TKMS AG & Co. KGaA: TKMS nach erfolgreichem Börsenstart: Deutliche Steigerung aller wichtigen Finanzkennzahlen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25

Kiel, 8. Dezember 2025 – Nach der Abspaltung von der thyssenkrupp AG, dem
erfolgreichen Börsenstart und der Ankündigung zum Einzug in den MDAX
(effektiv ab 22. Dezember) berichtet TKMS heute für das abgelaufene
Geschäftsjahr 2024/2025 eine deutliche Steigerung aller wichtigen
Finanzkennzahlen:

Der Auftragseingang in Höhe von rund 8,8 Mrd. € wurde im Vergleich zum
Vorjahr versechsfacht. Der Auftragsbestand lag zum Stichtag am
30. September 2025 mit etwa 18,2 Mrd. € weiterhin auf Rekordniveau – ein
Anstieg von 55% im Vergleich zum Vorjahr. Auch der Umsatz wurde merklich
auf 2,2 Mrd. € (+9%) gesteigert. Gleichzeitig stieg die bereinigte EBIT-Marge auf
6 %. Das bereinigte EBIT erhöhte sich entsprechend um 53% und lag bei 131 Mio.
€. Der Free Cash Flow verdoppelte sich auf 784 Mio. €. Unter dem Strich weist
TKMS für das Geschäftsjahr 2024/2025 einen Nettogewinn von 108 Mio. €
(Vorjahr: 88 Mio. €) aus.

Oliver Burkhard, CEO von TKMS: „Die Kennzahlen unterstreichen die gestärkte
Marktposition und Leistungsfähigkeit von TKMS und bilden eine solide Basis für
weiteres Wachstum. Wir haben einen Auftragsbestand auf Rekordniveau, auch
unser Umsatz sowie unsere Profitabilität sind deutlich gewachsen. Mit
Investitionen in den Ausbau unserer Produktionskapazitäten in Wismar und in
wichtige Zukunftstechnologien sind wir dabei unsere Führungsrolle im
europäischen Verteidigungssektor weiter zu festigen. Aufgrund unseres
langfristigen Geschäftsmodells und des robusten Auftragsbestands ist TKMS
resilient gegenüber konjunkturellen und politischen Veränderungen aufgestellt.
Daher sehen wir für neue Geschäftsanbahnungen unverändert großes
Potenzial.“

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/2025 konnte TKMS entscheidende
Aufträge verbuchen: Im deutsch-norwegischen 212CD-Programm erhielt der Konzern einen der größten Aufträge seiner Geschichte – den Bau von vier
U-Booten für die Deutsche Marine. Zudem wurde ein Modernisierungsauftrag
für sechs U-Boote des Typs 212A von der Deutschen Marine an TKMS vergeben.
Des Weiteren beauftragte ein Exportkunde den Bau von zwei zusätzlichen
U-Booten des Typs 218SG. Im Überwasserbereich ergänzte der Zuschlag für den
Forschungseisbrecher „Polarstern“ das Auftragsportfolio um einen
bedeutenden Neubauauftrag.

In Itajaí, Brasilien, absolvierte die erste Fregatte der Tamandaré-Klasse
erfolgreich ihre Seeerprobungen. Parallel wurde in Wismar mit der
Modernisierung des Werftstandortes zum Bau von U-Booten und
Überwasserschiffen begonnen. Hierfür sieht der TKMS Konzern Investitionen
von über 200 Mio. € vor. Bei Vollauslastung sollen in Wismar perspektivisch bis
zu 1.500 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Die laufenden Vertriebskampagnen unterstreichen die starke Marktposition von
TKMS sowohl im nationalen als auch internationalen Wettbewerb. Im August
wurde TKMS als einer von nur noch zwei verbliebenen Bewerbern für die
kanadische Ausschreibung zur Beschaffung von bis zu zwölf U-Booten
ausgewählt. In Indien wurde TKMS zudem gemeinsam mit seinem lokalen
Partner aufgefordert, offiziell Verhandlungen über einen Auftrag für sechs
U-Boote aufzunehmen. Außerdem bleibt das von TKMS geführte
Gemeinschaftsunternehmen mit dem MEKO® A-400-Entwurf der alleinige
Bieter im Auswahlverfahren für die zukünftige deutsche Luftverteidigungsfregatte
F127, für die der Deutsche Bundestag Ende 2024 die
Anfangsfinanzierung zum Projektstart bewilligt hat. Mit der MEKO A-200 bietet
TKMS der Deutschen Marine zudem eine schnell verfügbare und kampfstarke
Fregatte als Alternative zur F126 an.

