Wien/Brüssel (pts030/23.09.2021/13:00) – Die international tätige Unger Steel Group überzeugte erneut mit herausragenden Stahlkonstruktionen und erhielt kürzlich gemeinsam mit Werkraum Ingenieure in Wien den Europäischen Stahlbaupreis der European Convention for Constructural Steelwork (ECCS). Ausgezeichnet wurde die KTM Motohall in Mattighofen (Architektur: Hofbauer Liebmann Wimmesberger Architekten ZT GmbH und X Architekten ZT GmbH). Bereits 2011 konnten Unger Steel Group gemeinsam mit Werkraum Ingenieure den Österreichischen Stahlbaupreis für das Projekt Schiffstation Wien City (Architektur: fasch&fuchs.architekten) gewinnen.
Im Abstand von zwei Jahren werden Projekte ausgezeichnet, welche die herausragenden Eigenschaften von Stahl in der modernen Architektur verdeutlichen. Diese besondere Auszeichnung ergeht in diesem Jahr an die Unger Gruppe als ausführendes Stahlbauunternehmen sowie an Werkraum Ingenieure ZT GmbH für deren Tragwerksplanung. Weitere Projektbeteiligte waren die Architekturteams Hofbauer Liebmann Wimmesberger Architekten ZT GmbH und X Architekten ZT GmbH, sowie der Bauherr KTM Motohall GmbH. Die Preisverleihung fand aufgrund der Covid Pandemie im kleinen Rahmen in Wien statt.
„Wir sind stolz darauf, diesen renommierten Preis bereits zum fünften Mal entgegen nehmen zu dürfen. Die Besucher des innovativen Museumsgebäudes können sich auf eine hochmoderne und interaktive Ausstellung freuen und die Marke KTM hautnah erleben“, so Bernd Mühl, Geschäftsbereichsleiter Stahlbau und Prokurist der Unger Steel Group.
Das Besondere am Siegerprojekt KTM Motohall
Die Aura der Motorradmarke KTM hat nichts Statisches an sich. Das verdeutlicht auch der Slogan „READY TO RACE“. Bei der im Frühjahr 2019 eröffneten KTM Motohall am Stammsitz Mattighofen ist das konsequenter Weise nicht anders. Alles an dem Bauwerk assoziiert und evoziert Bewegung. Es ist ein 9.600 Quadratmeter großes, räumliches Universum mit einem stufenlosen Parcours über drei Ebenen, lebender Werkstatt, Veranstaltungssaal, Restaurant und Shop.
Eine umspannende Stahlkonstruktion in Form einer Reifenspur ist das architektonische Ausrufezeichen des imposanten Bauwerkes und symbolisiert die Dynamik der weltbekannten Motorrad Firma KTM.
Damit beschwört die KTM Motohall außen wie innen die Dynamik der Marke, vereint doch das Bauwerk die Geschwungenheit der Rennstrecke, die Beschaffenheit des Offroadgeländes und die darauf verkehrenden Bikes von KTM auf organische Art.
Form follows Function
Den Grundkörper des Ausstellungsbaus bilden zwei ineinander verschobene Ellipsen. Um jeweils vier Prozent entgegengesetzt geneigt, führen sie die Topografie des Geländes in gebauter Form fort. Durch die Neigung wird die strenge Stockwerksordnung auf barrierefreie Art aufgeweicht. Ohne auf Stiegen angewiesen zu sein, können sich die Besucher auf Schleifen und Rampen durch das Gebäude bewegen.
Um architektonische Objekte wie das KTM Museumsgebäude realisieren zu können, ist Stahl der ideale Werkstoff. Der Umweltgedanke beim innovativen Museumsgebäude wurde großgeschrieben und setzt sich mit der Verwendung des Baustoff Stahls fort kein anderer Werkstoff lässt sich mit einer 99 Prozent Quote recyceln. Durch diese hohe Recyclingquote trägt Stahl im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft und im Sinne wiedergenutzter Ressourcen den europäischen klimaneutralen Zielen bei.
Bei der Fassadenkonstruktion wurde bereits in der Konzepterstellung auf die Option einer späteren Demontage geachtet die geschraubten Verbindungen vereinfachen diese und erlauben einen Transport der einzelnen Stahlelemente zu einem neuen Nutzungsort.
