Keine Quellensteuer verschenken

Divizend Quellensteuer

Investments in Dividendenaktien zählen zu den beliebten Strategien vieler Anleger. Ein FinTech aus München hat eine Lösung entwickelt, um die Dividendenrendite mithilfe einer effizienten Quellensteuerrückerstattung maßgeblich zu steigern.

Langjährige Dividendenhistorien signalisieren ein solides Geschäftsmodell inklusive wiederkehrender Gewinne und zugleich eine gute Beziehung des Unternehmens gegenüber dessen Investoren. Deshalb bleiben selbst in unsicheren Zeiten viele Unternehmen ihren Versprechen treu und heben ihre Ausschüttungen kontinuierlich an. Rekordträchtige Dividendenausschüttungen in den letzten Quartalen stellen dies eindrucksvoll unter Beweis.

Inhalt

  1. Andere Länder, anderes Prozedere
  2. Die Lösung
  3. Interview

Interessante Investments finden Anleger nicht nur in Deutschland, vielmehr sind diese Dividendentitel, was ihre Herkunft angeht, weltweit verteilt. Zum Beispiel stammt Nestlé aus der Schweiz, Medtronic aus Irland und Equinor aus Norwegen.

Wer seinen Home Bias überwindet, profitiert demnach nicht nur von nachhaltigen Investments, sondern leistet zugleich einen wesentlichen Beitrag zur Diversifizierung seines Portfolios. Dennoch schrecken Investoren immer wieder vor ausländischen Investments zurück. Der häufigste Grund: die fällige Quellensteuer auf ausländische Dividenden. 20–30 % Abzug schmälern nun einmal die Dividendenrendite.

Andere Länder, anderes Prozedere bei der Quellensteuer

Aufgrund der Doppelbesteuerungsabkommen, welche nahezu alle Staaten untereinander geschlossen haben, kann ein wesentlicher Teil der Quellensteuer jeweils auf die deutsche Abgeltungssteuer angerechnet und der verbleibende Teil vom ausländischen Fiskus zurückgefordert werden. In der Schweiz beispielsweise reduziert sich der Quellensteuersatz nach Anrechnung praktisch auf 20 %.

Doch unglücklicherweise ist ein entsprechender Rückerstattungsantrag mit erheblichem Aufwand verbunden. Denn grundsätzlich muss für jedes Land, aus welchem man Quellensteuer zurückfordern möchte, ein gesonderter Antrag gestellt werden. Entsprechend besitzt jedes Land ein eigenes Formular mit individuellen Anforderungen, benötigt unterschiedliche Belege und besitzt unterschiedliche Fristen zum Einreichen der Anträge.

Die Lösung

Für Privatanleger entsteht somit das Problem, dass sie, ganz abgesehen von dem bürokratischen Aufwand und dem Berg an Papier, erst einmal das nötige steuerliche Fachwissen besitzen müssen, um die Einzelheiten jedes Quellenstaats zu kennen.

Als Resultat dieser Verhältnisse bleibt die Quellensteuer leider viel zu oft nicht zurückgefordert. Allen deutschen Anlegern zusammen entgehen somit schlussendlich eine Milliarde Euro pro Jahr, welche Sie an Quellensteuer zurückfordern könnten.

Das FinTech Divizend hat sich der Lösung dieses Problems angenommen und bietet auf seiner Plattform Privatanlegern die Möglichkeit an, die Rückerstattung weitgehen digitalisiert und ohne Vorwissen in Anspruch zu nehmen. Die Vergütung hierfür ist transaktionsbasiert und beträgt 17,5 % des Rückerstattungsbetrages.

Interview

Thomas Rappold

Herr Rappold, Sie sind CEO von Divizend. Was hat Sie dazu bewegt, dieses FinTech zu gründen?

Weltweit fehlen uns gerade im Zusammenhang mit der Quellensteuerrückerstattung zwei Dinge: Standardisierung und Digitalisierung. Tatsächlich versucht die EU-Kommission nun schon seit über 20 Jahren, eine Lösung zu entwickeln, um solche Rückerstattungen einheitlich und effizient zu gestalten. Wir haben beschlossen, nicht mehr darauf zu warten, und die Entwicklung einer solchen Lösung in unsere eigenen Hände genommen. Ich bin selbst schon seit Langem sehr aktiv an der Böse und kenne die Probleme daher aus erster Hand. Hinzu kommt, dass bisherige Software zur Quellensteuerrückerstattung lediglich für große Finanzinstitute ausgelegt ist und private Anleger schlichtweg übersehen wurden. Dabei haben alle Anleger dasselbe Anrecht, ihre Dividenden in rechtmäßiger Höhe zu erhalten.

Wie genau unterstützt Ihre Plattform Anleger dabei, sich die zu viel gezahlte Quellensteuer zurückzuholen?

Unsere Plattform führt Anleger komfortabel und Schritt für Schritt durch einen weitestgehend digitalisierten und automatisierten Prozess. Wir setzen unter anderem auf die Kraft von Open-Banking-Schnittstellen und können unseren Nutzern dadurch einen schnellen und bequemen Import ihres Portfolios anbieten. Als Resultat liefert unsere Plattform sofort eine anschauliche, moderne Übersicht über alle Aktien, deren Ausschüttungen und deren entsprechendes Rückerstattungspotenzial. Durch ein paar weitere Mausklicks und das Hochladen der benötigten Dokumente wie z. B. Dividendenbelege gelangen Anleger in wenigen Minuten zu einem vollständig ausgefüllten Antragsformular. Dieses muss nur noch an das zuständige Heimatfinanzamt gesendet werden, welches darauf die Bestätigung des steuerlichen Wohnsitzes erbringt, und kann anschließend weiter ins Ausland gesendet werden. Wo es die ausländischen Steuerbehörden erlauben, übermitteln wir die Anträge auch direkt digital und sparen Anlegern somit noch einmal mehr Zeit und Aufwand. Da unser Team selbst aus Anlegern besteht, werden wir schlussendlich immer motiviert sein, den bestmöglichen Service zu bieten.

Bilder: © Divizend

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