Paul Glaser, CFO von TKMS, betont: „Die Zahlen belegen: TKMS ist auf einem guten Weg die Profitabilität weiter zu steigern und das mittelfristige Ziel einer bereinigten EBIT-Marge von über 7% zu erreichen. Dazu tragen vor allem unsere strategische Neuausrichtung und die Abwicklung weniger profitabler Altaufträge bei. Im kommenden Jahr wird ein substanzieller Teil unserer geplanten Investitionen durch Beiträge unserer
Kunden getragen. Mittelfristig soll das Investitionsniveau auf etwa 4% des
Umsatzes zurückgehen, unter Beibehaltung der strategischen Zielsetzungen.“

Geschäftsjahr 2024/2025: Wichtige Kennzahlen zu TKMS im Detail

Der Auftragseingang lag im Geschäftsjahr 2024/25 bei 8,8 Mrd. € und damit
sechsmal höher als im Vorjahr (Vorjahr: 1,5 Mrd. €). Auch der Auftragsbestand
liegt mit rund 18,2 Mrd. € deutlich über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 11,6 Mrd.
€). Die Steigerung ergibt sich vor allem durch die Nachbestellung von vier U-Booten im Rahmen des deutsch-norwegischen 212CD-Programms, den Auftrag für die Polarstern, einen Großauftrag für die Modernisierung der sechs 212A U-Boote der deutschen Marine und den Exportauftrag über zwei weitere 218SG U-Boote.

Der Umsatz des TKMS Konzerns stieg um 9,3% auf 2,2 Mrd. € im Geschäftsjahr
2024/25 (Vorjahr: 2,0 Mrd. €). Der Anstieg ergibt sich maßgeblich durch das
Wachstum im Segment Submarines sowie im Segment Atlas Electronics.

Das Bruttoergebnis des TKMS Konzerns stieg um 22,4% auf 383 Mio. € (Vorjahr
313 Mio. €). Der Anstieg wurde durch weiteres Wachstum im Segment Atlas
Electronics sowie durch einen höheren Anteil von Projekten mit höheren
Margen im Segment Submarines erreicht. Ebenso steigerte TKMS die
Bruttomarge auf 17,6% (Vorjahr: 15,8%).

Die Forschungs- und Entwicklungskosten, die sich hauptsächlich auf die
Bereiche unbemannte Systeme, Brennstoffzellentechnologie und die Bergung
von Munition unter Wasser beziehen, stiegen um 14,7%, auf 55 Mio. € (Vorjahr:
48 Mio. €) und weisen somit analog zum Vorjahr ein konstantes Niveau im
Verhältnis zu den Umsatzerlösen von 2,5% auf (Vorjahr: 2,4%).

Das bereinigte EBIT stieg um 53% auf 131 Mio. € (Vorjahr: 86 Mio. €). Zu dieser
positiven Entwicklung haben in erster Linie die Projektfortschritte im
Neubaugeschäft sowie der wachsende Anteil an höhermargigen Projekten
beigetragen. Dies führte zu einer deutlichen Steigerung der bereinigten EBITMarge
auf 6%.

Der Free Cash Flow verdoppelte sich auf 784 Mio. € (Vorjahr: 355 Mio. €). Der
starke Zuwachs des Free Cash Flows ist auf höhere Vorauszahlungen von
Kunden durch neu initiierte Großprojekte zurückzuführen.
Unter dem Strich weist TKMS für das Geschäftsjahr 2024/2025 einen
Nettogewinn von 108 Mio. € (Vorjahr: 88 Mio. €) aus. Angestrebt ist zudem eine
Dividendenauszahlung von 30 bis 50% des Nettokonzerngewinns. Erstmals soll
diese in 2027 für das Geschäftsjahr 2025/2026 ausgezahlt werden.

Entwicklung in den TKMS Segmenten im Geschäftsjahr 2024/2025

Submarines
Der Umsatz im Segment Submarines stieg um 17,1% auf 1,142 Mio. € (Vorjahr: 976
Mio. €). Ausschlaggebend hierfür war im Wesentlichen der Fortschritt im
Neubaugeschäft bei drei großen Projekten.
Das Bruttoergebnis im Segment Submarines verdoppelte sich beinahe auf 139
Mio. € (Vorjahr: 73 Mio. €). Auch hier war der Projektfortschritt im
Neubaugeschäft der treibende Faktor.

