Schwierige Rahmenbedingungen: Tonkens Agrar AG erwirtschaftet im ersten Halbjahr 2024/2025 eine leichte Umsatzsteigerung, Ergebniskennzahlen bleiben jedoch hinter dem Vorjahr zurück

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Schwierige Rahmenbedingungen: Tonkens Agrar AG erwirtschaftet im ersten Halbjahr 2024/2025 eine leichte Umsatzsteigerung, Ergebniskennzahlen bleiben jedoch hinter dem Vorjahr zurück

27.03.2025 / 15:27 CET/CEST

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CORPORATE NEWS

Schwierige Rahmenbedingungen: Tonkens Agrar AG erwirtschaftet im ersten Halbjahr 2024/2025 eine leichte Umsatzsteigerung, Ergebniskennzahlen bleiben jedoch hinter dem Vorjahr zurück

  • Konzernumsatzerlöse legen leicht auf 10,86 Mio. EUR (Vj. 10,19 Mio. EUR) zu. Konzernergebnis vor Steuern sinkt auf 0,45 Mio. EUR (Vj. 1,43 Mio. EUR), Halbjahresüberschuss geht auf 0,36 Mio. EUR (Vj. 1,34 Mio. EUR) zurück.
  • Umsatzplus basiert auf erhöhten Milchauszahlungspreisen undSond ereffekten im Segment Ackerbau (späte Vermarktung von Teilen der 2023er Getreideernte).
  • Gesamtkosten blieben zum Vorjahr vergleichbar. 
  • Für 2024/2025 geht der Vorstand unverändert von verringerten Konzernumsatzerlösen von rund 19 Mio. EUR aus. Konzernergebnis vor Steuern wird deutlich sinken, aber positiv in einer Bandbreite von 0,5 bis 1,0 Mio. EUR erwartet.

Sülzetal, den 27. März 2025 – Die Tonkens Agrar AG (ISIN: DE000A1EMHE0) hat im ersten Halbjahr 2024/2025 (1. Juli bis 31. Dezember 2024) bei leicht erhöhten Konzernumsatzerlösen von 10,86 Mio. EUR (Vj. 10,19 Mio. EUR) erwartungsgemäß deutlich verschlechterte Ergebniskennzahlen erwirtschaftet. Das Konzernergebnis vor Steuern sank auf 0,45 Mio. EUR (Vj. 1,43 Mio. EUR), nach Steuern verblieb ein Konzernhalbjahresüberschuss von 0,36 Mio. EUR (Vj. 1,34 Mio. EUR).

Die leichte Steigerung der Konzernumsatzerlöse ist einerseits auf das erhöhte Milchpreisniveau zurückzuführen. Im ersten Halbjahr 2024/2025 wurde dem Tonkens Konzern ein durchschnittlicher Milchpreis von 50,5 ct/kg ausgezahlt (Vj. 43,3 ct/kg), weshalb der Segmentumsatz Milchproduktion auf 2,26 Mio. EUR (Vj. 2,14 Mio. EUR) zulegte. Maßgeblich verantwortlich für den Umsatzanstieg war jedoch das Segment Ackerbau, in dem die Umsatzerlöse aufgrund eines Sondereffektes auf 4,12 Mio. EUR (Vj. 2,28 Mio. EUR) wuchsen. So war die 20203er Getreideernte erst im Juli 2024 vollständig verkauft.

Der Kartoffelabsatz der Börde Vite GmbH wurde im ersten Halbjahr 2024/2025 durch den Negativtrend auf dem Kartoffelmarkt mengen- (-6,5 %) und erlösseitig (-8 %) belastet. Der Segmentumsatz Lagerhaltung und Vermarktung verringerte sich daher auf 3,12 Mio. EUR (Vj. 3,51 Mio. EUR).

Hinzu kamen 1,25 Mio. EUR (Vj. 1,63 Mio. EUR) Erlöse aus dem Segment Erneuerbare Energien. Die Direktvermarktung des Stroms, der im Konzern von den beiden Biogasanlagen produziert wird, hatte im Vorjahreszeitraum aufgrund der höheren Strompreise einen höheren Umsatz ergeben.

Der Verkauf der restlichen 2023er Getreideernte hatte entsprechend auch einen Effekt auf die Bestandsveränderungen, welche als Bestandsverminderung fertiger und unfertiger Erzeugnisse in Höhe von insgesamt 1,26 Mio. EUR (Vj. Erhöhung um 0,13 Mio. EUR) gemeinsam mit den auf 0,63 Mio. EUR (Vj. 1,00 Mio. EUR) verringerten sonstigen betrieblichen Erträgen die Konzerngesamtleistung deutlich auf 10,22 Mio. EUR (Vj. 11,27 Mio. EUR) minderten.

Die Gesamtkosten lagen fast auf dem Vorjahresniveau (-58 TEUR). Der Materialaufwand nahm um 0,46 Mio. EUR auf 3,85 Mio. EUR ab, vor allem aufgrund eines geringeren Wareneinkaufs, da weniger Rohware für die eigene Schälung zugekauft werden musste. Dagegen stiegen der Personalaufwand um 0,1 Mio. EUR auf 1,84 Mio. EUR und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 0,29 Mio. EUR auf 2,51 Mio. EUR. Hier waren insbesondere erhöhte Reparaturkosten für u.a. eine größere Wartung bei der Biogasanlage für die Ausweitung der Kosten ursächlich. Der Abschreibungsaufwand lag mit 1,31 Mio. EUR nahezu auf Vorjahresniveau (1,29 Mio. EUR).

