Londoner arbeiten drei Wochen länger als Briten

Börsenbär und Bulle

Finanzmetropole: Da lohnt sich es, zu arbeiten (Foto: Bärbel Jobst, pixelio.de)pressetext.redaktion

London (pte003/19.04.2017/06:10) – Londoner arbeiten im Schnitt knapp 33 Stunden pro Woche und damit im Jahr rund drei Arbeitswochen mehr als der britische Durchschnitt. Das zeigen aktuelle Daten des Office for National Statistics (ONS) http://ons.gov.uk für das Jahr 2016. Die vergleichsweise lange Arbeitszeit liegt mit daran, dass London den landesweit größten Anteil an Vollbeschäftigten hat. Für die Berufstätigen selbst lohnt sich das, denn der durchschnittliche Stundenlohn liegt ebenfalls klar über dem britischen Mittel.

Mehr Jobs, mehr Arbeitszeit

Mit 32,9 Stunden pro Woche ist die durchschnittliche Londoner Arbeitszeit auf dem höchsten Stand seit der Finanzkrise 2008. Sie liegt klar über dem britischen Schnitt von 31 Stunden pro Woche. Das macht insgesamt rund 100 Stunden oder drei Arbeitswochen pro Jahr. Das liegt nicht zuletzt an den guten Arbeitsmöglichkeiten. „Bestimmte Branchen, wie der Finanzsektor, arbeiten üblicherweise länger, und davon gibt es eine höhere Konzentration in London“, erklärt Ronald McQuaid, Professor für Arbeit und Beschäftigung an der University of Stirling http://stir.ac.uk , gegenüber der „BBC“.

„Jüngere Arbeitnehmer arbeiten auch eher viele Stunden, besonders, wenn sie in einer teuren Gegend leben“, meint McQuaid. Beides trifft auf London zu – die Metropole hat eine vergleichsweise junge Bevölkerung und ist für hohe Lebenskosten bekannt. Dazu zählen auch die Kosten für im britischen Vergleich lange Wegzeiten, so der Experte. Die Mehrstunden helfen, solche Kosten abzufedern, denn sie lohnen sich für Londoner auch. Deer Confederation of British Industry http://cbi.org.uk zufolge liegt der Stundenlohn in London nämlich etwa zehn Pfund über dem britischen Durchschnitt.

Wichtige Vollbeschäftigung

In London stehen vier von fünf Arbeitnehmern in Vollbeschäftigung (38 Wochenstunden), was britischer Spitzenwert ist. Das trägt wohl zur im Schnitt langen Arbeitswoche bei. Denn den zweitlängsten Stundenschnitt (31,8) hat Nordirland, wo die Vollbeschäftigungsrate laut ONS ebenfalls hoch ist. Die Regionen mit den kürzesten durchschnittlichen Wochenarbeitszeiten (Südwesten sowie Yorkshire and The Humber) wiederum haben demnach auch den geringsten Anteil an Vollbeschäftigten unter den Arbeitnehmern.

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