Surface Vessels
Im Segment Surface Vessels lag der Umsatz bei 503 Mio. € (Vorjahr: 571 Mio. €).
Entscheidend hierfür waren insbesondere die im Vergleich zum Vorjahr weiter
fortgeschrittenen Projektphasen im Neubaugeschäft bei drei wesentlichen
Aufträgen, die aufgrund niedriger phasenabhängiger Projektkosten zu
rückläufigen realisierten Umsatzerlösen geführt haben. Entsprechend
verringerte sich auch das Bruttoergebnis um 11,7% auf 84 Mio. € (Vorjahr: 95
Mio. €). Die Bruttomarge von 16,7% (Vorjahr: 16,7%) ist vor allem auf die
vorausschauende Projektauswahl und die operative Effizienz der modularen
Schiffsdesigns zurückzuführen.

Atlas Electronics
Bei Atlas Electronics stieg der Umsatz um 18,8% auf 701 Mio. € (Vorjahr: 590
Mio. €). Der Anstieg ergibt sich aus größeren Produktionsvolumen in
Kombination mit einem höheren Anteil an margenstärkeren Projekten.
Das Bruttoergebnis im Segment Atlas Electronics stieg um 10,4% auf 159 Mio. €
(Vorjahr: 144 Mio. €). Die Steigerung ist auf margenstärkere Neuprojekte
zurückzuführen. Die Bruttomarge blieb mit 22,6% (Vorjahr: 24,3%) auf einem
hohen Niveau.

Prognose
Mittelfristig strebt TKMS ein kontinuierliches Umsatzwachstum mit einer
durchschnittlichen jährlichen Rate von etwa 10% an, mit der Aussicht auf eine
Intensivierung der Wachstumsdynamik. Parallel zu diesem Umsatzziel
beabsichtigt TKMS eine bereinigte EBIT-Marge von über 7% zu erreichen.

TKMS ist auf einem guten Kurs die mittelfristigen Ziele zu erreichen. Auf
Grundlage aktueller Entwicklungen gehen wir davon aus, dass sich die erreichte
Profitabilitätsverbesserung auf 6% im Geschäftsjahr 2024/25 fortsetzen und
TKMS die Profitabilität im Geschäftsjahr 2025/26 weiter verbessern wird.

In einem vom Großprojektgeschäft geprägten Geschäftsmodell ist die erwartete
Geschäftsentwicklung wesentlich abhängig von projektspezifischen
Entwicklungen, die sich in der prognostizierten Bandbreite für die
Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2025/26 von -1 bis +2% im Vergleich zum
Vorjahr widerspiegeln. Für das bereinigte EBIT im Geschäftsjahr 2025/26 liegt
die Erwartung bei einer Bandbreite von 100 Mio. € bis 150 Mio. €.

Für das Geschäftsjahr 2025/26 hat TKMS strategische Investitionen von etwa
200 Mio. € eingeplant, insbesondere für den Ausbau des Standortes Wismar.
Ein substanzieller Teil dieser Investitionen wird durch Beiträge von Kundenseite
getragen. Mittelfristig soll das Investitionsniveau auf etwa 4% des Umsatzes
reduziert werden, unter Beibehaltung der strategischen Zielsetzungen.

Im Rahmen des ersten Regelreportings für das erste Quartal des
Geschäftsjahres 2025/26 wird TKMS seine Prognose weiter konkretisieren.

Geschäftsbericht
Mit der Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der thyssenkrupp AG per 30.
September 2025 entfällt für TKMS die Verpflichtung zur Erstellung eines
Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2024/25. TKMS veröffentlicht
deshalb freiwillig erstmals einen Geschäftsbericht aus Bestandteilen eines
Lageberichts und dem Anhang des kombinierten IFRS-Konzernabschlusses. Sie
finden den Geschäftsbericht hier.

Nachhaltigkeitsbericht
TKMS veröffentlicht für das Geschäftsjahr 2024/2025 erstmals als
eigenständiger Konzern einen freiwillig gemäß ISAE 3000 geprüften
Nachhaltigkeitsbericht unter Einhaltung der einheitlichen europäischen
Berichtsstandards (ESRS) und Artikel 8 der EU-Taxonomie Verordnung. Die
dargestellte Berichtsperiode bis zum 30. September 2025 umfasst die
Perspektive der TKMS GmbH (einschließlich aller zum heutigen Stand hierunter
organisierter Gesellschaften) und weist damit nur geringfügige Abweichungen
zur neu aufgestellten TKMS AG & Co. KGaA auf. Sie finden den
Nachhaltigkeitsbericht hier.

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