Hannover/Schörfling am Attersee (pte039/05.06.2020/12:30) – Die deutsche Fluglinie Tuifly http://tuifly.de will aufgrund der Coronavirus-Krise ihre Flotte halbieren und mehrere Standorte schließen. Der deutsche Staat hat dem Mutterkonzern TUI kürzlich einen Milliardenkredit gewährt, doch sei ein harter Sparkurs nötig. Noch unklar ist, wie viele Arbeitsplätze bei Tuifly wegfallen.
„Alle von Krise betroffen“
„Die Krise zieht sich durch die ganze Branche, alle Fluglinien sind davon betroffen. Im Durchschnitt ist bei vielen Airlines mit einem Stellenabbau von 20 Prozent der Belegschaft zu rechnen. Europäische Unternehmen wie TUI müssen außerdem auch bei der Kapazität einsparen, um im Winter stabil zu bleiben, wo das Geschäft üblicherweise schlechter ist. TUI hat in dieser Zeit früher häufig Flugzeuge an kanadische Unternehmen verleast, das wird durch die Krise aber auch schwierig“, erklärt Luftfahrtexperte Kurt Hofmann http://hofmann-aviation.com auf Nachfrage von pressetext.
Tuifly wird ihre Flotte, bestehend aus 39 Jets des Typs Boeing 737, den Ankündigungen nach halbieren. Zusätzlich dazu müssen unter anderem Standorte in Köln, Bremen und Münster-Osnabrück schließen. Das bedeutet laut TUI aber für Kunden vorerst keine Veränderungen. Der aktuelle Sommerflugplan würde weiterhin feststehen, ebenso wie der Plan für das Jahr 2021.
Unsicherheit über Abbau
Unsicherheit besteht noch dabei, wie viele Stellen Tuifly am Ende abbaut. Das TUI-Management und die Arbeitnehmervertreter befinden sich diesbezüglich noch in Verhandlungen. Es gibt bei Tuifly etwa 2.000 Vollzeitstellen, darunter 1.400 Piloten und Flugbegleiter. Wie „ntv“ berichtet, sind die Jobs von 700 Angestellten gefährdet, darunter 230 Vollzeitstellen.
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