oder festgelegt sind. Ihre Definitionen finden sich online im Dokument «Alternative Performance-Kennzahlen» unter www.juliusbaer.com/APM. **Fair Value through Profit or Loss (erfolgswirksam zum Fair Value bewertet). Kontakte Media Relations, Tel. +41 (0) 58 888 8888 Investor Relations, Tel. +41 (0) 58 888 5256
Wichtige Termine 1. Februar 2024: Veröffentlichung und Präsentation des Jahresergebnisses 2023, Zürich 18. März 2024: Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2023, einschliesslich des Vergütungsberichts 2023 18. März 2024: Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsberichts 2023 11. April 2024: Generalversammlung, Zürich Über Julius Bär Julius Bär ist die führende Schweizer Wealth-Management-Gruppe und eine erstklassige Marke in diesem globalen Sektor, ausgerichtet auf die persönliche Betreuung und Beratung anspruchsvoller Privatkunden. Unser gesamtes Handeln orientiert sich an unserem übergeordneten Ziel: Mehrwert zu schaffen, der über das Finanzielle hinausgeht. Per Ende Oktober 2023 beliefen sich die verwalteten Vermögen auf CHF 435 Milliarden. Die Bank Julius Bär & Co. AG, die renommierte Privatbank, deren Ursprünge bis ins Jahr 1890 zurückreichen, ist die wichtigste operative Gesellschaft der Julius Bär Gruppe AG, deren Aktien an der SIX Swiss Exchange (Ticker-Symbol: BAER) kotiert und Teil des Swiss Leader Index (SLI) sind, der die 30 grössten und liquidesten Schweizer Aktien umfasst. Julius Bär ist in rund 25 Ländern und an über 60 Standorten präsent. Mit Hauptsitz in Zürich sind wir an wichtigen Standorten vertreten wie etwa in Bangkok, Dubai, Dublin, Frankfurt, Genf, Hongkong, London, Luxemburg, Madrid, Mailand, Mexiko-Stadt, Monaco, Mumbai, Santiago de Chile, São Paulo, Schanghai, Singapur, Tel Aviv und Tokio. Unsere kundenorientierte Ausrichtung, unsere objektive Beratung auf der Basis der offenen Produktplattform von Julius Bär, unsere solide finanzielle Basis sowie unsere unternehmerische Managementkultur machen uns zur internationalen Referenz im Wealth Management. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter www.juliusbaer.com. Disclaimer für zukunftsgerichtete Aussagen Diese Medienmitteilung der Julius Bär Gruppe AG («das Unternehmen») umfasst zukunftsgerichtete Aussagen, welche die Absichten, Vorstellungen oder aktuellen Erwartungen und Prognosen der Gesellschaft über ihre zukünftigen Geschäftsergebnisse, finanzielle Lage, Liquidität, Leistung, Aussichten, Strategien, Möglichkeiten und das Geschäftsumfeld, in dem sie sich bewegt, widerspiegeln. Zukunftsgerichtete Aussagen umfassen alle Ereignisse, die keine historischen Fakten darstellen. Die Gesellschaft hat versucht, diese Aussagen durch die Verwendung von Worten wie «könnte», «wird», «sollte», «erwartet», «beabsichtigt», «schätzt», «sieht voraus», «glaubt», «versucht», «plant», «sagt voraus» und ähnlichen Begriffen zu kennzeichnen. Solche Aussagen werden auf der Grundlage von Schätzungen und Erwartungen gemacht, welche sich als falsch herausstellen können, obwohl die Gesellschaft sie im jetzigen Zeitpunkt als angemessen erachtet. Diese zukunftsgerichteten Aussagen unterliegen Risiken, Unklarheiten, Annahmen und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass das tatsächliche Geschäftsergebnis, die finanzielle Lage, Liquidität, Leistung, Aussichten und Möglichkeiten der Gesellschaft bzw. der Märkte, welche die Gesellschaft bedient oder zu bedienen beabsichtigt, wesentlich von diesen zukunftsgerichteten Aussagen abweichen können. Wichtige Faktoren, die zu solchen Abweichungen führen können, sind unter anderem: Veränderungen des Geschäfts- oder Marktumfelds, legislative, steuerliche oder regulatorische Entwicklungen, die allgemeine wirtschaftliche Lage in der Schweiz, der Europäischen Union und anderswo sowie die Möglichkeiten der Gesellschaft, auf Entwicklungen in der Finanzdienstleistungsindustrie zu reagieren. Zusätzliche Faktoren können die tatsächlichen Resultate, Leistungen oder Errungenschaften wesentlich beeinflussen. Vor dem Hintergrund dieser Ungewissheiten wird den Lesern davon abgeraten, sich unangemessen auf derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu verlassen. Die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften, ihre Direktoren, Manager, Arbeitnehmer und Berater übernehmen ausdrücklich keine Verpflichtung und beabsichtigen auch nicht, Aktualisierungen oder Korrekturen irgendwelcher in dieser Medienmitteilung enthaltener zukunftsgerichteter Aussagen vorzunehmen oder Änderungen in den Erwartungen der Gesellschaft oder Änderungen von Ereignissen, Bedingungen und Umständen, auf welchen diese zukunftsgerichteten Aussagen basieren, mitzuteilen, soweit dies nicht durch anwendbares Recht oder regulatorische Bestimmungen vorgeschrieben ist. Ende der Adhoc-Mitteilung |
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