Rostocker APEX Group und Projektpartner legen Grundstein der 10 MW Elektrolyseanlage HyBit für das ArcelorMittal-Stahlwerk in Bremen

HyBit-Großprojekt soll Dekarbonisierung der Stahlproduktion in der Hansestadt vorantreiben

Rostock, 20. April 2023 – In Bremen-Mittelsbüren wurde heute der Grundstein für eines der größten industriellen Wasserstoffprojekte in Deutschland und Europa gelegt. Das Gemeinschaftsprojekt „HyBit“ von den Energieversorgern swb und EWE sowie dem Stahlwerk ArcelorMittal Bremen soll die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion reduzieren und den Einstieg in die Dekarbonisierung der Branche markieren.

Mit dem Bau der Elektrolyseanlage wurde im Juli 2022 die APEX GROUP aus Rostock-Laage betraut. Das HyBit-Projekt umfasst ein Investitionsvolumen von rund 20 Millionen Euro, die Fertigstellung der Anlage ist für Mitte 2024 geplant.

Bei der Grundsteinlegung war APEX Group CEO Peter Rößner, vor Ort, gemeinsam mit dem Präsidenten des Senats, Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, der Bürgermeisterin und Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Dr. Maike Schaefer, und der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Kristina Vogt. Seitens der Projektpartner nahmen teil, EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler, ArcelorMittal CEO Reiner Blaschek, und swb Vorstand Dr. Karsten Schneiker (siehe Foto).

HyBit setzt Zeichen für Dekarbonisierung der Stahlproduktion in Bremen

HyBit steht für Hydrogen for Bremens industrial transformation und markiert den Einstieg in die Dekarbonisierung der Stahlproduktion in Bremen. Ziel von HyBit ist es, am swb-Kraftwerksstandort Bremen Mittelsbüren durch den Elektrolyseur mittels Elektrolyse grünen Wasserstoff herzustellen.

Genutzt wird dieser hauptsächlich für die Roheisenerzeugung und die Verarbeitung im Stahlwerk von Arcelor Mittal. Zudem kann ein Teil des produzierten Wasserstoffs flexibel per LKW an weitere Einsatzorte, wie z.B. Wasserstofftankstellen, transportiert werden.

Die 10 Megawatt-Anlage soll Mitte 2024 in Betrieb gehen und wird dann zunächst rund 1500 Tonnen Wasserstoff pro Jahr produzieren. Die Produktionsmengen werden in Zukunft stufenweise erhöht.

APEX-CEO Peter Rößner: „Wasserstoff ist der einzige CO2-neutrale Energieträger, der Gas im Herstellungsprozess ersetzen kann. HyBit ist ein Vorzeigeprojekt zur Versorgung der Industrie mit grünem Wasserstoff und eines der größten industriellen Wasserstoffprojekte in Deutschland und Europa. Wir sind stolz darauf, unser Know-how und unsere Erfahrung in die Erstellung der Wasserstoffelektrolyseanlage einbringen zu können. Grünen Wasserstoff konkurrenzfähig und flächendeckend zur Verfügung zu stellen ist Teil der Vision von APEX.“

Die Fakten kurz und knapp:

Die Errichtung der Elektrolyseanlage mit 10 Megawatt Leistung ist der Grundstein für die grüne Stahlproduktion im deutschen Nordwesten. Der Löwenanteil des grünen Wasserstoffs wird an das Stahlwerk von ArcelorMittal in direkter Umgebung des Elektrolyseurs geliefert. Im Stahlwerk werden mit dem Einsatz von grünem Wasserstoff die CO2-Emissionen gesenkt. Zukünftig sollen die Elektrolysekapazitäten Schritt für Schritt in den dreistelligen Megawattbereich ausgebaut werden.

Der Projektpartner swb hat darüber hinaus eine Pressemitteilung mit weiteren Zitaten der Projektpartner veröffentlicht. Diese findet sich unter der Adresse: https://www.swb.de/ueber-swb/presse/presseinformationen

Über die APEX Group:

Die APEX Group wurde im Jahr 2000 in Rostock/Laage gegründet und fokussiert sich seit dem Jahr 2012 ausschließlich auf die Entwicklung von Wasserstoff-Elektrolyseanlagen. Damit ist das Unternehmen einer der Pioniere in diesem Bereich. Ziel von APEX ist es, das Stromsystem umfassend zu reformieren und die Energiewende im Industriesektor gemäß der EU-Klimaschutzziele weiter voranzutreiben. In ihrem Kerngeschäft entwickelt, errichtet und veräußert oder betreibt APEX grüne Wasserstoff-Elektrolyseanlagen mit einer Elektrolysekapazität unter 1 GW. Diese dienen zur Dekarbonisierung industrieller Wertschöpfungsketten und der Erzeugung von grünem Wasserstoff und Wasserstoffderivaten wie LOHC (flüssige organische Wasserstoffträger) und E-Fuels. Zum Einsatz kommen sie zum Beispiel in der Stahl-, Chemie- und Zementindustrie sowie anderen energieintensiven Industrien. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Anlagen für Infrastruktur und Logistik, insbesondere für den industriellen Einsatz in Lagern, Häfen und Produktionsstätten. Zudem betreibt APEX am Firmensitz in Rostock-Laage eine der größten netzgekoppelten Wasserstoffanlagen Europas. Der Wasserstoff-Hub wurde 2021 in Betrieb genommen und soll bis 2027 eine Leistung von 100 MW und eine Produktionskapazität von mehr als 7.500 Tonnen grünem Wasserstoff pro Jahr haben.

APEX ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der börsennotierten exceet Group SCA („exceet“, ISIN LU0472835155, WKN A0YF5P). exceet hatte APEX Anfang 2023 erworben und mit Kapital ausgestattet, um die Realisierung der signifikanten Wasserstoff-Projektpipeline von 1,7 Gigawatt zu unterstützen.

Weitere Infos unter www.apex-group.de

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