Nürnberg (pte037/12.08.2020/13:50) – Die Corona-Krise trifft den fränkischen Automobilzulieferer und Bordnetz-Spezialisten Leoni http://leoni.de hart. Wie das Unternehmen heute, Mittwoch, bekannt gegeben hat, liegt der Konzernumsatz im ersten Halbjahr um 28 Prozent und im zweiten Quartal 2020 um 46 Prozent auf 673 Mio. Euro unter den jeweiligen Vorjahreswerten. Das EBIT vor Sondereffekten ging im ersten Halbjahr auf minus 112 Mio. Euro (Vorjahr: minus 35 Mio. Euro) und im zweiten Quartal auf minus 96 Mio. Euro (Vorjahr: minus 14 Mio. Euro) zurück.
„Quartal erheblich beeinträchtigt“
„Die COVID-19-Pandemie hat die weltweite Automobilindustrie und damit auch deren Zulieferer hart getroffen. Trotz der Sofortmaßnahmen, die wir ergriffen haben, und der wichtigen Fortschritte bei der Umsetzung von VALUE 21 wurde unser operatives Geschäft im zweiten Quartal erheblich beeinträchtigt“, kommentiert Leoni-CEO Aldo Kamper die aktuellen Geschäftszahlen. Dennoch sei der „Tiefpunkt der Belastungen in der aktuellen Phase der Pandemie im April erreicht“ gewesen. Seither sei „eine schrittweise Erholung der Produktion unserer Kunden“ zu beobachten. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:39 Uhr) notiert das Leoni-Papier mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 7,20 Euro.
Auch wenn „der weitere Jahresverlauf extrem herausfordernd“ verlaufen werde, hat sich die Produktivität des Unternehmens per Ende Juni weitgehend normalisiert. Rund trifft laut Kamper auf zwei Drittel der Werke zu. Das China-Geschäft sei bereits wieder annähernd auf Vorkrisen-Niveau. Bei der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms „VALUE 21“ sieht sich das Management weiter im Plan. Mit Ende Juni sei das Gros der Initiativen umgesetzt; bereits umgesetzte Initiativen werden ab 2022 zu jährlichen Bruttokosteneinsparungen von rund 450 Mio. Euro bzw. 90 Prozent des Gesamtpotenzials führen, so Leoni. Die Kosten dafür belaufen sich im ersten Halbjahr eigenen Angaben nach auf zwölf Mio. Euro.
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