Rheinmetall Aktie 2025: 150 % Plus als DAX-Gewinner – Rekordaufträge & Ausblick

Eine Haubitze und Soldaten.

Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Aufrüstung im Westen haben die Rheinmetall-Aktie 2025 auf neue Höchststände getrieben. Zuletzt war es an der Börse zwar ruhiger geworden, es flattern aber weiterhin Aufträge bei dem Düsseldorfer Rüstungskonzern ein. 

💡 Key Takeaways: Rheinmetall-Aktie 2025
  • Unangefochtener Spitzenreiter: Mit einer Performance von rund 150 % im Jahr 2025 hängte Rheinmetall den DAX (+23 %) ab.
  • Strategische Expansion: Durch die Übernahme von NVL (Lürssen) im September 2025 stieg der Konzern zum integrierten Anbieter für Heer, Luft und Marine auf.
  • Rekord-Auftragsbestand: Die Orderbücher schwollen bis zum Ende des dritten Quartals auf einen historischen Höchstwert von rund 64 Mrd. Euro an.
  • Gesunde Konsolidierung: Nach dem Allzeithoch von über 2.000 Euro korrigierte die Aktie um 24 % und bietet zum Jahresende bei 1.560 Euro eine neue Basis.

Während der deutsche Leitindex 2025 insgesamt ein starkes Plus von rund 23 % verzeichnete, spielte ein Unternehmen in einer eigenen Liga: Rheinmetall. Mit einer Kursperformance von rund 150 % krönte sich der Düsseldorfer Rüstungsgigant zum unangefochtenen Spitzenreiter des Jahres.

Vom Panzerbauer zum maritimen Giganten

Der entscheidende Wendepunkt des Jahres war kein klassischer Rüstungsauftrag an Land, sondern der Vorstoß auf das offene Meer. Im September 2025 sicherte sich Rheinmetall mit der Übernahme der Naval Vessels Lürssen (NVL) das maritime Know-how der renommierten Bremer Lürssen-Gruppe und vollendete damit seine Transformation zum „integrierten Technologiekonzern“ für Heer, Luftwaffe und Marine.

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Rheinmetall ist nun in der Lage, komplette Verteidigungsarchitekturen aus einer Hand anzubieten – ein Alleinstellungsmerkmal in Europa, das den Aktienkurs im Herbst auf ein Allzeithoch von knapp über 2.000 Euro katapultierte.

Munition als Dauerbrenner: Der Motor aus Unterlüß

Doch nicht nur strategische Zukäufe trieben den Kurs. Das Fundament des Erfolgs blieb das operative Kerngeschäft. Im August 2025 nahm Rheinmetall das neue Munitionswerk in Unterlüß in Betrieb. In einer Zeit, in der europäische Lagerbestände kritisch niedrig sind und die Ukraine-Hilfe weiterhin hohe Priorität genießt, wurde Rheinmetall zum unverzichtbaren Rückgrat der westlichen Verteidigungsfähigkeit.

Mit einem Auftragsbestand, der zum Ende des dritten Quartals auf einen Rekordwert von rund 64 Mrd. Euro anschwoll, blickt das Unternehmen auf eine Planungssicherheit, um die es viele andere Industriekonzerne beneiden.

Wie geht es für die Rheinmetall-Aktie weiter?

Die Rheinmetall-Aktie startete bei rund 604 Euro in das Jahr und kannte bis zum Spätherbst fast nur eine Richtung: steil nach oben. Im vierten Quartal setzte eine gesunde, wenn auch schmerzhafte Konsolidierung ein. Gewinnmitnahmen und eine leichte Abkühlung der euphorisierenden Übernahmespekulationen ließen das Papier um etwa 24 % von seinem Hoch korrigieren. Zum Jahresende stabilisierte sich der Kurs bei rund 1.560 Euro.

Das hatte auch mit den Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine zu tun. Doch selbst wenn diese erfolgreich verlaufen, sind die Auftragsbücher voll. Vor den Feiertagen konnten die Düsseldorfer neue Aufträge der Bundeswehr an Land ziehen. Auch das Joint Venture mit KNDS, hier geht es um die Lieferung von 84 Radhaubitzen, verspricht starke Einnahmen. Zudem gilt es als sehr unwahrscheinlich, dass die Nato-Staaten vom eingeschlagenen Weg der Aufrüstung wieder abrücken. Für das neue Jahr sind die Analysten deshalb weiterhin optimistisch.  

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