Perfekte Planung
Die identitätsstiftende Museumsfassade in dieser Leichtigkeit war nur in der Ausführung mit einem Stahltragwerk möglich. Die Präzision der komplexen Geometrie der Fassade und die exakte Ausführung in Stahl erforderte die Expertise erfahrener TragwerksplanerInnen, das Knowhow eines sehr guten Stahlbauunternehmens, und die Kreativität experimentierfreudiger Architekturschaffender.
„Für die Ausformulierung der Struktur wurden modernste, parametrische Planungswerkzeuge verwendet. Die Geometrie der einzelnen Tragelemente – durchgängig Einzelstücke – wurden von Werkraum Ingenieure parametrisch optimiert, vom Stahlbauunternehmen 3D geplant und nach Einpflege digitaler Rohbauvermessung ins Gebäudemodell des Architekten ohne Toleranzen montiert. Das gesamte Projekt zeichnete sich durch ein perfektes Zusammenspiel aller Beteiligten aus“, erklärt Peter Resch, Tragwerksplaner und Geschäftsführer von Werkraum Ingenieure.
Über den Europäischen Stahlbaupreis
Der Europäische Stahlbaupreis wurde 1973 erstmals von der European Convention for Constructural Steelwork ausgelobt. Teilnahmeberechtigt sind Vollmitglieder der ECCS, pro Mitgliedsland wird ein Award vergeben. Ziel des Europäischen Stahlbaupreises ist es, europaweit Aufmerksamkeit für herausragendes Design im Stahlbau zu wecken und die wirtschaftlichen und architektonischen Vorteile von Stahl hervor zu heben. Die Unger Gruppe zusammen mit Werkraum Ingenieure ZT GmbH gewann für die Stahlkonstruktion der KTM Motohall in Mattighofen diese international renommierte Auszeichnung.
Über die Unger Steel Group
Die Unger Steel Group zählt als österreichische Unternehmensgruppe in der ausführenden Bauindustrie zu den führenden und international erfolgreichsten Industriebetrieben Europas. Die Kernkompetenzen des Unternehmens bilden der konstruktive sowie architektonische Stahlbau, die Projektentwicklung und die schlüsselfertige Realisierung gesamter Objekte als Generalunternehmen. Alle drei Geschäftsbereiche sind nach ISO 9001:2015 zertifiziert und bieten Transparenz und Qualität in sämtlichen Abläufen. Zwei Produktionsstätten – in Österreich und im Emirat Sharjah (UAE) mit einer Gesamtkapazität von jährlich 70.000 Tonnen – wickeln Kleinprojekte bis hin zu Komplettlösungen komplexer Bauvorhaben attraktiv und schnell ab. Neben der strategischen Zentrale in Österreich bieten rund 20 eigene Niederlassungen mit rund 1.200 Mitarbeitern in Zentral- und Osteuropa sowie im Mittleren Osten regionalen Zugang zu sämtlichen Leistungen der Unger Gruppe. Das Unternehmen im Familienbesitz verfügt über eine erstklassige Bonität. https://www.ungersteel.com
Über Werkraum Ingenieure ZT GmbH
Werkraum Ingenieure arbeiten seit über 25 Jahren als innovatives Tragwerksplanungsbüro in Europa. Werkraum Ingenieure wurden 1998 von Peter Bauer (* 1962) und Peter Resch (* 1963) in Wien gegründet, seit 2009 ist Martin Schoderböck (* 1974) Partner des innovativen Tragwerksplanungsbüros. Seit 2018 ist Peter Bauer Professor für Structural Design an der TU Wien. Werkraum Ingenieure verbinden neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und Freude am Experimentieren. Sie entwickeln daraus -stets gemeinsam mit ihren Planungspartnern – Tragwerke auf der Höhe der Zeit. Sie wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter der European Steel Design Award 2017 und der österreichische Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit 2019. https://www.werkraum.com
Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung:
Bernd Mühl, Geschäftsbereichsleiter Stahlbau und Prokurist, Unger Steel Group
Tel.: + 43 (0)3352 33524 405
E-Mail: bernd.muehl@ungersteel.com
Peter Bauer, Geschäftsführender Gesellschafter, Werkraum Ingenieure ZT GmbH
Martin Schoderböck, Geschäftsführender Gesellschafter, Werkraum Ingenieure ZT GmbH
Tel.: + 43 (0)1 596 27 81
E-Mail: mail@werkraum.com
(Ende)
Aussender: Unger Stahlbau Ges.m.b.H.
Ansprechpartner: Bernd Mühl
Tel.: +43 3352 33524 405
E-Mail: bernd.muehl@ungersteel.com
Website: www.ungersteel.com