Meier Tobler Group AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis 29.02.2024 / 07:00 CET/CEST Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Englisch version: meiertobler.ch/de/investoren/ad-hoc-mitteilungen Schwerzenbach, 29. Februar 2024 Jahresergebnis 2023 von Meier Tobler wie erwartet unter Vorjahr – neues Dienstleistungscenter läuft mittlerweile zuverlässig
Meier Tobler wies für das Geschäftsjahr 2023 einen Nettoumsatz von CHF 545.9 Mio. (Vorjahr CHF 556.3 Mio.) aus. Im Vergleich zum Vorjahr entsprach dies einem Rückgang von 1.9 Prozent. Das betriebliche Ergebnis auf Stufe EBITDA lag mit CHF 48.5 Mio. leicht unter dem Vorjahreswert (Vorjahr CHF 52.1 Mio.). Die EBITDA-Marge betrug 8.9 Prozent (Vorjahr 9.4 Prozent). Das Geschäftsjahr 2023 war geprägt durch ein ausserordentlich starkes erstes Halbjahr mit einem Umsatzwachstum von 7.0 Prozent. Die ungewöhnlich hohe Nachfrage nach Heizungssanierungen führte zu zweistelligen Zuwachsraten beim Verkauf von Wärmepumpen. Im zweiten Halbjahr normalisierte sich der Markt zusehends, zudem bremsten Schwierigkeiten bei der Inbetriebnahme des neuen Dienstleistungscenters in Oberbuchsiten SO den Geschäftsgang. Der EBIT lag im Geschäftsjahr bei CHF 34.0 Mio. (Vorjahr CHF 37.4 Mio.). Das Finanzergebnis (Aufwand) reduzierte sich auf CHF 0.6 Mio. (Vorjahr CHF 0.9 Mio.). Der Steueraufwand betrug CHF 6.3 Mio. (Vorjahr CHF 5.8 Mio.). Es resultierte für das Geschäftsjahr 2023 ein Konzerngewinn von CHF 27.1 Mio. (Vorjahr CHF 30.7 Mio.). EBIT und Konzerngewinn werden durch die jährliche, nicht liquiditätswirksame Goodwill-Abschreibung im Umfang von CHF 10.3 Mio. aus der Akquisition der Tobler Haustechnik AG im Jahr 2017 gemindert. Meier Tobler schreibt diesen Goodwill linear über 20 Jahre bzw. bis 2037 erfolgswirksam ab. Geschäftsgang Das Geschäft mit der Wärmeerzeugung legte auch im Geschäftsjahr 2023 zu. Allerdings hat sich die Dynamik bei den Heizungssanierungen gegenüber dem Ausnahmejahr 2022 deutlich normalisiert. Der Trend hin zu energieeffizienten Wärmepumpen hält jedoch unvermindert an. Mit Öl und Gas betriebene Heizungen werden nur noch in etwa zehn Prozent der Fälle verbaut. Meier Tobler unterstützt die Energiewende mit einem umfassenden Wärmepumpenangebot. Allein mit den im Jahr 2023 durch Meier Tobler in Betrieb genommenen Wärmepumpen können jährlich 14 684 Tonnen CO2 eingespart werden. Mittels eines Online-Heizungskonfigurators tritt Meier Tobler auch mit den Endkundinnen und -kunden in Kontakt und konnte im vergangenen Jahr über diesen Kanal eine bedeutende Anzahl Leads generieren. Das Servicegeschäft befindet sich langfristig in der Transformation weg von fossilen Heizungen hin zu Technologien auf Basis von erneuerbaren Energien, was aufgrund der immensen installierten Basis von Meier Tobler einen stetigen Druck auf den Serviceumsatz bedeutet. Trotzdem konnte der Umsatz im Geschäftsjahr 2023 leicht gesteigert werden. Meier Tobler ist es gelungen, den Rückgang bei Öl- und Gasheizungen durch eine deutliche Zunahme von Serviceleistungen bei Wärmepumpen zu kompensieren. Mit «SmartGuard», dem innovativen Online-Diagnose- und Steuerungs-Tool für Wärmepumpen, vereinfacht Meier Tobler die Wartung der Haustechnik-Anlagen enorm, was sowohl den Kundennutzen wie auch die Effizienz des Servicegeschäfts steigert. Die Anzahl Heizungen mit SmartGuard konnte dank standardmässiger Integration dieser Technologie bei neuen Produkten im vergangenen Jahr deutlich gesteigert werden. Das Geschäft mit Klimasystemen konnte im Jahr 2023 den Umsatz erneut steigern. Anders als in den Bereichen Wärmeerzeugung und Handel stehen Grossprojekte im Mittelpunkt. Im vergangenen Jahr konnte beispielsweise ein Grossauftrag für das Shoppi Tivoli in Spreitenbach realisiert werden, bei dem zwei Absorber-Kältemaschinen mit einem Gewicht von 63.2 Tonnen und einer Kälteleistung von 3.4 MW installiert wurden. Ebenfalls im vergangenen Jahr konnte die zweite Etappe für die Kühlung eines neuen Datacenters von green.ch realisiert werden. Technologische Haupttreiber im Klimabereich sind aktuell nachhaltige und umweltverträgliche Kältemittel wie Propan und Ammoniak. Mit dem Bau und der Inbetriebnahme des neuen Dienstleistungscenters (DCO) wurde 2023 ein bedeutendes und langjähriges Projekt abgeschlossen. Im Juli 2023 übergab Meier Tobler das Gebäude an die neue Eigentümerin Suva und trat in einen langfristigen Mietvertrag ein. Das neue DCO stellt mit seinem zentralen Standort das Herz der schweizweiten Versorgung der HLKS-Branche dar. Rund 120 Mitarbeitende und Lernende, davon rund 75 in der Lager- und Transportlogistik, arbeiten am neuen Standort. Neben der direkten Versorgung der Installations-Kundschaft sorgt das hochautomatisierte DCO auch für Nachschub in den 47 Marchés und für die rund 400 Serviceprofis von Meier Tobler. Ein weiteres Grossprojekt stellt die Ablösung der beiden bestehenden ERP-Systeme und die Einführung von SAP S/4HANA dar. Ziel des Projekts ist es, mit einem einheitlichen Kernsystem durchgängige Ende-zu-Ende-Prozesse zu schaffen und so die Basis für weitere Digitalisierungsschritte zu legen. Die Inbetriebnahme des neuen ERP-Systems ist für den 1. Januar 2025 vorgesehen. Cashflow, Nettoverschuldung, Eigenkapital
