auto-schweiz / Schlagwort(e): Sonstiges Neue Personenwagen September 2023 Bern, 3. Oktober 2023 Nach sechs Kalendermonaten mit zweistelligen Zuwachsraten ist der Aufwärtstrend am Schweizer Auto-Markt im September leicht ins Stocken geraten. 21’578 erstmals in Verkehr gesetzte Personenwagen bedeuten ein Plus von 631 Immatrikulationen oder drei Prozent zum Vorjahresmonat. Entsprechend geht das kumulierte Marktwachstum seit Jahresbeginn leicht zurück auf 12,5 Prozent. Nach drei Quartalen 2023 stehen 182’906 registrierte Neuwagen zu Buche – die Differenz zum letzten Jahr vor der Corona-Pandemie 2019 beträgt inzwischen 43’000 Fahrzeuge. Vor dem Hintergrund dieser enormen wirtschaftlichen Belastung begrüsst auto-schweiz die Entscheide des Ständerats zum künftigen CO2-Gesetz und den Verzicht auf einen kostenintensiven «Swiss Finish». Trotz des nach wie vor deutlichen Marktwachstums im Vergleich zum schwachen Vorjahr, geht das nunmehr vierte Kalenderjahr in Folge mit deutlichem reduziertem Marktvolumen im Neuwagengeschäft nicht spurlos am Schweizer Autogewerbe vorbei. Viele offizielle Markenhändler können dort fehlende Umsätze zwar teilweise im Werkstattbetrieb kompensieren. Doch die gesamte Branche spürt den Rückgang der Auslieferungen im mittleren fünfstelligen Bereich deutlich. Auch weil neue Modelle mit laufend besserer Umwelttechnik und mehr Fahrassistenzsystemen punkten können, geht die verlangsamte Flottenerneuerung zulasten der Sicherheit und des Umweltschutzes. Kein «Swiss Finish» zulasten der Konsumenten auto-schweiz-Präsident Peter Grünenfelder: «Der Ständerat hat diesen kostenverursachenden Swiss Finish, der zulasten der Schweizer Konsumenten gehen würde, deutlich abgelehnt und will beim Absenkpfad der EU bleiben, wie dies der Bundesrat vorgeschlagen hatte. Eine eigene Schweizer Regulierung macht hier definitiv keinen Sinn, denn die Schweizer Importeure bedienen sich der gleichen Modelle der Automobilhersteller wie der Rest Europas. Eine Absenkung der CO2-Emissionen von Neufahrzeugen um 55 Prozent innert neun Jahren ist ein ambitioniertes Ziel und bedingt auch die Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen seitens des Staates. Hier hat unser Land noch dringenden Nachholbedarf, etwa beim Ausbau der CO2-armen, inländischen Stromproduktion zur Stärkung der Versorgungssicherheit. Sie würde sich dämpfend auf die derzeit sehr hohen Strompreise auswirken. Dies ist für die Defossilisierung wichtig, um sowohl der Elektromobilität weiteren Aufwind zu verleihen, also auch die Produktion von Wasserstoff und synthetischen Treibstoffen zu ermöglichen.» Langsameres Wachstum bei Steckerfahrzeugen Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur Verfügung. Immatrikulationen neuer Personenwagen (CH+FL) September 2023 Grafik Entwicklung Auto-Markt (CH+FL) in den vergangenen 13 Monaten Weitere Auskünfte: Ende der Medienmitteilungen |
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