Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
Düsseldorf (pta006/09.08.2017/09:00) – In ihrem aktuellen KFM-Barometer zur 6,50%-Anleihe der BioEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG (WKN A1TNHC) kommt die KFM Deutsche Mittelstand AG zu dem Ergebnis, die Anleihe weiterhin als „durchschnittlich attraktiv (positiver Ausblick)“ (3,5 von 5 möglichen Sternen) einzustufen.
Die Anfänge der BioEnergie Taufkirchen reichen in das Jahr 1999 zurück. Seitdem wurde das Unternehmen im Süden von München zu einem Produzenten von Wärme mit eigenem Biomasse-Heizkraftwerk, eigenem Fernwärme-Versorgungsnetz mit etwa 42 km Gesamtlänge sowie eigenen Reservekapazitäten aufgebaut. Als Kuppelprodukt kann bei der Wärmeerzeugung auch Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt und eingespeist werden.
Integriertes Geschäftsmodell erlaubt hohe Margen insbesondere im Wärmeabsatz
Im Wärmebereich ist die BioEnergie Taufkirchen in der Produktion, der Verteilung und dem Vertrieb tätig. Durch die Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette können auch hohe Margen erzielt werden (EBITDA-Marge 2012-2016 bei über 30,0%). Die Vertragslaufzeiten zur Wärmelieferung von üblicherweise 12 Jahren und die hohen Wechselkosten führen zu einer langfristigen Kundenbindung. Die zunehmende Regulierung bei der Wärmeversorgung führt zu einem nachhaltig steigenden Bedarf nach Wärme aus erneuerbaren Energien. Somit ist das Geschäftsmodell des Unternehmens als langfristig gesichert einzuschätzen.
Betriebswirtschaftliche Entwicklung mit langjährig stabilen Erträgen
Im Jahr 2016 hat die BioEnergie Taufkirchen Umsatzerlöse von 12,8 Mio. Euro erzielt. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 3,3% gegenüber 2015. Das Wachstum resultiert aus sukzessiven Netzerweiterungen und der Gewinnung von Neukunden. In den vergangenen fünf Jahren konnte so eine durchschnittliche Umsatzsteigerung von 4,9% p.a. erreicht werden. Die Umsatzerlöse resultieren zu etwa 70% aus Wärmeverkauf und zu 30% aus Stromverkauf. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) erreichte wie in 2015 ca. 4,0 Mio. Euro. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 31,0% bezogen auf den Umsatz. Das EBITDA wurde im Vergleich zum Umsatz in den letzten fünf Jahren überproportional um 10,0% p.a. gesteigert. Der aktuelle Management-Forecast geht trotz stabiler Fernwärme- und Strompreise von leicht steigenden Umsätzen aus. Zusätzlich sind in 2017 weitere Investitionen in Höhe von 0,8 Mio. Euro geplant.
Investitionen der letzten Jahre sichern Ertragspotenzial und sukzessive Entschuldung in den nächsten Jahren ab
Zum 31.12.2016 weist das Unternehmen eine Eigenkapitalquote von 18,6% auf. Das wesentliche Vermögen der BioEnergie Taufkirchen besteht in den Produktionsanlagen, insbesondere dem Biomasse-Heizkraftwerk, sowie dem 42 km langen Fernwärme-Versorgungsnetz. Seit Bestehen des Unternehmens wurden nahezu 60 Mio. Euro in die Anlagen investiert, von denen bereits etwa 47,5% abgeschrieben sind.
Seit dem Jahr 2013 konnte die Nettoverschuldung kontinuierlich und bei weiter laufenden Investitionen reduziert werden. Zum 31.12.2016 betrug die Nettoverschuldung 18,1 Mio. Euro zuzüglich eines langfristigen Gesellschafterdarlehens mit einer Restlaufzeit von bis zu fünf Jahren in Höhe von 3,0 Mio. Euro (Stand 31.12.2013: Nettoverschuldung 21,9 Mio. Euro zuzüglich Gesellschafterdarlehen). Zu berücksichtigen ist auch, dass das Unternehmen in den letzten Jahren neben hohen Tilgungen vergleichsweise hohe Zinslasten zu tragen hatte. Das nachhaltige mittlere Kapitaldienstpotenzial (Zins und Tilgung) der letzten Jahre beträgt über 3,0 Mio. Euro im Jahr. Auf Basis konservativer Bewertungsfaktoren im Energie- und Netzbereich errechnet sich hieraus bei einer stabilen Entwicklung eine hohe Schuldentragfähigkeit.
