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Original-Research: SMT Scharf AG – von Montega AG 13.11.2025 / 15:37 CET/CEST Einstufung von Montega AG zu SMT Scharf AG
Q3: Anspruchsvoller Kohlemarkt führt zu abnehmender Dynamik SMT Scharf hat zuletzt den 9M/2025-Bericht veröffentlicht. Der Bergbauausrüster hat nach einem soliden ersten Halbjahr in Q3 die Erwartungen sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig verfehlt. Grund hierfür ist die verhaltene Investitionsbereitschaft der Kunden in Folge der niedrigen Kohlepreise. Wir passen unsere Prognosen für das laufende Jahr und die Folgejahre nach unten an. [Tabelle]Abnehmende Erlösdynamik aufgrund von schwachen Marktbedingungen: Zwar konnte SMT Scharf den Umsatz im dritten Quartal um 6,7% im Jahresvergleich steigern, dies lag jedoch ausschließlich an der Vollkonsolidierung des chinesischen Joint Ventures Shandong Xinsha Monorail gegen Ende 2024. Gleichzeitig nahm die Wachstumsdynamik gegenüber dem ersten Halbjahr (+76,5% yoy) deutlich ab. Hintergrund sind die anhaltend schwachen Kohlepreise, die im Jahresdurchschnitt das niedrigste Niveau seit dem Jahr 2020 erreichten und dementsprechend negativ auf die Nachfrage nach Bergbauausrüstung wirkten. In China, dem wichtigsten Einzelmarkt für SMT Scharf mit knapp 50% Umsatzanteil, war die Kohleproduktion im dritten Quartal sogar rückläufig. Die Zurückhaltung auf Kundenseite zeigte sich auch in der Veränderung des Produktmixes mit einem Umsatzanteil der Ersatzteile von 49,0% in Q3 (+9,5PP yoy), die vor allem in zyklischen Tiefs nachgefragt werden. Positiv stach hingegen weiter das Segment Tunnellogistik hervor, welches mittlerweile einen Umsatzanteil deutlich oberhalb von 10% aufweist. Die Top Line-Guidance wurde zwar nicht angepasst, dennoch reduzieren wir aufgrund der schwachen Q3-Erlöse unsere Prognosen und positionieren uns nun am unteren Ende der Guidance. Auch für die Folgejahre passen wir unsere Schätzungen aufgrund der anhaltend herausfordernden Marktbedingungen und geringen Auftragseingänge nach unten an. Operatives Ergebnis in Q3 negativ: Das niedrige Umsatzniveau hatte auch ein negatives EBIT zur Folge, nachdem die ersten beiden Quartale noch deutlich in den schwarzen Zahlen lagen. Die Bottom Line-Guidance i.H.v. 0,5 – 2,5 Mio. EUR impliziert auch für das Schlussquartal keine Verbesserung, da der Produktmix aller Voraussicht nach von Neuanlagen geprägt sein dürfte, die gegenüber Ersatzteilen eine schwächere Marge aufweisen. Mit Blick auf das kommende Jahr erwarten wir ebenfalls einen leichten Rückgang des operativen Ergebnisses. Fazit: Nach einem soliden ersten Halbjahr blieb das dritte Quartal aufgrund des schwachen Kohlemarkts unter den Erwartungen. Das vierte Quartal dürfte sich zwar sowohl im Umsatz als auch im Auftragseingang laut Vorstand verbessern, wenngleich das operative Ergebnis negativ erwartet wird. Aufgrund der attraktiven Bewertung deutlich unterhalb des Buchwertes empfehlen wir die Aktie weiterhin zum Kauf mit einem aktualisierten Kursziel i.H.v. 10,00 EUR (zuvor: 11,00 EUR). +++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS / HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++ Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: Factsheet Kontakt für Rückfragen:
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