EQS-News: Ringmetall SE / Schlagwort(e): Quartalsergebnis Ringmetall kann im ersten Quartal 2023 rückläufige Nachfrage nach Spannringen nur teilweise über andere Produktbereiche kompensieren 04.05.2023 / 07:00 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Ringmetall kann im ersten Quartal 2023 rückläufige Nachfrage nach Spannringen nur teilweise über andere Produktbereiche kompensieren
München, 4. Mai 2023 – Die Ringmetall SE (ISIN: DE000A3E5E55), ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie, sieht sich im ersten Quartal 2023 mit einer rückläufigen Nachfrage im Produktbereich Rings konfrontiert. Eine steigende Nachfrage in den übrigen Produktbereichen konnte den spürbaren Umsatzeinbruch nur teilweise kompensieren. Der Konzernumsatz lag mit 51,7 Mio. EUR um 9,3 Prozent unter Vorjahr (Q1 2022: 57,1 Mio. EUR). Neben umsatzreduzierenden Effekten aufgrund von rückläufigen Stahlpreisen, wirkten sich Lagarabbaueffekte und vor allem eine rückläufige Nachfrage seitens der Chemieindustrie negativ auf die Umsatzentwicklung im Produktbereich Rings aus. Die im Januar zugekaufte US-Tochter Protective Lining wurde überdies erstmals ab Januar 2023 konsolidiert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) reduzierte sich um 15,6 Prozent auf 6,3 Mio. EUR (Q1 2022: 7,5 Mio. EUR). Der im Vergleich zum Umsatz überproportionale Rückgang ist im Wesentlichen einem veränderten Produktmix mit einer höheren Gewichtung des Produktbereichs Inliner sowie dem im langjährigen Vergleich außergewöhnlich hohen Margenniveau im Vorjahr zuzuschreiben. Die EBITDA-Marge lag – bezogen auf die Gesamtleistung – bei 12,0 Prozent (Q1 2022: 12,8 Prozent). Die wesentlichen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum stellen sich wie folgt dar:
„Die deutsche Chemieindustrie und die Pharmaindustrie rechnen laut Branchenverband VCI auch 2023 energiepreisbedingt mit deutlichen Produktionseinbußen. Das wirkt sich direkt auf die Nachfrage nach Industrieverpackungen und damit auch die Nachfrage nach Spannringen aus“, erklärt Christoph Petri, Vorstandssprecher der Ringmetall SE. „Auch wenn der Umsatzrückgang im ersten Quartal deutlich ist, haben wir eine derartige Entwicklung im Rahmen unserer Prognose antizipiert. In Anbetracht der allgemein schwierigen Lage in weiten Teilen der Industrie kommen wir insgesamt noch vergleichsweise gut mit der Situation zurecht.“ Bei separater Betrachtung der Effekte aus Rohstoffpreisentwicklung, anorganischem und organischem Wachstum zeigten sich folgende Auswirkungen auf den Konzernumsatz:
Im Segment Industrial Packaging reduzierten sich die Umsätze um 10,5 Prozent auf 47,8 Mio. EUR (Q1 2022: 53,4 Mio. EUR). Der Umsatzrückgang im Produktbereich Rings fiel dabei deutlicher aus als im Gesamtsegment. Im Produktbereich Inliner stieg die Nachfrage weiter an, allem voran nach Verpackungen für die Getränke- und Lebensmittelindustrie. Insgesamt rechnet die Gesellschaft damit, dass sich der positive Trend in der Nachfrage nach Inliner auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzen werde, auch wenn im Bereich der Spezial-Inliner ebenfalls Auswirkungen des Umsatzeinbruchs in der Chemie- und der Pharmaindustrie wahrnehmbar sind. Aufgrund des veränderten Produktmixes war das Segment-EBITDA deutlich überproportional um 15,9 Prozent auf 7,1 Mio. EUR rückläufig (Q1 2022: 8,5 Mio. EUR). Das Segment Industrial Handling konnte seinen Umsatz um 8,2 Prozent auf 3,9 Mio. EUR steigern (Q1 2022: 3,6 Mio. EUR). Das Segment-EBITDA lag jedoch unverändert bei 0,2 Mio. EUR (Q1 2022: 0,2 Mio. EUR). Nach wie vor wird die Ergebnisentwicklung des Segments negativ von Qualitätsproblemen aufgrund des Fachkräftemangels in der Region Ingolstadt beeinflusst. Im Detail zeigte sich die Segmententwicklung im Berichtszeitraum wie folgt:
Vor dem Hintergrund der im Rahmen der Erwartungen liegenden Unternehmensentwicklung im ersten Quartal bekräftigt der Vorstand die Prognose über den Geschäftsverlauf im Gesamtjahr 2023. Entsprechend erwartet die Gesellschaft einen Konzernumsatz im Bereich von 195 bis 220 Mio. EUR bei einem EBITDA im Bereich von 22 bis 28 Mio. EUR. Der Prognose liegen unveränderte Rohstoffpreise und Wechselkurse im Vergleich zum Jahresultimo 2022 zugrunde. Ebenso nicht enthalten sind Effekte aus im Jahr 2023 angestrebten Akquisitionen inklusive hierdurch erwachsender Transaktionskosten. Einzelheiten zur Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2023 wird der Vorstand heute um 11:00 Uhr MEZ im Rahmen einer Telefonkonferenz für Analysten, institutionelle Investoren und Journalisten erörtern. Die Registrierung hierfür erfolgt per E-Mail über Frau Anja Brabec (brabec@ringmetall.de). Weitere Informationen zur Ringmetall Gruppe und ihren Tochterunternehmen finden Sie unter www.ringmetall.de. Kontakt: Ingo Middelmenne Über die Ringmetall Gruppe
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