Stuttgart (pte005/24.01.2019/10:30) – Trotz Ende der Hochkonjunktur sowie politischer Handelshemmnisse weltweit bleiben die deutschen Mittelständler zuversichtlich, wie das heute, Donnerstag, vorgestellte „Mittelstandsbarometer Januar 2019“ der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young) http://ey.com/de hervorgeht. Deutschlandweit wurden hierfür 1.500 mittelständische Unternehmen mit mindestens 20 Mio. Euro und höchstens eine Mrd. Euro Umsatz befragt.
Kein Platz für Schwarzmalerei
65 Prozent der Unternehmen sind derzeit uneingeschränkt zufrieden mit ihrer Geschäftslage. Das sind vier Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr und der höchste Wert seit dem Jahr 2004, als die Studie erstmals durchgeführt wurde. Gerade einmal drei Prozent der Unternehmer klagen über eine eher schlechte Geschäftsentwicklung.
Auch der Ausblick fällt optimistisch aus: 56 Prozent erwarten, dass sich die eigene Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten verbessert, nur vier Prozent rechnen mit einer Verschlechterung. Hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland sind die Unternehmer allerdings deutlich weniger zuversichtlich – 32 Prozent rechnen mit einer Verbesserung der Wirtschaftslage in Deutschland, immerhin 16 Prozent mit einer Verschlechterung. Das ist mehr als eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr.
Hohe Investitionsbereitschaft
Dass die Stimmung im Mittelstand weiter gut, zeigt sich auch an der Investitionsbereitschaft der Unternehmen: 31 Prozent wollen ihre Investitionen in neue Maschinen oder Gebäude erhöhen (2018: 35 Prozent). Zur hohen Investitionsbereitschaft passt auch ein ungebrochener Aufwärtstrend bei den Neueinstellungen: 38 Prozent der Mittelständler planen, die Zahl der Mitarbeiter in Deutschland zu erhöhen – so viele wie nie zuvor seit Beginn der Befragung. Gerade einmal drei Prozent der Unternehmen wollen die Zahl der Mitarbeiter reduzieren.
Nur bei den Unternehmen aus der Autoindustrie ist ein Stimmungsumschwung festzustellen: Hier sank der Anteil der Unternehmen, die mit der Geschäftslage uneingeschränkt zufrieden sind, von 67 auf 46 Prozent. „Für die Automobilbranche war 2018 ein schwieriges Jahr: Der Absatzeinbruch bei Diesel-Pkw und die Umstellung auf das neue Abgasmessverfahren WLTP haben zu erheblichen Problemen bis hin zu längeren Produktionsstopps und Kurzarbeit geführt – das haben auch die Zulieferer zu spüren bekommen“, erklärt EY-Partner Michael Marbler.
Link zur ausführlichen Studie: http://go.ey.com/2TbivSy
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