San Francisco (pte027/30.10.2020/13:30) – Der amerikanische E-Zigarettenhersteller Juul http://juul.com hat seine eigene Bewertung auf etwa zehn Mrd. Dollar reduziert, was im Vergleich zum Januar dieses Jahres eine Halbierung bedeutet. Im Jahr 2018 lag der geschätzte Wert sogar noch bei 38 Mrd. Dollar. Grund für die Reduzierung ist eine Vielzahl von regulatorischen Maßnahmen und Klagen gegen den Zigaretten-Ersatz, die sich sowohl auf den Absatz als auch den Marktanteil negativ ausgewirkt haben. Viele Kritiker werfen dem Konzern vor, seine Produkte Minderjährigen zu schmackhaft zu machen.
Rückzug aus DACH-Raum
Momentan will Juul sich vor allem auf die USA konzentrieren, den DACH-Raum verlässt die Firma bereits. Schon im Sommer hat das Unternehmen seine Online-Shops in Österreich eingestellt. Bis zum Jahresende will sich Juul auch aus Deutschland und der Schweiz zurückziehen. Mit dem Abzug aus vielen Märkten außerhalb der USA will Juul auch etwa die Hälfte des globalen Personals streichen.
„Wir haben einige schwierige Entscheidungen getroffen, die unseren kurzfristigen Ausblick beeinflussen. Aber wir glauben, dass diese Beschlüsse uns in Zukunft helfen werden, mehr Wert zu generieren“, erklärt Juul-CEO K.C. Crosthwaite. Die niedrigere Bewertung sei aufgrund der Restrukturierung nicht überraschend.
Betriebskosten reduziert
Laut Crosthwaite hat Juul seit dem vergangenen Jahr die jährlichen Betriebskosten von 2,6 Mrd. Dollar auf weniger als eine Mrd. Dollar reduziert. Dadurch habe das Unternehmen eine gute finanzielle Position. In Zukunft sollen Investitionen vor allem in wissenschaftliche Forschung und neue Produkte fließen. Außerdem will Juul neue Technologien entwickeln, die den Zugang zu E-Zigaretten und entsprechender Werbung für Minderjährige im Internet reduzieren sollen.
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