BioEnergie Taufkirchen-Anleihe mit Laufzeit bis 2020 und Besicherung mit wesentlichen Anlagen
Die im Juli 2013 emittierte Mittelstandsanleihe der BioEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG mit einem Emissionsvolumen von 15 Mio. Euro ist mit einem Zinskupon von 6,50% p.a. (Zinstermin jährlich am 30.07.) ausgestattet und hat eine Laufzeit bis zum 30.07.2020. In den Anleihebedingungen sind Kündigungsmöglichkeiten seit 30.07.2017 zu 101,50%, ab 30.07.2018 zu 101,00% und ab 30.07.2019 zu 100,50% des Nennwertes vorgesehen. Die Anleihe ist mit einer erstrangigen Buchgrundschuld auf drei Flurstücke in Taufkirchen sowie der Sicherungsübereignung des Fernwärmenetzes (Weststrang Taufkirchen) der Emittentin besichert.
Fazit: Weiterhin durchschnittlich attraktive Bewertung mit positivem Ausblick
BioEnergie Taufkirchen ist bereits heute als Wärmelieferant aus erneuerbaren Energien – u.a. Geothermie – positioniert und damit Vorreiter bei einer Entwicklung, die sich die Stadtwerke München mit der Fernwärme-Vision bis zum Jahr 2040 auf die Fahne geschrieben haben.
Aufgrund des hochmargigen Geschäftsmodells im Bereich Wärme aus erneuerbaren Energien und der sehr guten Nischenpositionierung mit eigenem Verteilungsnetz im Süden von München, des positiven Managementausblicks mit weiter leicht steigenden Erlösen und einem erwarteten positiven Jahresergebnis sowie der plangemäß anhaltenden Entschuldung in Verbindung mit einer Rendite von 4,24% p.a. (Kurs 106,00% am 08.08.2017) bewerten wir die 6,50%-Anleihe der BioEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG weiterhin als „durchschnittlich attraktiv (positiver Ausblick)“ (3,5 von 5 möglichen Sternen).
Über die KFM Deutsche Mittelstand AG
Die KFM Deutsche Mittelstand AG ist Experte für Mittelstandsanleihen und Initiator des Deutschen Mittelstandanleihen FONDS (WKN A1W5T2). Manager dieses Fonds ist die Heemann Vermögensverwaltung GmbH; Verwaltungsgesellschaft ist die FINEXIS S.A. und Verwahrstelle die Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Niederlassung Luxemburg. Der Fonds bietet für private und institutionelle Investoren eine attraktive Rendite in Verbindung mit einer breiten Streuung im Mittelstandsanleihen-Markt. Die Investmentstrategie des Fonds basiert dabei auf den Ergebnissen des von der KFM Deutsche Mittelstand AG entwickelten Analyseverfahrens KFM-Scoring. Der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS schüttet seine Erträge jährlich an seine Anleger aus. Für das Jahr 2014 schüttete der Fonds seinen Anlegern 2,10 Euro je Fondsanteil aus; für das Jahr 2015 erfolgte eine Ausschüttung von 2,29 Euro und für das Jahr 2016 von 2,17 Euro je Fondsanteil. Das bedeutet eine Ausschüttungsrendite von über 4% p.a. bezogen auf den jeweiligen Anteilspreis zu Jahresbeginn. Auch im laufenden Jahr profitieren die Anleger von der Wertentwicklung des Fonds und einer damit verbundenen geplanten Ausschüttung in Höhe der Vorjahre. Die KFM Deutsche Mittelstand AG wurde beim Großen Preis des Mittelstandes 2016 als Preisträger für das Analyseverfahren KFM-Scoring und die überdurchschnittliche Entwicklung des Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS ausgezeichnet.
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