Dividendenausschüttung und Aktienrückkaufprogramm Der Verwaltungsrat hat im Februar 2022 beschlossen, über einen Zeitraum von maximal drei Jahren eigene Aktien bis zu einem Volumen von maximal CHF 30 Mio. bzw. maximal 1 039 290 Aktien (8.66 Prozent des damaligen Aktienkapitals) zwecks Kapitalherabsetzung zurückzukaufen. Im Rahmen dieses Programms wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 266 450 Aktien zu einem Gesamtwert von CHF 11.3 Mio. zurückgekauft. Seit Beginn des Programms wurden bis Ende Dezember 2023 gesamthaft 675 250 Aktien oder 5.63 Prozent des Aktienkapitals per 11. März 2022 zu einem Gesamtwert von CHF 22.2 Mio. zurückgekauft, was einem durchschnittlichen Kurs von CHF 32.87 entspricht. Der Verwaltungsrat beabsichtigt, das laufende Aktienrückkaufprogramm zeitnah zu beenden und durch ein Rückkaufangebot zum Festpreis zu ersetzen. Ein solches ermöglicht es auch grösseren bzw. institutionellen Investoren, am Aktienrückkauf zu partizipieren, womit der prozentuale Anteil des Free Float nach Möglichkeit gesteigert wird. Es ist vorgesehen, dass bis auf Widerruf jährlich eigene Aktien im Betrag von maximal CHF 12 Mio., aufgeteilt in zwei Tranchen, jeweils nach Publikation der Jahres- und der Halbjahreszahlen zurückgekauft werden. Das tatsächlich zurückgekaufte Volumen hängt von der Andienungsbereitschaft ab und könnte unter dem Zielbetrag zu liegen kommen. Durch den schrittweisen Rückkauf und die Vernichtung der Aktien sollen der Gewinn und damit die Dividendenkapazität pro Aktie kontinuierlich und nachhaltig gesteigert werden. Über die konkrete Umsetzung der ersten Tranche 2024 wird demnächst im Rahmen der Publikation zum Start des Aktienrückkaufprogramms mit Rückkaufangebot zum Festpreis informiert. Nachhaltigkeit Generalversammlung Neu wird Andrea Tranel zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Sie arbeitet als CFO bei der Competec-Gruppe (unter anderem Brack.ch) und war Verwaltungsrätin der Schaffner Holding AG. Es ist vorgesehen, dass Andrea Tranel bei einer Wahl durch die Generalversammlung in den Verwaltungsrat den Vorsitz des Audit Committee übernehmen wird. Die Verwaltungsräte Silvan G.-R. Meier (als Präsident), Heinz Wiedmer und Alexander Zschokke stellen sich an der kommenden Generalversammlung für eine einjährige Amtsperiode zur Wiederwahl. Ausblick Meier Tobler konnte die Startschwierigkeiten in der Logistik beheben und wird den Kunden im laufenden Jahr wieder die gewohnte Lieferzuverlässigkeit bieten können. Allerdings ist es noch nicht gelungen, das durch die Logistikschwierigkeiten verlorene Kundenvertrauen vollständig zurückzugewinnen, was zur Folge hatte, dass der Umsatz in den ersten beiden Monaten im Geschäftsjahr 2024 deutlich unter Vorjahr lag. Meier Tobler setzt momentan alles daran, die verlorenen Umsätze wettzumachen. Wie rasch dies gelingen wird, ist schwierig abzuschätzen. Klar ist, dass der Umsatz im ersten Halbjahr aufgrund sehr hoher Vorjahreswerte unter dem Vorjahr zu liegen kommen wird. Im zweiten Halbjahr wird es wegen der tieferen Vergleichsbasis deutlich einfacher werden, den Umsatz des Vorjahres zu übertreffen. Insgesamt ist es das Ziel von Meier Tobler, die Gewinnzahlen des Vorjahres wieder zu erreichen. Mittelfristig sieht sich Meier Tobler weiterhin gut aufgestellt, um zur Energiewende in der Schweiz einen bedeutenden Beitrag zu leisten, was zur Stabilisierung der Umsatz- und Ergebnisentwicklung beitragen sollte. Weitere Auskünfte
Meier Tobler ist ein auf den Schweizer Markt fokussierter Haustechnik-Anbieter. Das Unternehmen wurde 1937 gegründet und beschäftigt heute rund 1250 Mitarbeitende. Die Aktien von Meier Tobler sind an der SIX Swiss Exchange kotiert (Symbol MTG). Diese Ad-hoc-Mitteilung sowie der vollständige Geschäftsbericht 2023 stehen Ihnen auf meiertobler.ch/de/investoren zur Verfügung. Zusatzmaterial zur Meldung: Datei: Ad hoc – Mitteilung (PDF) Ende der Adhoc-Mitteilung |
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