Bestätigung der Prognose für das Geschäftsjahr 2024/2025: Verringerte Konzernumsatzerlöse und ein deutlich verringertes, aber positives Konzernergebnis vor Steuern erwartet
Für das laufende Geschäftsjahr 2024/2025 (1. Juli 2024 bis 30. Juni 2025) hält der Vorstand trotz der Ergebnisverschlechterung des ersten Halbjahres an der im Geschäftsbericht 2023/2024 geäußerten Prognose fest. Im Vergleich zum Vorjahr werden verringerte Konzernumsatzerlösen erwartet, die sich um den Wert von 19 Mio. EUR bewegen sollten. Unter der Annahme eines anhaltend hohen Kostendrucks, aber nur leicht steigenden Gesamtkosten, prognostiziert der Vorstand ein gegenüber 2023/2024 deutlich verringertes, aber positives Konzernergebnis vor Steuern in einer Bandbreite von 0,5 bis 1,0 Mio. EUR.

Für die Konzernumsatz- und Ergebnisentwicklung im laufenden Geschäftsjahr 2024/2025, sind nach der Vermarktung der Getreide- und Rapsernte 2024, die Entwicklungen auf dem Milch- und Kartoffelmarkt von Bedeutung.

Im Februar 2025 wurde dem Tonkens Konzern zuletzt ein Milchpreis von 53,2 ct/kg ausgezahlt, rund 19 % mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. Aufgrund eines knappen Milchangebots sind die weiteren Aussichten positiv. Die Milchmengen könnten in 2025 durch die Blauzungenkrankheit weiter sinken (eine Krankheit, die bei den Milchkühen neben einem Leistungsabfall bis zum Tod führen kann). Der Milchindustrieverband nimmt auch mit Blick auf die globalen Handelsstreitigkeiten und einer Neusortierung auf den Milchmärkten stabile bis gute Milchauszahlungspreise für 2025 an.

Der Kartoffelmarkt ist von einer hohen Volatilität geprägt. Nachdem zu Jahresbeginn die erwartete Preiserholung eingesetzt hatte, setzte an den Terminbörsen ein deutlicher Preisverfall ein. Dagegen zeigen sich die Preise für Speisekartoffeln derzeit stabil, was preisseitig auch bei der Börde Vita GmbH festgestellt wird. Allerdings bleiben die Absatzmengen durch eine Nachfrageschwäche derzeit hinter den Erwartungen zurück. Auch für die Vermarktung der eingelagerten Kartoffeln fehlt aktuell noch die Nachfrage und die nächsten Wochen werden entscheidend für die Erreichung der Ergebnisprognose sein. Die hohe Marktvolatilität lässt genauere Einschätzungen zum weiteren Geschäftsverlauf aktuell nicht zu.

Investitionsseitig sollen beide der im Bau befindlichen Lagerhallen am Standort Osterfeld bis zum Jahresende 2025 fertiggestellt werden. Es ist geplant, die Getreideernte 2025 der Osterfelder Agrar GmbH hier zu lagern. Darüber hinaus wurden im ersten Halbjahr 2024/2025 weitere Flächen erworben (insgesamt rund 29 Hektar am Standort Osterfeld, Eigentumsanteil an den Flächen per 31. Dezember 2024: 14,9 %; Vj. 14,1 %).

Unter http://tonkens-agrar.de/Finanzberichte.html steht der Halbjahresfinanzbericht 2024/2025 zum Download bereit.

 

Über die Tonkens Agrar AG:
Die Tonkens Agrar AG und ihre Tochtergesellschaften sind mit mehreren Betrieben im Bereich der landwirtschaftlichen Produktion tätig. Die Geschäftstätigkeit unterteilt sich dabei in die Bereiche Ackerbau / Milchproduktion / Lagerung, Vermarktung und Veredelung / Erneuerbare Energie. Die Tonkens Agrar AG ist in der Herstellung von Agrarprodukten ausschließlich in Deutschland tätig.

Anstehende Termine 2025:
Juni 2025  Aktionärsbrief
Oktober 2025  Berichterstattung zum Ernteverlauf
November 2025  Corporate News zum Konzernabschluss 2024/2025
November 2025  Veröffentlichung Konzern- und Jahresabschluss 2024/2025
Dezember 2025  Veröffentlichung Geschäftsbericht 2024/2025

Weitere Informationen: www.tonkens-agrar.de

 
Kontakt:
Tonkens Agrar AG
Gerrit Tonkens, Vorstand
Welsleber Straße 1, 39171 Sülzetal
Telefon +49 (0) 39205 41 74 – 10 
Telefax +49 (0) 39205 41 74 – 20
E-Mail ir@tonkens-agrar.de 
 
Investor Relations:
UBJ. GmbH
Ingo Janssen
Kapstadtring 10, 22297 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 6378 5410
Telefax +49 (0) 40 6378 5423
E-Mail ir@ubj.de

 

 


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